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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Stammesgefährtin verloren und mutierte zum Rogue. Du hast ihn gerettet.«
    »Mehrere Monate Isolation und Nahrungsentzug bis kurz vor dem Verhungern haben Tegan gerettet, nicht ich. Und sogar dann hatten wir keine Garantie, dass er es auch wirklich schaffen würde.« Aber er hatte es geschafft, trotz allem, sogar trotz des Kummers und der Wut, die den Krieger beherrscht hatten.
    Lucan war froh, dass Tegan ihn immer noch als seinen Freund betrachtete. Einen Bruder. »Es ist lange her, bei ihm ist es Jahrhunderte her, aber ich kann dir sagen, dass die Blutgier einen nie ganz loslässt. Und es hat lange gedauert, bis Tegan aus seiner Suchtspirale kam. Sehr lange – so viel Zeit haben wir jetzt nicht bei Chase, mit Dragos auf freiem Fuß.«
    Gideon hob eine Augenbraue. »Unter diesem Dunklen Hafen gibt es einen Bunker mit Wänden aus Stahlbeton, einen halben Meter dick und mit dreifach verstärkter Tür, darin kann man einen Nuklearschlag überstehen. Müsste doch ausreichen, um einen tobenden Vampir festzuhalten, bis wir die Zeit haben, uns richtig um ihn zu kümmern.«
    Lucan hielt den Blick des Kriegers und spürte einen verschwörerischen Funken. Sein Mundwinkel zuckte. »Ich war schon unten und habe mich umgesehen. Gleich nachdem ich heute Nacht mit Rowan telefoniert habe.«
    Jetzt nickte Gideon, und auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. »Und ich dachte schon, du hättest Harvard abgeschrieben.«
    »Das könnte ich immer noch«, warnte Lucan nüchtern. »Es hängt von ihm ab, mich zu überzeugen. Wie ich schon sagte, machen wir uns besser keine Hoffnungen, bis wir ihn nicht selbst sehen – «
    Lucan wurde von dröhnenden Schritten draußen vor dem Raum unterbrochen. Er und Gideon sprangen auf und eilten hinaus, um zu sehen, was los war.
    Sie wären fast mit Lazaro Archer zusammengestoßen. »Es ist Jenna«, sagte er, und dem Stammesältesten stand die Besorgnis ins Gesicht geschrieben. »Kommt schnell!«
    Sie folgten ihm zum großen Raum am Ende des ausgedehnten Anwesens. Brock war schon da, er kauerte neben seiner Gefährtin, die auf dem braunen Ledersofa zusammengesunken war.
    »Jenna.« Brocks Stimme war sanft, aber drängend, und er strich mit seinen dunklen Händen über ihr teilnahmsloses Gesicht. »Süße, kannst du mich hören? Na komm, Jenna. Mach die Augen auf. Wach auf.«
    Lucan sah zu Archer hinüber. »Was ist passiert?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Wir haben gerade unsere Aufzeichnungen zur Sprache der Ältesten durchgesehen und versucht, die Bedeutung einiger der schwerer zu fassenden außerirdischen Sätze herauszufinden, die sie in den letzten Wochen im Schlaf spricht. Sie wollte sich kurz hinlegen, also ging ich nach Kellan sehen. Als ich zurückkam, schlug sie im Schlaf um sich und schnappte nach Luft.«
    »Wieder ein Albtraum«, vermutete Gideon. Er sprach leise, während Brock versuchte, Jenna so sanft zu wecken, wie er nur konnte. »Gestern sagte sie, sie hat in letzter Zeit schlimme Träume. Dass sie im Dunkeln in einer kleinen Zelle eingesperrt war, wiederholt mit Nadeln und Messern gestochen, ihre Haut abgezogen wurde, und sie konnte nur hilflos zusehen.«
    »Himmel«, zischte Lucan. »Das kann kein Zufall sein.«
    »Nein«, stimmte Gideon ihm zu. »Ich vermute, der Älteste hat ihr mit seinem außerirdischen Genmaterial auch seine Erinnerungen eingepflanzt.«
    Und das war nicht alles, was der Älteste Jenna gegeben hatte. Ihr Körper veränderte sich immer noch, Zellen und Organe entwickelten sich ständig in einer Weise weiter, die nicht mehr menschlich war. Die Glyphe auf ihrem Nacken und ihren Schultern wurde jeden Tag ein wenig größer, man konnte noch nicht wissen, wie viel von ihrem Körper sie in einem oder in zehn Jahren bedecken würde. So, wie ihr Körper mutierte, war Gideon davon überzeugt, dass – so wie auch ihre übernatürliche Kraft und Ausdauer – inzwischen auch ihre Lebensspanne nicht länger in menschlichen Maßstäben gemessen werden konnte.
    »Jenna«, sagte Brock sanft und zog sie an sich, als sie jetzt langsam zu sich kam und leise vor sich hinmurmelte. »So ist’s gut, Süße. Ich hab dich. Ich pass auf dich auf.«
    »Brock?« Ihre Augenlider flatterten, als er weiter leise auf sie einredete. Sie stöhnte, ihr Atem ging schneller, als sie jetzt wieder ganz aus ihrem Schlaf auftauchte und zu Bewusstsein kam, ihr Körper sich regte und erwachte. Sie schluchzte leise auf und klammerte sich an ihn, ihre Augen waren groß und voller Tränen. »Da

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