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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
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Wohnzimmer Stühle wie im Flugzeug auf; tun Sie so, als sei Ihr Schlafzimmer das Hotelzimmer. Spielen Sie den Flug durch undbesprechen Sie, was Sie am Urlaubsort alles erwarten wird.

    Stellen Sie Regeln für den Urlaub auf. Kinder sind wesentlich folgsamer, wenn sie wissen, was von ihnen erwartet wird. Stellen Sie vor der Abreise eine Liste mit Regeln auf (und erweitern Sie sie unterwegs, falls nötig). Gehen Sie die Regeln jeden Morgen mit Ihrem Kind durch – das ist ein prima Weg, um tagsüber Missstimmungen zu vermeiden.
    Setzen Sie die Erziehungsstrategien ein. Bedienen Sie sich der in diesem Buch vermittelten Strategien und Instrumente: Bieten Sie Ihrem Kind beispielsweise Wahlmöglichkeiten an, kündigen Sie Aktivitäten im Vorfeld an, arbeiten Sie mit Fantasie und sprechen Sie mit Ihrem Kind auf Augenhöhe und mit Blickkontakt – so lassen sich bereits viele Konflikte vermeiden.
So vermeiden Sie unnötige Tränen
    Erwarten Sie keine Perfektion. Ganz gleich, wie viel Sie für diesen Urlaub gezahlt haben, wie minutiös Sie ihn geplant haben oder wie sehr Sie sich auf die Reise freuen – das Verhalten Ihres Kindes wird von seinem Innern diktiert und nicht von der Tatsache, dass es sich an einem »ganz besonderen« Ort befindet. Kinder enttäuschen nicht unsere oft überzogenen Erwartungen, weil sie bösartig oder undankbar sind, sondern weil sie eben ganz normale Kinder sind.
    Seien Sie nicht zu streng. Entspannen Sie sich und machen Sie aus Kleinigkeiten kein Drama. Im Urlaub kann man die eine oder andere Regel, die zu Hause gilt, etwas lockerer sehen. Machen Sie sich einfach eine schöne Zeit mit Ihrer Familie.
Restaurantbesuche
    »Wir gehen gerne mit unseren Kindern essen, aber selbst ein Ausflug in ein Fast-Food-Restaurant ist eine Katastrophe und führt zu Streit und Stress. Jedes Mal wünschten wir, wir wären zu Hause geblieben und hätten Pizza bestellt.«
    Siehe auch: Unterbrechen; Umgangsformen, gute; Tischmanieren
Das sollten Sie wissen
    Kinder können im Restaurant leicht »überdrehen« oder aber sich langweilen. Außerdem fällt es Kindern nicht leicht, sehr lange auf ihrem Platz sitzen zu bleiben. Die Wahl des Gerichts, die Bestellung, das Warten, das Verzehren der Mahlzeit und das Bezahlen – das alles dauert. Die gute Nachricht ist: Die Situation verbessert sich, je älter und reifer das Kind wird und je mehr Übung es hat. Mit einem guten Plan in der Hinterhand können Sie Ihrem Kind helfen, sich im Restaurant manierlich zu benehmen, so dass alle Beteiligten das Auswärtsessen genießen.
So helfen Sie Ihrem Kind
    Suchen Sie das richtige Lokal aus. Bevorzugen Sie kinderfreundliche Restaurants, die eine Kinderkarte mit Gerichten haben, die Kindern schmecken, die für schnellen Service bekannt sind und die Sitzerhöhungen oderKinderstühle anbieten. Manche Lokale haben Familiensitzecken, und wenn viele Eltern mit Kindern anwesend sind und ein gewisser Geräuschpegel herrscht, fühlen sich alle wohler.

    Üben Sie »Restaurant-Manieren« schon zu Hause. Wenn Sie zu Hause keine Tischmanieren von Ihrem Kind erwarten, dürfen Sie das auch im Restaurant nicht. Achten Sie also auch zu Hause bei jeder Mahlzeit auf gute Tischsitten – dann klappt’s auch im Restaurant.
    Bleiben Sie zu Hause länger am Tisch sitzen. Normalerweise rufen wir unsere Kinder, wenn das Essen schon auf dem Tisch steht, und sobald sie fertig gegessen haben, dürfen sie aufstehen. Wenn Sie »Restaurant-Manieren« üben wollen, rufen Sie Ihr Kind schon ein paar Minuten eher zu Tisch. Auch nach dem Essen unterhalten Sie sich noch ein paar Minuten. Wählen Sie lustige Gesprächsthemen, die auch Ihr Kind inte ressieren. Das ist übrigens nicht nur eine gute Vorbereitung auf den Restaurantbesuch, sondern gleichzeitig ein schönes Familienritual.
    Gehen Sie regelmäßig auswärts essen. Machen Sie Mahlzeiten im Restaurant, wenn möglich, zu einer festen Routine. Wählen Sie für Ihre Restaurantbesuche vernünftige Zeiten, zu denen Ihr Kind noch nicht müde und ausgehungert ist. Findet der Restaurantbesuch später als gewohnt statt, geben Sie Ihrem Kind davor noch einen kleinen Snack und erlauben Sie ihm im Restaurant eine kleinere Portion. Oder bestellen Sie eine große Portion und lassen Sie sich den Rest zum Mitnehmen einpacken.
    Erinnern Sie an die Restaurant-Regeln. Drücken Sie sich dabei ganz konkret aus und lassen Sie keinen Punkt aus. So könnte eine Restaurant-Benimm-Liste beispielsweise aussehen: Du bleibst auf deinem

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