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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
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oder am Bauch »knabbern«. Oft beißen Eltern ihre kleinen Kinder im Spiel. Solche Aktionen können Kinder leicht verunsichern – sie verstehen nicht, wann Beißen in Ordnung ist und wann nicht. Wenn Ihr Kind Sie oder einen Spielkameraden schon einmal gebissen hat, vermeiden Sie in Zukunft besser solche Spiele.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Beißen Sie Ihr Kind nicht zurück. Sie müssen nicht Gleiches mit Gleichem vergelten – dies könnte bei dem Kind die Vorstellung erwecken,Beißen sei eine akzeptable Problemlösung. Und das steht im Widerspruch zu dem, was Sie Ihrem Kind beibringen wollen.
    Reagieren Sie nicht erschüttert, wütend oder bittend. Wenn Sie überreagieren oder Ihr Kind beschuldigen, Sie bewusst verletzt zu haben, versetzen Sie es in Angst und verhindern damit, dass es aus dieser Situation etwas Wertvolles lernt.
    Machen Sie sich keine Sorgen. Mit Ihrem Kind ist alles in Ordnung – es ist nicht »böse«. Es reagiert lediglich altersgemäß.
Einkaufen, gemeinsames
    »Ein- bis zweimal pro Woche gehe ich einkaufen und muss dazu meinen Sohn mitnehmen. Er hasst das Einkaufen und bettelt am Ende immer um Süßigkeiten; dabei führt er sich schrecklich auf, weint, schreit und bekommt im Geschäft einen Wutanfall.«
    Siehe auch: Widerrede; Autofahren; Trödeln; Kommt nicht, wenn man ruft
Das sollten Sie wissen
    Oft ist es gar nicht das Einkaufen selbst, sondern der damit verbundene Stress, den Kinder nicht mögen. Zudem interessieren sich Kinder nicht besonders für derartige »Erwachsenenveranstaltungen«, und oft überschreitet die zeitliche Dauer von Besorgungstouren die kindliche Geduld.!
So helfen Sie Ihrem Kind
    Betrachten Sie das Einkaufen als Abenteuer. Der Besuch im Supermarkt ist eine tolle Gelegenheit, zweierlei Dinge zu tun: zum einen die notwendigen Einkäufe zu erledigen und zum anderen eine schöne Zeit mit dem Kind zu verbringen. Wenn Sie eine viel beschäftigte Mutter bzw. ein vielbeschäftigter Vater sind, kann diese Vorstellung entspannend wirken, was sich auch positiv auf das Verhalten Ihres Kindes abfärben wird. Denn Ihr Kind spürt ganz genau, was Sie antreibt – und reagiert entsprechend.
    Planen Sie mehr Zeit ein. Wenn Sie nicht in Eile sind, können Sie und Ihr Kind den Einkauf entspannter genießen. Wenn es doch einmal schnell gehen muss, machen Sie sich eine Liste aller benötigter Dinge und arbeiten Sie diese der Reihe nach ab. So müssen Sie nicht kreuz und quer durch den Laden laufen und brauchen weniger Zeit.
    Beziehen Sie Ihr Kind mit ein. Die meisten Kinder sind gerne kleine Einkaufshelfer. Sie können Dinge zum Einkaufswagen tragen, bei der Produktauswahl helfen und Dinge aus den Regalen holen. Wenn Ihr Kind schon lesen kann, können Sie ihm eine eigene Einkaufsliste schreiben.
    Fragen Sie Ihr Kind nach seiner Meinung. Wenn möglich, suchen Sie zwei ähnliche Produkte aus und fragen Ihr Kind, welches Sie nehmen sollen. Wenn Ihr Kind mit entscheiden darf, was in den Einkaufswagen kommt, wird der Einkauf plötzlich zu einer wichtigen, spannenden und verantwortungsvollen Sache.
    Würdigen Sie die Wünsche des Kindes. »Mmm, lecker. Schau dir mal diese Kekse an!« Lassen Sie diesem Hinweis eine kurze, vorwurfsfreie Erklärung folgen, warum Sie diese trotzdem nicht kaufen werden. »Aber wir brauchen heute gar keine Kekse.«
    Mein Sohn durfte auch mal Chef-Einkäufer sein
    Janell, Mutter zweier Kleinkinder
    Eines Tages habe ich mit meinem Sohn ein Experiment gemacht. Ohne es ihm vorher zu sagen, habe ich ihn die Einkaufstour leiten lassen. Ich hatte an diesem Tag nichts Besonderes vor, und wir waren nur zum Spaß unterwegs. Er lief vor und ich folgte ihm. Er verbrachte viel Zeit bei den Dingen, die ihn interessieren. Außerdem durfte er bestimmen, wann der Einkauf zu Ende ist. Er ließ sich erstaunlich viel Zeit und stellte meine Geduld auf die Probe. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, was er durchmachen muss, wenn ich die Länge der Einkaufstour bestimme.
    Stellen Sie eine schriftliche oder imaginäre Wunschliste auf. Jedes Mal, wenn Ihr Kind sagt: »Das möchte ich«, sagen Sie ihm, dass Sie sich seinen Wunsch merken werden. Sie können den Wunsch auf einen Zettel schreiben, den Sie dann »die Wunschliste« nennen und dem Kind zeigen können.
    Vermeiden Sie ständige »Extras«. Sagen Sie Ihrem Kind, bevor Sie gemeinsam das Geschäft betreten, was Sie kaufen werden und was nicht. Wenn Sie Ihrem Kind erlauben, sich bei jedem Einkauf eine kleine Süßigkeit

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