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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
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dasselbe fünf, sechs Mal wiederholen, ohne zu handeln, wird es beim nächsten Mal noch größere Schwierigkeiten geben.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Überrumpeln Sie Ihr Kind nicht. Zitieren Sie Ihr Kind nicht plötzlich und ohne Vorankündigung aus der Wanne, wenn es sich gerade prächtig amüsiert.
    Verschleppen Sie das Ende nicht. Langwierige Bitten, Anfragen und Aufforderungen ohne Nachdruck geben Ihrem Kind zu verstehen, dass es selbst das Ende des Bades bestimmen kann.
    Nicht schreien, drohen oder den Stöpsel ziehen. Wenn Sie wütend werden, wird Ihr Kind weinen und der Tag wird für Sie beide unerfreulich enden. Eine drastische Lösung wie das Kind gewaltsam aus der Wanne zu zerren, den Stöpsel zu ziehen oder das abendliche Bad ganz zu streichen, sind für Eltern wie Kind demütigend und unangemessen.
Beißen, andere Kinder
    »Heute im Park hat mein Sohn die Tochter einer Freundin in den Arm gebissen! Ich bin entsetzt! Ich habe mich gefühlt, als hätte ich ein kleines Monster, und ich hätte vor Scham im Boden versinken wollen. Warum hat er das nur getan?«
    Siehe auch: Beißen, das Kind die Eltern; Schlagen, Treten und Haareziehen; Streit, zwischen Geschwistern
Das sollten Sie wissen
    Einen Spielkameraden zu beißen ist unter kleinen Kindern weit verbreitet, weil die Kleinen nicht immer Worte parat haben, um ihre Gefühle zu beschreiben. Sie wissen noch nicht, wie sie ihre Emotionen zügeln können, und oft ist ihnen nicht klar, was es bedeutet, einem anderen Menschen wehzutun. Beißt ein Kind einen Freund, ist dies meist nicht als aggressiver Akt zu verstehen. Es ist einfach nur ein Weg, sich auszudrücken, sich »Gehör« zu verschaffen, mit Ursache/-Wirkung zu experimentieren – oder ein Spiel, in dem man ein Stückchen zu weit gegangen ist.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Beobachten und eingreifen. Wenn Sie die Reaktionen Ihres Kindes beobachten und einschätzen können, sind Sie in der Lage einzugreifen, bevor es zum Biss kommt. Wenn Sie sehen, dass Frust oder Wut in Ihrem Kind aufsteigt – möglicherweise während eines Streits um ein Spielzeug –, greifen Sie ein und lenken seine Aufmerksamkeit schnell auf etwas anderes.
    Erklären Sie Ihrem Kind, das dieses Verhalten inakzeptabel ist. Unmittelbar nachdem Ihr Kind ein anderes gebissen hat, schauen Sie Ihrem Kind in die Augen, und sagen Sie ihm mit ein, zwei kurzen Sätzen, was Sie von seinem Verhalten halten und was jetzt zu tun ist. »Beißen tut weh. Wir beißen nicht. Entschuldige dich bei Emma und frag, ob du sie umarmen darfst. Dann geht es ihr wieder besser.«
    Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie es mit seinen Frustrationen umgehen kann. Wenn sich Ihr Kind mit einem Freund streitet, erklären Sie ihm, wie es sich in einer solchen Situation verhalten kann. Machen Sie ihm Vorschläge: »Wenn du das Spielzeug haben möchtest, bitte Emma lieb darum oder komm zu mir, damit ich euch helfen kann.«
    Vermeiden Sie es, im Spiel zu beißen. Im Spiel an den Fingern oder Zehen Ihres Kleinen zu knabbern, vermittelt ihm ein falsches Signal. Ein kleines Kind versteht noch nicht, wann es in Ordnung ist, jemanden zu beißen, und wann nicht. Auch können Kinder noch nicht einschätzen, mit welcher Kraft sie zubeißen. Wenn sie älter werden, begreifen sie allmählich, dass man bestimmte Dinge im Spiel auch sehr vorsichtig und behutsam dosieren kann. Doch dazu gehört ein gewisses Maß an Reife – mehr, als man von einem Kleinkind erwarten kann.
    Lassen Sie dem verletzten Kind mehr Aufmerksamkeit zukommen. Typischerweise verwenden wir all unsere Energie darauf, dem »Angreifer« die Leviten zu lesen, und versäumen es dabei, das »Opfer« zu trösten. Das »Opfer« sitzt dann oft weinend daneben.Indem Sie das weinende Kind trösten, signalisieren Sie Ihrem Kind, dass es dem anderen Menschen Schmerz zugefügt hat. Sie können auch Ihr Kind ermuntern, das andere Kind mit zu trösten, vielleicht durch Streicheln oder eine Umarmung.
    Bei Wiederholung strenger vorgehen. Wenn Sie die vorigen Schritte angewandt haben und Ihr Kind erneut beißt, ahnden Sie sein Verhalten strenger. Schreiten Sie sofort ein. Gehen Sie auf Augenhöhe Ihres Kindes, suchen Sie Blickkontakt und sagen Sie: »Es wird nicht gebissen. Nimm jetzt eine Auszeit.« Führen Sie Ihr Kind zu einem Stuhl und lassen Sie es dort einige Minuten sitzen. Auf diese Weise kommt Ihre Botschaft recht schnell an.
    Reagieren Sie immer. Sprechen Sie auch dann mit Ihrem Kind über das Geschehen, wenn Sie erst

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