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Erzaehl mir was vom Himmel und der Erde

Erzaehl mir was vom Himmel und der Erde

Titel: Erzaehl mir was vom Himmel und der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gudrun Mebs , Harald Lesch
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Gasstaubscheibe. Schönes Wort, finde ich. Sauerstoff und Wasserstoff sind wichtige Elemente, die brauchen wir zum Leben. Unsere Luft ist übrigens auch ein Gas und sie besteht aus Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxid.«
    Er schaut uns an, der Reihe nach. Tim gähnt, Lisa kritzelt mit gerunzelter Stirn in ihr Heft, Lucas pfeffert Steinchen in den Teich, Celia sitzt nicht mehr auf ihrem Krokodil, sie liegt jetzt drauf und lutscht am Gummiohr.

    Bloß ich sitze brav da und warte drauf, dass was kommt, was wir auch verstehen können… Was ist denn überhaupt Sauerstoff und noch so’n Stoff, und überhaupt, heut’ rattert er aber mächtig los, das geht alles so schnell!
    »Sagt mal, langweile ich euch etwa?«, fragt er und kratzt sich am Bart. Jetzt sieht er richtig ein bisschen unsicher aus. Das will ich aber nicht, er ist doch so nett, besonders zu Celia. »Nein, Prof«, sage ich schnell und Lisa nickt auch. »Sie erzählen so spannend, aber nicht immer. Stimmt doch, oder?« Und wer jetzt nickt, ist doch wohl klar. Nämlich Tim. Und zuppelt an seinem ewigen Rucksack rum.
    Der Prof seufzt und putzt seine Brille. Die ist aber gar nicht dreckig. »Danke, Ida, für deine klaren Worte. Mutiges Mädel!«,
sagt er und legt tatsächlich seine Hand auf meine Schulter. Und wer jetzt rot wird, das ist wohl leider auch klar…
    »Du musst bloß wissen, dass ich es so wunderbar finde, wie unsere Erde entstanden ist, ein reiner Zufall, es hätte im Universum auch anders kommen können. Und dass das Wasser hier zu uns gekommen ist, auch so ein wunderbarer Zufall, da geht mir vor lauter Begeisterung manchmal der Gaul durch und ich vergesse, dass ja Kinder vor mir sitzen und nicht meine erwachsenen Studenten. Verzeiht ihr mir und ich darf’s noch mal probieren?«
    Wir nicken alle, was auch sonst!
    Er springt sofort auf, richtig erleichtert, ich merk’s genau, und marschiert am Ufer auf und ab.
    »Nun, meine Guten, was wissen wir denn schon? Ja, die Felsbrocken, die im Weltall so rumgebummelt sind. Wir wissen auch schon, dass außer den Staubteilchen, die schließlich diese Brocken gebildet haben, auch noch so anderes winziges Zeug da herumgeschwirrt ist. Nämlich Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Helium und noch mehr so Winz-Zeugs. Und das sind Atome, und Atome sind überhaupt die allerkleinsten Teilchen. Staubteilchen sind ja schon winzig, ihr erinnert euch? Aber die Atome sind noch viel viel winziger, die können wir nämlich überhaupt nicht sehen, gar nicht!«
    Lisa wedelt aufgeregt mit ihrem Heft, aber der Prof winkt
ab. »Neee, Lisa, ich weiß, was du jetzt sagen willst. Aber auch unterm Mikroskop sehen wir sie nicht. Tut mir leid, Lisa, sei nicht bös. Kann ich weitererzählen, oder bin ich wieder zu schnell?«
    »Weitererzählen!«, rufen wir, sogar Tim.
    Nur Celia nicht. Jetzt hat der Winzzwerg statt dem Gummiohr ihren Daumen im Mund.
    Sofort erzählt der Prof weiter und wedelt mit den Armen: »Weil diese Atome Sauerstoff und Wasserstoff so winzigwinzig sind, können sie sich auch prima mit so einem Staubteilchen-Gezackel zusammentun. Einmal reingefallen, zack, dringeblieben. Unser Wasser, müsst ihr wissen, besteht aus Wasserstoff und Sauerstoff. Also, so ein Wasserstoff-Atom fällt ins Staubteilchen rein, und was passiert?«
    »Kann nicht mehr raus«, brummelt Tim und fingert verlegen an seinem Rucksack rum.
    Da geht bei uns aber ein Gekicher los! Sogar Celia auf ihrem Krokodil quietscht. Weil, grad gestern ist dem Tim ja selber so was passiert. Da hat er sich nämlich in das Stühlchen von Celia gequetscht, bloß so aus Spaß, und als er aufstehen wollte, ist es ihm am Hintern hängen geblieben.
    Und als der Prof jetzt Tim zunickt und sagt: »Richtig, Tim, das Atom hängt da fest«, da prusten wir erst richtig los und Tims Backen sind knallrot.

    Der Prof schaut verwundert: »Ich freue mich ja, dass ihr so fröhlich seid, aber sagt mal, hab ich jetzt was verpasst, was ich wissen sollte?«
    Neee, hat er nicht. Und wenn Tim nicht selber erzählen will, sagen wir auch nix, ist doch klar. Tim schweigt natürlich und »Weiter im Text!« ruft der Prof und hebt dabei die quietschende Celia wieder auf ihr Krokodil, sie ist runtergepurzelt. Jetzt quietscht sie oben weiter.
    »Also, meine fröhlichen Freunde, wir wissen jetzt, ein Wasserstoff-Atom ist in ein Staubteilchen-Gezackel reingefallen, hängt drin. Ab und zu kommt zu diesem Wasserstoff-Atom noch ein Wasserstoff-Atom, davon gibt’s ja viele im Universum. Ab und

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