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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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Date.“
    Date?
    Wann hatte ich bitte zum letzten Mal eins gehabt …? Und ein richtiges Date konnte man doch nur mit jemandem haben, den man sich selbst aussuchte. Oder etwa nicht? Worüber sprach man mit einem Fremden? Also einem, der so frech, unheimlich gutaussehend und die Verführung in Person zu sein schien? Und von dem man nicht sagen konnte, ob er es ernst meinte, oder nicht.
    Mal angenommen ich ginge auf das Ganze ein. Angenommen, der Tag endete mit ihm in meinem Bett, was würde danach geschehen? Womöglich fuhr er schnurstracks zurück und die nächste Party, auf die ich ging, mutierte zum nächsten Kracher.
    Der Ben, der schnüffelt ja tatsächlich an Leuten! Oder : Der Ben fickt mit niemandem, an dem er nicht geschnuppert hat! Also duscht euch Leute, bevor ihr euch an ihn ranmacht!  
    Der Kellner brachte uns endlich die Getränke. Ich nahm es mit einem Nicken entgegen und nippte sofort an meinem Wein, um meine aufkeimende Nervosität zu verbergen. Zumindest für den Moment.
    „Du wohnst also ganz in der Nähe?“
    Meine Augenbrauen hoben sich. „Wieso?“ Wie viel wusste der denn bitte von mir?
    Er zwinkerte und deutete auf mein Glas. „Du siehst nicht aus, wie jemand der mit Bus und Bahn fährt. Aber auch nicht wie jemand, der sich nach ein paar Gläschen hinter das Steuer traut.“
    Wie sah denn so jemand aus? Wie ein Depp? Irgendwie kam ich mir dämlich vor. Was war denn das für eine lausige Konversation?
    „Also, Herr Henkel“, begann ich in meinem Büro-Jargon. „Da Sie offensichtlich nicht die nötige Kreativität, für ein anständiges Gespräch besitzen, fange ich am besten an.“ Ich vermisste eine Stütze hinter mir, wenn ich mich nicht zurücklehnen konnte, saß ich immer wie Quasimodo da. „Aus welcher Stadt kommen Sie?“
    „Aus Köln.“ Er schnaubte belustigt. „Ich dachte das „Sie“ hätten wir schon übersprungen?“
    „Ich kann mich nicht daran erinnern, Ihnen erlaubt zu haben, mich zu duzen.“ Wieder nahm ich einen Schluck. Fruchtig lecker und halbtrocken. So wie mein Hals gerade. „Und was hat Sie dazu geführt, mich aufzusuchen?“
    Dominik beugte sich ein wenig nach vorne, damit unsere Nachbarn nichts von dem Gespräch aufschnappten. Die waren ohnehin so laut, dass sie nichts davon mitbekommen hätten.
    „Ich hab dich auf der Feier gesehen, fand dich hinreißend und wollte dich vögeln. Nebenbei erwähnt möchte ich das noch immer.“
    Der Wein explodierte in meinem Rachen, und ehe ich mich versah, hatte ich mich auch schon verschluckt. Wie ein Fisch schnappte ich nach Luft, meine Lunge brannte und Tränen schossen mir in die Augen.
    Dominik beugte sich noch weiter vor und schlug mir leicht auf den Rücken, kam mir dabei wieder so nahe, dass er mir etwas ins Ohr flüsterte.
    „Ich bin den ganzen verdammten Weg hierher gefahren, damit ich Sex mit dir haben kann. Also enttäusch mich bitte nicht. Und wehe du sagst mit jetzt, dass du mich nicht anziehend findest.“
    Das war mir jetzt auch keine besonders große Hilfe. Ich hustete blöde weiter, wischte mir mit der Serviette über die Augen und den Mund. Mit hastigen Handbewegungen konnte ich den Kellner gerade noch abwimmeln. Der Ärmste kam mit einem ziemlich besorgten Gesichtsausdruck herbeigeeilt.
    „Geht’s?“
    Endlich fand ich meine Stimme wieder, auch wenn meine Kehle brannte. „Das … sollte ich dich fragen!“, knurrte ich. „Geht’s eigentlich noch?“
    Dominik lachte, es klang wie die reinste Offenbarung. „Oh, jetzt duzen wir uns ja wieder!“
    Ich schenkte ihm einen wütenden Blick, auch wenn es mir bei diesem Anblick sehr schwer fiel.
    „Was denn?“ Dominik zuckte mit den Schultern. „Du hast gefragt und ich habe geantwortet. Und das auch noch wahrheitsgetreu!“
    Na, das würde sich sicher irgendwann herausstellen. Spätestens auf der nächsten Party. Darüber brauchte ich mir aber keine Sorgen mehr zu machen, ich würde nie wieder auf eine gehen! Man sah ja, was dabei herauskam. Selbst, wenn man nur kurz auftauchte und wieder verschwand.
    „Und wenn ich dich nicht anziehend finde?“
    Dominik grinste. „Allein das Wort wenn würde mich schon daran zweifeln lassen!“
    Nicht zum ersten Mal fragte ich mich; Gott, was ist denn das für einer?  
    Leider antwortete mir Gott nicht. Das tat er nie, warum also jetzt? Dieser Scherzkeks wollte mich wohl auf die Probe stellen.
    „Du bist ganz schön dreist.“
    „Und du bist so unheimlich süß, am liebsten würde ich dich gleich hier

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