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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
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auszusuchen, wird es nicht nach einer endlosen Liste von Dingen fragen. Sich für eine Süßigkeit zu entscheiden macht den Einkauf für Ihr Kind zu einer interessanten Sache.
    Legen Sie konsequente Regeln fest. Wenn Sie oft mit Ihrem Kind einkaufen gehen, ist es sinnvoll, die fünf bis sechs wichtigsten Einkaufsregeln aufzuschreiben und den Zettel ins Auto zu legen. Vor jedem Einkauf sprechen Sie die Regeln mit Ihrem Kind durch.
    Eines oder das andere
    Judith, Mutter dreier Kinder
    Beim Einkaufen dürfen sich die Jungs immer eine Sache aussuchen, aber oft wollen sie noch mehr. Dann sage ich freundlich, aber sehr bestimmt: ›Gut, ihr dürft diese Bonbons anstelle der Kekse mitnehmen, die ihr vorhin ausgesucht habt – dann stellt jetzt bitte die Kekse zurück ins Regal.‹ Und ganz schnell sind die Bonbons gar nicht mehr nötig.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Gehen Sie nicht mit einem hungrigen Kind einkaufen. Auch wenn Sie es nicht absichtlich planen, kann dies vorkommen. Wenn die letzte Mahlzeit schon eine Weile her ist, sollten Sie zuerst einen kleinen Snack für Ihr Kind kaufen, den es schon im Geschäft verzehren kann. Ein paar Cracker, Salzbrezeln oder Reiswaffeln können Wunder wirken. (VergessenSie nur nicht, die verzehrten Knabbereien an der Kasse zu bezahlen!)
    Gehen Sie nicht mit einem müden Kind einkaufen. Vermeiden Sie es, Ihr Kind zur Mittagsschlafenszeit mit in den Supermarkt zu nehmen. Müde Kinder sind wesentlich ungeduldiger und nörgeliger als ausgeschlafene.
    Gehen Sie nicht zu Stoßzeiten einkaufen. Planen Sie Ihren Einkauf dann, wenn der Supermarkt erfahrungsgemäß leerer ist. Mehr Menschen bedeuten längere Schlangen und mehr Herausforderungen. In einem leeren Geschäft lässt es sich viel entspannter einkaufen. Fragen Sie die Kassiererin oder den Marktleiter nach den günstigsten Einkaufszeiten.
Flüche, Schimpfworte und Fäkalsprache
    »Mein Sohn findet es sehr lustig, sich über Körperfunktionen und körperliche Ausscheidungsprodukte auszulassen (mit Lauten, Gesten oder den entsprechenden Worten). Außerdem liebt er es, Schimpfwörter zu benutzen.«
    Siehe auch: Widerrede; Umgangsformen, gute
Das sollten Sie wissen
    Kinder finden Witze über intime Körperbereiche, Ausscheidungsprodukte und Körpergeräusche irrsinnig komisch. Schon in sehr jungem Alter ist ihnen klar, dass bestimmte Wörter die Aura des Verbotenen besitzen und entsprechende Reaktionen hervorrufen. Viele Kinder lieben es, mit diesen Wörtern zu experimentieren. Das ist zwar normal und altersgemäß, aber sozial nicht akzeptiert – und je eher Sie dagegen vorgehen, desto rascher wird diese Phase hinter Ihnen liegen.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Ignorieren Sie den ersten Vorstoß. Wenn Ihr Kind die einschlägigen Begriffe mehr oder weniger unschuldig ins Gespräch wirft, wiederholt es möglicherweise nur etwas, das es aufgeschnappt hat. Ignorieren ist in diesem Fall wohl die beste Reaktion. Benutzt Ihr Kind die unerwünschten Wörter ein weiteres Mal, ist Handeln angesagt.
    Erklären Sie Ihrem Kind, was sozial unangemessen ist. Kinder wiederholen Dinge, die sie aufschnappen – selbst wenn sie deren Bedeutung gar nicht überreißen. Schließlich haben sie ihr gesamtes bisheriges Vokabular auf diese Weise gelernt. Wahrscheinlich ist Ihrem Kind die Bedeutung von Flüchen und Schimpfwörtern nicht bewusst – deshalb müssen Sie erklärend eingreifen. »Dieses Wort benutzen Kinder nicht.« Oder: »Darüber machen wir in unserer Familie keine Witze.«
    Behalten Sie ältere Geschwister, Freunde und erwachsene Bezugspersonen im Blick. Kleine Kinder sind wie Papageien. Finden Sie heraus, wem Ihr Kind nachplappert. Einem älteren Geschwisterkind? Einem Freund? Spielkameraden? (Natürlich nicht Ihnen …) Dies ist in jedem Fall ein guter Anlass, über die Macht und Bedeutung von Worten zu sprechen, darüber, warum Menschen fluchen, und wo die Grenze des Akzeptablen verläuft. Sie können Ihrem Kind angemessene Alternativen an die Hand geben, die es anstelle eines deftigen Schimpfwortes benutzen kann.

    Überprüfen Sie den Fernsehkonsum Ihres Kindes. Auch Fernsehsendungen, die über den Schirm flimmern, während Ihr Kind zufällig im Raum ist, können seinen Sprachgebrauch beeinflussen. Kinder schnappen alles auf, auch wenn es nur im Hintergrund stattfindet und sie es gar nicht zu realisieren scheinen.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Lachen Sie nicht. Auch wenn es manchmal wirklich lustig ist – reagieren Sie nicht mit

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