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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
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ist sich seines Handels möglicherweise nicht vollständig bewusst; es fällt ihm nicht auf, dass und wie oft es in Babysprache redet. Machen Sie ihm dies nicht auf ironische, sarkastische oder abfällige Weise bewusst.
Baden, ablehnen
    »Mein Kind möchte nie baden. Es sträubt sich jedes Mal, und das Baden wird zum Kampf. Ich verstehe das nicht, seine Geschwister haben die Badezeit immer in vollen Zügen genossen. Aber jetzt ist das Baden für uns beide nur schrecklich.«
    Siehe auch: Baden, Stress beim; Baden, nicht beenden wollen
Das sollten Sie wissen
    Überlegen Sie, warum Ihr Kind das Baden ablehnt. Ist es gerade mit etwas anderem beschäftigt und möchte nicht abbrechen? Ist das Baden vielleicht eine Machtprobe zwischen Ihnen und Ihrem Kind? Oder hat es Angst, Seife in die Augen zu bekommen? Vielleicht lehnt es das Baden ja auch ab, weil es der Beginn des Zubettgehrituals ist? Erst wenn Sie den wahren Grund seiner Ablehnung herausgefunden haben, können Sie eine Lösung finden.
    Vielleicht lassen Sie wieder eines der Kuscheltiere die Unterhaltung darüber beginnen, oder die Quietsche-Ente fragt Ihr Kind, wann sie denn endlich wieder zusammen schwimmen gehen.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Machen Sie einen Spaß daraus. Erlauben Sie Ihrem Kind, ein Schaumbad, buntes Badesalz oder Sprudeltabletten zu verwenden. Kaufen Sie Badespielzeug oder geben Sie ihm Plastikschüsseln aus der Küche zum Spielen. Lassen Sie Ihr Kind vor dem Waschen ein bisschen spielen.
    Passen Sie auf. Wenn Ihr Kind Angst hat, ihm könnte beim Haarewaschen Seife in die Augen kommen, setzen Sie ihm eine Schwimmbrille auf.
    Seien Sie konsequent. Baden Sie Ihr Kind jeden Tag oder jeden zweiten Tag – und zwar immer zur selben Zeit und auf dieselbe Weise. Immer wiederkehrende Routinen können den Widerstand auflösen.
    Bereiten Sie Ihr Kind darauf vor. Sagen Sie Ihrem Kind schon im Voraus, dass sich die Badezeit nähert. »In zehn Minuten ist Badezeit.« Und: »In fünf Minuten ist Badezeit.« Das ist besser, als wenn Sie die »Bombe« plötzlich mitten im Spiel platzen lassen.
    Verändern Sie Ihre Routine. Oft wird vor dem Zubettgehen gebadet – wenn Eltern und Kind müde sind. Weiß Ihr Kind außerdem, dasssich mit dem Baden das Zubettgehen nährt, wird es noch weniger Lust auf das Bad haben. Vielleicht lassen Sie Ihr Kind ja morgens, gleich nach dem Aufstehen baden – dann sind Eltern und Kind noch frisch und dynamisch.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Halten Sie keine Vorträge über Körperpflege. Die mit dem Bad einhergehende Körperpflege ist sicher nicht der Grund, weshalb Ihr Kind das Baden nicht mag – über diesen Aspekt denkt ein Kind nicht einmal nach. Die Ablehnung hat andere Gründe, zum Beispiel, die Zeit, die das Baden kostet, oder der Zeitpunkt, zu dem es stattfindet, oder andere Dinge, die damit in Zusammenhang stehen. Oft kann schon ein angewärmtes Handtuch die Lust aufs Baden wecken.
    Bestechen Sie Ihr Kind nicht. Viele Eltern lassen sich unbeabsichtigt in Verhandlungen mit ihrem Kind verstricken. »Wenn du jetzt gleich in die Wanne steigst, bekommt du den lustigen Badeschaum.« Bestechung ist das falsche Mittel, um das Kind zur Kooperation zu bewegen – denn so geben die Eltern die Macht an das Kind ab. Bestechung ist etwas anderes als Belohnung oder Ermutigung. Bietet man Badeschaum im Voraus an, um das Baden lustiger zu gestalten, ist das in Ordnung. Bietet man Badeschaum jedoch an, um einen Wutanfall zu stoppen, kann dies vom Kind als Belohnung für sein Verhalten oder als Anreiz für zukünftige Wutanfälle missverstanden werden.
Baden, Stress beim
    »Das Baden ist bei uns eine Katastrophe. Meine Tochter spritzt, wirft mit Spielsachen um sich und setzt das komplette Bad unter Wasser. Das Waschen endet regelmäßig im Chaos. Das macht wirklich keinen Spaß!«
    Siehe auch: Baden, ablehnen; Baden, nicht beenden wollen
Das sollten Sie wissen
    Viele Kinder betrachten die Badewanne als ihren privaten Swimmingpool, und das Waschen steht ganz unten auf ihrer Prioritätenliste. Plantschen ist einfach toll! Glauben Sie mir, sie meinen es nicht böse – sie wollen einfach nur Spaß haben!
So helfen Sie Ihrem Kind
    Stellen Sie Bade-Regeln auf. Ihr Kind kann nicht erahnen, was Sie in jeder speziellen Situation von ihm erwarten. Deshalb ist es hilfreich, wenn Sie Ihre Erwartungen klar und deutlich zum Ausdruck bringen. Formulieren Sie Ihre Regeln so, dass Ihr Kind genau weiß, was Sie von ihm wollen – und nicht, was Sie nicht

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