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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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doch mit Stil.
    Krass, wie überschaubar und angenehm die Konstellation von Lebenslauf, Zeugnissen und Bewerbung war!
    Gott, ich war schockiert! Ging es denn noch erbärmlicher?
    Aber Teufel, was wollte so ein Typ hier bei uns? Jemand, der in Hamburg auf einer Elite Universität studiert und praktisch den Chefassistenten in einer großen Firma für Medien und Design gemimt hatte?
    Das war definitiv ein Fake!
    Ich blätterte weiter. Und erstarrte.
    Das Foto dieses jungen, dunkelhaarigen Mannes, sprang mir entgegen. Dunkle Augen, den Mundwinkel zu einem dezenten aber sexy Lächeln verzogen … alles in mir reagierte auf ihn!
    So stellte ich mir einen Helden vor! Einen Menschen, der eine ganz besondere Eigenschaft besaß. Ein Talent, das die Welt verbessern und verändern konnte.
    So etwas durfte ich von mir, bei aller Liebe, nicht behaupten.
    „Wann?“, wollte ich nur wissen und versuchte nicht einmal den Blick vom Foto abzuwenden.
    „In einer halben Stunde.“ Melissa schien es ziemlich eilig zu haben. Sie hüpfte unruhig von einem Fuß auf den anderen. Erstaunlich, wie sie das mit diesen High Heels schaffte, ohne umzufallen und sich das Genick zu brechen.
    „Ich werde dich auch keine Sekunde länger hier festhalten, ich schwöre es! Selbst wenn eine Horde von Bewerbern durch die Tür strömen sollte.“
    Ich musste mich korrigieren. Sie hatte es verdammt eilig.  
    Meine Augen huschten zur Uhr am unteren Bildschirmrand meines PCs.
    Gleich war es Viertel nach zwei. Das hieß, wenn ich also in fünfzehn Minuten das Gespräch durchhatte, würde ich eine Stunde eher nach Hause fahren können.
    „Alles klar!“
    Ich sortierte die restlichen Bewerbungen, klebte kleine, gelbe Post-its auf die, die nicht erschienen waren. Und ertappte mich immer mal wieder dabei, wie ich auf die beigefarbene Mappe schielte.
    Dominik Henkel.
    Bestimmt hatte er lauter Einsen in der Schule gehabt. Dominik, der Streber! Dominik der Geschäftsmann mit seinen überragenden Qualifikationen.
    Was war er wohl für ein Mensch? Bestimmt superarrogant!
    Klar machte ich mir Gedanken über Herrn Henkel. Für gewöhnlich schickten Leute wie er keine Bewerbungen an Firmen wie die unsere! Solche Menschen studierten für gewöhnlich in Harvard, oder gingen auf die MIT.
    Wetten, der war eine Markensau? Bestimmt trugen sogar die Unterhosen die Aufschrift „Boss“ oder „Klein“.
    Was auch immer!
    Ich wollte aufhören, mir weiter irgendwelche Spinnereien zusammenzureimen. Das war doch idiotisch!
    Nur leider gar nicht so einfach, das Ganze. Mein Oberstübchen wollte einfach nicht schweigen.
    Bestimmt ließ er sich von seiner eigenen, hinreißenden Kosmetikerin diese begnadeten Augenbrauen zupfen. Ein Metrosexueller.
    Und sein Friseur? Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.999 Prozent Udo Walz.
    „Entschuldigung?“ Eine tiefe Stimme räusperte sich und ließ mich zusammenfahren.
    Da stand er vor mir. Der fleischgewordene Traum einer jeden Schwiegermutter. Prince Charming im eitlen Anzug.
    Anzug! Ha! Das musste man sich mal vorstellen! Für gewöhnlich kamen die Leute mit zerfledderten Bewerbungen rein, trugen nichts anderes als Jeans und Hemd oder Shirt. Hatten irgendwelche Ausreden parat, warum sie mit unseren Vertragspartnern nicht arbeiten konnten und vermieden jeglichen Augenkontakt.
    Da stand er also vor mir, dieser tolle Typ. Völlig lässig, in seinem schnittigen Anzug, einer teuer aussehenden Ledertasche unter dem Arm, gestyltem Haar und einer Sonnenbrille auf der Nase. Die übrigens etwas recht Aristokratisches an sich hatte.
    Normalerweise war ich der Selbstbewusste. Zumindest wenn ich das Privileg genoss, auf meiner Seite des Tisches zu sitzen. Und wenn mir da so ein Häufchen Elend gegenübersaß.
    Das Häufchen Elend war jetzt ich, keine Frage.
    „Sind Sie Ben Clemens?“
    Völlig bedröppelt starrte ich zu ihm auf, bevor ich die Geistesgegenwart besaß, aufzuspringen und ihm die Hand zu reichen.
    „Henkel, nicht wahr?“ Ich wollte lächeln. Ich wollte es wirklich! Es sollte cool aussehen! Ich wollte vertrauenerweckend wirken! Aber irgendwie fühlte ich mich einfach nur total idiotisch dabei.
    Der Händedruck war kräftig und irgendwie schossen kleine Blitze, aus seiner Hand, in meine. Ein Schauer jagte mir über den Körper. Ich schaffte es gerade noch so, mich nicht zu schütteln.
    „Der bin ich.“ Das sexy Lächeln vom Foto zeigte sich.
    Ich nickte und deutete ihm Platz zu nehmen. „Bitte, setzen Sie sich doch.“
    Wir ließen uns

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