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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Geheimdienst standen auf dem Grundstück verteilt auf ihren Posten, aber sie waren unbemannt. Dunkle Gestalten lagen reglos auf dem Boden, überall Kampfspuren, die Opfer waren allesamt Menschen.
    Dragos’ Killer waren schon hier gewesen.
    Das hatte sie verstanden, noch bevor zwei von ihnen aus dem Schutz der Bäume hervorkamen, um ihren Kommandanten zu begrüßen. »Alles gesichert«, informierte ihn einer der massigen schwarz gekleideten Gen Eins. »Der Mensch erwartet Sie im Haus.«
    »Hervorragend«, antwortete Dragos. Während die beiden Killer vorangingen, nahm Dragos Tavia reichlich unsanft am Arm, als sie aus dem Helikopter stiegen. Direkt hinter ihnen war der Killer, der mit ihnen geflogen war und sie keine Sekunde aus den Augen gelassen hatte.
    Die Szene vor dem Anwesen war schon schlimm gewesen, doch der Anblick dessen, was im Haus stattgefunden hatte, bestürzte sie noch mehr. Der Vizepräsident wurde mit vorgehaltener Waffe auf dem elfenbeinweißen Sofa in seinem stilvoll eingerichteten Wohnzimmer festgehalten. Das riesige abstrakte Gemälde hinter ihm an der Wand war mit Blut bespritzt, zweifellos von dem des toten Marinesoldaten, der nur einige Schritte weiter auf dem Boden lag.
    »Sagen Sie mir, was Sie von mir wollen, verdammt!«, schrie der alternde Regierungsbeamte seine emotionslosen Geiselnehmer an. »Bitte, lassen Sie mich wenigstens meine Frau und Kinder sehen. Lassen Sie sie gehen.«
    »Beruhigen Sie sich«, antwortete Dragos liebenswürdig und hatte sofort die volle Aufmerksamkeit des Vizepräsidenten, als er in den Raum schlenderte. »Ihre Familie ist oben, mit einigen meiner Männer. Ihnen fehlt nichts, ich habe keine Verwendung für sie.«
    Der Mann starrte ihn ungläubig an. »Drake Masters? Um Gottes willen … und Tavia?« Er machte Anstalten, aufzustehen, aber der Killer neben ihm drückte ihm seine halb automatische Pistole in die Rippen, und er ließ es sein. »Worum geht es hier, Drake? Ich fordere Sie auf, mir zu sagen, was zur Hölle hier vor sich geht!«
    Dragos kicherte. »Sie haben gar nichts mehr zu fordern. Und Sie können mich Dragos nennen. Und in ein paar Minuten Ihren Meister.«
    »Ich verstehe das nicht«, murmelte der Vizepräsident. »Ich verstehe gar nichts von alldem, was die letzten Tage geschehen ist – «
    »Wirklich nicht?«, sann Dragos düster neben Tavia. Dann ging er rasch und drohend auf ihn zu. »Verstehen Sie endlich, wie mächtig ich bin? Jetzt, wo Sie gesehen haben, wozu ich in der Lage bin – jetzt, wo die Welt das ganze Ausmaß meines Zornes kennengelernt hat – , wird die Menschheit endlich erkennen, dass sie nichts kontrollieren kann. Diese Welt gehört jetzt uns. Mir.«
    Die erschrockenen Augen wurden noch größer. »Was wollen Sie damit sagen – dass dieser ganze Wahnsinn auf Ihr Konto geht?«
    Dragos antwortete mit einem tiefen Knurren, das Tavia das Blut gefrieren ließ. »Der Stamm hat lange genug im Schatten der Menschen gelebt. Ich stelle nur die natürliche Ordnung wieder her. Ich stelle den Stamm an die Spitze der Nahrungskette, wohin wir gehören. Und Sie werden mir dabei helfen.«
    Tavia ballte die Fäuste, Angst schoss durch sie wie Säure, als sie spürte, wie Dragos’ Stimmung von mildem Amüsement zu gefährlicher Entschlossenheit umschlug.
    »Noch heute Nacht werde ich meinen rechtmäßigen Platz als Herr der ganzen Menschheit und des Stammes einnehmen«, fuhr Dragos fort. »Und Sie werden den Anruf tätigen, mit dem ich meine Machtergreifung beginne. Sie werden mir den Präsidenten herholen, und zwar sofort.«
    Auf einen Blick von Dragos zog einer seiner Killer dem Menschen das Handy aus der Jackentasche. Der Gen Eins hielt es dem Vizepräsidenten hin, der es nur angewidert anstarrte. »Sie sind wahnsinnig«, sagte er scharf. »Sie sind zwar an meinen Sicherheitsleuten draußen vorbeigekommen und haben meinen Mitarbeiter getötet, aber es werden mehr kommen. Sie sind schon unterwegs, das kann ich Ihnen garantieren. Sie haben sich gerade mit der ganzen Armee der Vereinigten Staaten angelegt.«
    Dragos lachte. Die Luft um ihn vibrierte vor Unheil verkündender Kälte, dann blitzten seine Augen bernsteingelb auf und seine Fänge schossen aus dem Zahnfleisch. »Rufen. Sie. An.«
    »Unmöglich«, protestierte der Mann. »Das werde ich nicht tun – «
    In dem Sekundenbruchteil, als der Vizepräsident sein eigenes Todesurteil aussprach und Dragos wie eine Viper zum Sprung ansetzte, trat Tavia in Aktion. Mit ihrer übernatürlichen

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