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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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musste der Orden sich in drei Teams aufteilen: zwei mit Pistolen und Messern unten am Boden, das dritte als Scharfschützenteam auf dem Dach eines Bürohochhauses postiert. Es erledigte Rogues mit Präzisionsgewehren und behielt gleichzeitig die Situation für die beiden anderen Teams im Auge.
    Tegan, Hunter, Brock und Kade waren in Columbia Heights im Einsatz, als Niko Chases Team anfunkte, dass ein Rudel Rogues gerade einen Linienbus voller Pendler umgeworfen hatte.
    »Unten auf der Pennsylvania Northwest«, dirigierte Niko von seinem Späherposten auf dem Dach mit Renata und Rio. »Scheiße, da sind mindestens dreißig Menschen drin. Das wird gleich sehr übel werden.«
    »Sind unterwegs«, sagte Lucan zu ihm und winkte Chase, Dante und Archer, das ganze Team schon auf dem Sprung.
    In Minutenschnelle waren sie vor Ort, aber das Blutbad hatte schon begonnen. Der Bus lag umgestürzt auf der Fahrbahn, ein Dutzend Rogues kletterten darauf herum, schlugen die Fenster ein und packten die schreienden, entsetzten Menschen, die darin in der Falle saßen.
    Noch mehr Rogues schlichen aus den umliegenden Straßen und Gassen heran, angezogen vom Blutgeruch.
    Auch Chases Körper reagierte prompt, wurde fast überwältigt. Sein Kopf dröhnte vor Hunger, seine Adern verkrampften sich angesichts des Drangs, Nahrung zu sich zu nehmen, sich vollzusaufen wie die wahnsinnigen Tiere, die an den Menschen im umgestürzten Bus zerrten. Er drückte die fiebrige Reaktion seines Körpers weg und stürzte sich mit dem Rest seines Teams ins Gewühl, als es zum Angriff überging.
    Lucan packte den größten Rogue und warf den Blutsauger mit einem Brüllen auf den Asphalt. Zwei schnelle Schüsse, und der Schädel des Rogue explodierte, tötete ihn, noch bevor die Titanmunition wirken konnte. Im selben Augenblick stürmte Lazaro Archer die umgestürzte Fahrerkabine des Busses und feuerte auf die beiden Rogues, die gerade durch die zerschmetterte Windschutzscheibe einsteigen wollten, geifernd vor Gier, sich zu den vier weiteren zu gesellen, die es bereits nach drinnen geschafft hatten und fraßen.
    Chase und Dante sprangen gemeinsam auf den hinteren Teil des Busses, ein Wechselteam schlitzender Titanklingen und Wut. Sie mähten drei Blutsauger innerhalb von Sekunden nieder, dann schwangen sie sich in den Bus, um sich die übrigen vorzunehmen, während Lucan sich durch die Rogues auf dem Dach des Busses hackte. Vorne räumte Archer die Scherben der Windschutzscheibe beiseite und begann, die panischen Menschen hinauszuziehen.
    Schreie und Brüllen vermischten sich mit Maschinengewehrfeuer, als der Kampf tobte. Menschen strömten hysterisch aus dem Bus. Es war ein Pandämonium, blutgetränkt und bestialisch. Als der Staub sich endlich legte, lagen nur vier Menschen tot im Bus, zwei weitere Leichen daneben auf der Straße. Die Rogues hatten die größeren Verluste erlitten: Die Überreste von fast einem Dutzend Blutjunkies übersäten wie schwarze Ölpfützen den Asphalt.
    Kaum hatten sie die Lage unter Kontrolle gebracht, da klingelte Lucans Handy. Er ging etwas fort von dem blutigen Kampfplatz und nahm ab. Seine tiefe Stimme war gedämpft, und als er das Handy wieder in die Manteltasche gleiten ließ und zu Chase aufsah, war sein blutbespritztes Gesicht ernst.
    »Was ist los?«, fragte Dante, der neben Chase stand. Da blieb auch Archer neben den Kriegern stehen.
    »Das war Rowan.« Lucan schüttelte ernst den Kopf. »Er hat eine SMS mit Informationen für Gideon bekommen. Anscheinend haben wir die IP -Adresse von Dragos’ Kommandozentrale.«
    »Ich werd verrückt«, keuchte Dante. »Von wem?«
    Lucans ernster Blick fiel zu Chase und blieb dort, und sein Herz wurde schlagartig zu Eis. »Von Tavia. Sie hat sie von Dragos’ Hauptquartier aus geschickt. Er hat Tavia.«

42
    Das weiße Herrenhaus im Queen-Anne-Stil mit dem parkartigen Garten befand sich auf dem riesigen Gelände des Naval Observatory der Vereinigten Staaten im Herzen von Washington, D. C.
    Tavia erkannte es sofort. Als Senator Clarences Assistentin war sie mehr als einmal in diesem luxuriösen Haus mit über dreißig Zimmern gewesen. Als die Rotoren von Dragos’ Helikopter über den Amtssitz des Vizepräsidenten knatterten, spähte sie aus dem Fenster zu dem schneebedeckten, baumbestandenen Grundstück hinunter. Als der Helikopter sich in etwa hundert Metern Entfernung des Hauses langsam auf eine Lichtung senkte, schnappte sie vor Bestürzung nach Luft.
    Die Fahrzeuge von Armee und

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