Es begann im Grand Hotel
Auseinandersetzung, aber körperlich gab es zwischen ihnen nur Harmonie und Leidenschaft. Das würde er zu seinem Vorteil nutzen.
Behutsam setzte Brooke sich auf die Sofakante. „Okay. Und jetzt?“
„Vertraust du mir deine Füße an?“
„Was für eine seltsame Frage.“
Ohne eine weitere Erklärung abzugeben, kniete er sich vor sie auf den Boden, zog ihr die hochhackigen Sandaletten aus und warf sie unter den Tisch. Anschließend setzte Jordan sich lächelnd auf das Sofa und legte ihre Füße auf seinen Schoß.
Mühsam wandte er den Blick von dem Saum ihres Kleides ab, das ein paar Zentimeter hochgerutscht war. Jordan wusste, dass er die nächsten Minuten nicht durchstehen würde, wenn er sich ständig mit dem Wunsch quälte, Brooke das Kleid auszuziehen. Stattdessen massierte er geschickt ihre Füße.
„Hmm …“ Seufzend lehnte sie den Kopf zurück. „Okay …“
Ihr süßes, zustimmendes Flüstern hätte jeden Mann ermutigt. Im Stillen freute Jordan sich schon darauf, ihr noch mehr Seufzer zu entlocken. Er würde ganz andere Stellen ihres wundervollen Körpers berühren … „Das kann ich als Erlaubnis verstehen fortzufahren?“
„Eindeutig ja.“ Sie warf die Hälfte der rosafarbenen Kissen auf den Boden, um es sich bequemer zu machen. Dabei bewegten sich ihre vollen Brüste. Der Anblick war so verführerisch, dass Jordan plötzlich einen trockenen Mund bekam und einen Schluck Wasser trinken musste. Er konnte nicht sagen, mit wie vielen Frauen er zusammen gewesen war. Aber keine von ihnen hatte eine annähernd so überwältigende Wirkung auf ihn gehabt wie Brooke.
Nachdem er das Glas wieder abgestellt hatte, übte er mit den Daumen Druck auf ihre Fußsohle aus und beschloss, ein Lächeln auf Brookes Lippen zu zaubern. „Da du gerade in der Laune bist, Ja zu sagen. Was hältst du davon, mich zu heiraten?“
Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. „Treib es nicht zu weit.“
„Du kannst mir nicht verübeln, dass ich es versucht habe.“
Und tatsächlich. Ein Lächeln erschien um ihre Mundwinkel, und sie kuschelte sich tiefer in die Kissen.
Nicht umsonst sagte man Jordan Beharrlichkeit nach. Sein Entschluss stand fest – er würde Brooke erobern. Und weil er nicht nur hartnäckig, sondern auch geduldig war, war ihm der Erfolg so gut wie sicher.
Noch nie hatte so viel für ihn auf dem Spiel gestanden, und es hatte nichts mit seinen Geschäften zu tun. Vielmehr ging es ihm darum, dass das Baby seinen Namen bekam. Denn Jordan hatte schon in jungen Jahren gelernt, wie schrecklich es für ein Kind war, ohne Vater aufzuwachsen.
Emilios leiblicher Vater hatte seine Familie im Stich gelassen. Und nachdem Emilios Mutter gestorben war, wäre er beinah in ein Waisenheim gekommen. Weil Emilios Mutter als Kindermädchen für sie gearbeitet hatte, waren Jordans Eltern da gewesen und hatten Emilio adoptiert. Für Jordan war es undenkbar, ein unschuldiges Kind allein zu lassen und seinem Schicksal schutzlos auszuliefern. Brookes Familie war groß genug. Aber die Vorstellung, dass sein Kind sich ewig fragen musste, warum sein Vater fort war … Wenn sein Kind glaubte, er würde sich nicht genug interessieren – nein. Dieser Gedanke war Jordan unerträglich.
Er verstärkte den Druck seiner Finger. „Du hast so hübsche Füße, Brooke, dass du ruhig flachere Sandaletten anziehen kannst statt dieser High Heels. Ich frage mich, warum du dich nicht ein wenig verwöhnst und es während deiner Schwangerschaft etwas ruhiger angehen lässt.“
„Ich lasse mich doch gerade von dir verwöhnen. Verdirb es mir nicht mit deinen Bemerkungen.“ Sie machte einen Schmollmund, und Jordan musste sich beherrschen, um sie nicht zu küssen.
„Einverstanden.“ Er glitt mit den Händen bis zu ihren Knöcheln und begann, sie zärtlich zu berühren. Als Brooke sich nicht beschwerte, wagte er sich weiter vor. Er streichelte ihre Waden eher, als dass er sie massierte. Bewundernd stellte er fest, dass ihre zarte Haut leicht sonnengebräunt war.
Ihre Brüste hoben und senkten sich ruhig und regelmäßig. War sie etwa eingeschlafen? Zärtlich streichelte er die Innenseite ihrer Knie. Dort war sie besonders empfindlich, daran erinnerte er sich sehr gut.
Ihr Atem stockte eine Sekunde lang und ging dann etwas schneller.
So war es schon besser. Sie hielt zwar die Augen geschlossen, war aber hellwach und befahl ihm nicht aufzuhören.
Er würde es genießen, in aller Ruhe könnte er mit den Händen noch höher gleiten, ohne
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