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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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weiß nicht, wer dir diesen Mist erzählt hat, aber ich hab echt keine Lust auf so ein dummes Spielchen.“ Leider Gottes hatte ich nichts auf dem Tisch herumliegen, das ich ordnen konnte, um so zu tun, als sei ich megabeschäftigt. Ein wenig zu verstohlen blickte ich mich um. Aber da lag nicht einmal Müll herum. Kein Fitzelchen, nicht mal ein Stift. Ich war eine Schwuchtel mit einem gottverdammten und ausgeprägten Ordnungsfimmel! Und jetzt konnte ich mich nicht einmal hier rausmogeln!
    „Hast du irgendwas zu verlieren?“, kam es herausfordernd.
    Ich seufzte mittlerweile. „Würdest du wohl bitte gehen? Ich habe zu tun!“
    Dominik blickte sich ebenfalls um. Von Arbeit nicht die geringste Spur. Nicht einmal ein Hauch.
    „Davon sehe ich nichts.“
    Melissa kam wieder zurück, trug ein paar Akten unter dem Arm und musterte die Situation mit großen Augen. „Schon fertig?“
    „Ja, Herr Henkel wollte gerade gehen.“
    „Sagen Sie, Herr Clemens, gehen Sie immer so abscheulich mit ihren Bewerbern um?“
    Melissas Augenbrauen flogen hoch, ihr Kopf drehte sich ruckartig in meine Richtung. Sie blitzte mich an, wie die Hexe des Westens persönlich. Die grüne Hautfarbe würde sicher auch nicht lange auf sich warten lassen.
    „Was heißt hier abscheulich?“ Mein Gesicht brannte. „Sie haben doch gerade zugegeben, die Bewerbung nur zum Spaß eingereicht zu haben!“
    „Das ist eine infame Lüge!“
    „Ben!“, blaffte Melissa, versuchte nach Beherrschung zu ringen. „Verzeihen Sie bitte vielmals, ich versichere Ihnen …“
    Eine infame Lüge …?! Ja, jetzt ging es aber los!  
    „Melissa!“, knurrte ich wütend. „Er ist derjenige, der lügt!“
    „Herr Clemens!“ Ihre Stimme war beißend und durchschnitt die Luft rasiermesserscharf. Genau das sagte mir, dass ich sofort die Klappe zu halten hatte. „Am besten, Sie machen jetzt Feierabend! Ich übernehme Herrn Henkel!“
    Was war denn das jetzt für eine Show gewesen? Ich war total schockiert über diese dreiste Art! Das gab’s doch nicht, was war das für ein Mistkerl?
    Wütend packte ich meine Tasche, nahm meine Jacke von der Garderobe und verließ das Büro, ohne mich noch einmal umzudrehen.
    „Nicht mehr nötig!“, hörte ich Herrn Henkel noch rufen.
    Oh nein!
    Meine Schritte wurden schneller, ich lief die Treppen hinunter. Unser kleines Büro lag in einem schäbigen Gebäude, mitten in der Einkaufsstraße der Stadt. Wir teilten es mit einer Versicherung und einem Verein für Sprachförderung.
    Kaum riss ich die alte Glastür auf, wehte mir auch schon lautes Stimmengewirr, von draußen, entgegen.
    „Hey!“ Dominik zog meine Hand zurück, die Tür flog ins Schloss zurück, noch bevor ich einen Schritt hinauswagen konnte.
    „Was denn?“, keifte ich.
    Wir standen mitten im Flur. Er drückte mich gegen die Wand und blickte mir geradewegs in die Augen. „Ich weiß genau, dass ich eine Reaktion gesehen hab! Und ich wette, ich hab dich absolut nicht kalt gelassen!“
    Ein dicker Kloß klammerte sich an meine Gurgel. Die Hitze kehrte zurück, die Blitze, die er aus seinen Händen auf mich übertragen hatte, waren wieder da.
    „Willst du mich eigentlich verarschen? Was ziehst du hier ab?“ Am liebsten hätte ich ihm was auf die hübsche Nase gegeben! So richtig mit der Faust!
    Er kam einen weiteren Schritt auf mich zu, sein Knie schob sich zwischen meine Beine. Dominik stand so dicht vor mir, dass ich mich kaum noch rühren konnte. Eine Hand hielt mich am Arm fest, die andere presste sich, direkt neben meinem Gesicht, gegen die Wand. Flucht war kaum möglich, es sei denn, ich trat ihm in die Eier!
    „Riech an mir!“
    Fast hätte ich wieder aufgelacht. Wer war hier der Gestörte? Er oder ich?
    „Ich will nicht!“
    „Los!“
    Wieder musste ich lachen. Er machte mir keine Angst, nein. Was könnte er mir hier schon im Flur großartig antun? Und seine Augen sagten mir, dass er mir nichts Böses wollte. Also zumindest würde er mich sicher nicht abmurksen.
    Zumindest hoffte ich das.
    Der war einfach nur … verwirrt, von all den Gerüchten.
    „Okay, hör zu! Ein Deal …“ Sein Atem kitzelte mich wieder. „… ich lade dich zum Essen ein, danach trinken wir etwas, und wenn du mich danach nicht interessant findest, lass ich dich in Ruhe.“
    Seine Beweggründe waren mir noch immer ein riesengroßes Rätsel. Und doch entspannte ich mich, ohne dass es mir richtig bewusst wurde. Trotzdem schob ich ihn mit einem Arm zurück.
    „Warum?“
    Seine Lippen

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