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Es war einmal ein Mord: Ein Hänsel und Gretel-Krimi (German Edition)

Es war einmal ein Mord: Ein Hänsel und Gretel-Krimi (German Edition)

Titel: Es war einmal ein Mord: Ein Hänsel und Gretel-Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Brackston
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ausgegeben haben und keines waren, wenn sie behauptet haben, die Petersons zu sein, und es auch nicht waren, dann waren es mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht ihre zweiten Flitterwochen. Das führt mich zu der Frage: Wozu die Tarnung? Was hatten sie in Bad am See vor, dass sie inkognito auftreten mussten? Was immer es war, es muss viel auf dem Spiel gestanden haben.« Sie neigte den Kopf in Richtung von Peterson-Müller.
    »Und was immer es war, es hat mehr als nur die beiden erfordert«, verriet Strudel. »Wir wissen, dass Müller mit dem Toten in Verbindung stand, der auf Hunds Grundstück gefunden wurde.«
    »Ach, wegen der Finger, meint Ihr?«, fragte Hänsel.
    »Mehr als das«, entgegnete Strudel. »Wir wissen, wer der tote Mann war.« Er verstummte, allein der dramatischen Wirkung wegen.
    Gretel hatte alle Mühe, nicht die Geduld mit dem überheblichen Gendarmen zu verlieren. Aber wenn es ihm so wichtig war, sich als clever und bedeutsam darzustellen, obwohl er es nicht war, sollte er doch!
    »Sein Name   …« Strudel zog die Sache aufreizend in die Länge, »… war Müller.«
    Gretel schluckte.
    Hänsel reckte die Arme hoch und ließ sie wieder fallen. »Wirklich, Herr Feldobergendarm«, tadelte er. »Ich bin der Ansicht, Ihr könntet etwas mehr Aufmerksamkeit zeigen. Seid Ihr nicht der Verantwortliche hier? Schaut, es ist ganz einfach. Ich erkläre es Euch auch ganz langsam. Das ist Müller, da, zu Euren Füßen. Sieht einem Kerl namens Peterson ziemlich ähnlich, aber davon dürft Ihr Euch nicht in die Irre führen lassen. Die Leiche auf Hunds Grundstück, nun ja, das steht in den Sternen. Wir wissen lediglich mit Sicherheit, dass es nicht Inge Peterson ist, denn sie ist seit Jahren tot, also dürfte auch nichts mehr von ihr übrig sein. Natürlich könnte es Frau Müller sein, nehme ich jedenfalls an. Aber nein, das würde auch nicht funktionieren, denn wie hätten wir ihr dann in Bad am See begegnen sollen?«
    »Herr Feldobergendarm«, sagte Gretel mit sanfter Stimme, »kann ich Euch etwas zu trinken anbieten? Vielleicht einen kleinen Weinbrand?«
    »Normalerweise trinke ich nicht im Dienst.«
    »Ich glaube kaum, dass dies hier als ›normal‹ durchgeht, Ihr etwa?«
    »Vielleicht einen ganz kleinen«, sagte Strudel in einem Tonfall, der verriet, wie nahe er daran war, die Nerven zu verlieren.
    »Stoff, ja?« Hänsel rieb sich die Hände und eilte Richtung Küche. »Ich hole uns was. Eis für alle?«
    »Nein!«, rief Gretel, hatte sich aber schnell wieder im Griff. »Das ist ein guter Weinbrand, Hänsel. Den sollten wir nicht mit Eis verwässern.«
    Hänsel runzelte die Stirn, zuckte mit den Schultern und ging hinein. Gretel trat einen Schritt auf Strudel zu.
    »Bitte, Herr Feldobergendarm, vergebt meinem Bruder. Sein Verstand ist nicht so klar, wie er sein sollte. Seine Erfahrungen in der Kindheit, wisst Ihr   …« Sie zog die Brauen hoch und ließ die Bedeutung ihrer Worte in der Luft hängen.
    Strudel nickte weise. »Ach ja, natürlich. Und die Tatsachen in diesem Fall sind ja auch sehr verwirrend.«
    »Allerdings.«
    Strudel schüttelte den Kopf. »Es reicht nicht, dass wir die Leiche vom Brandort identifizieren konnten. Wir haben immer noch keine Hinweise darauf, dass er das Feuer gelegt hat.«
    »Ihr sagt, er wäre auch ein Müller gewesen. Ein Bruder, vielleicht?«
    »Ja. Erich. Genauso ein Haderlump wie sein Bruder. Sie haben oft zusammengearbeitet, um den Leuten durch Lug und Trug ihr hart erarbeitetes Geld abzunehmen. Verachtenswert.«
    »Ganz recht. Aber Ihr sagtet Lug und Trug. Keine Gewaltverbrechen?«
    »Wir konnten nie eine Beteiligung der Müllers an einem verdächtigen Todesfall in diesem Gebiet nachweisen.«
    »Aber Ihr habt Eure eigene Theorie dazu?«
    »Die habe ich.«
    Hänsel kehrte mit dem Weinbrand zurück. Strudel nahm sein Glas und nippte vorsichtig. Hänsel nahm seine ausufernde Erklärung wieder auf, wer denn nun wer sei, und veranlasste den Gendarmen, sein Glas in einem Zug zu leeren.
    »Hänsel«, ordnete Gretel an, »hol Feldobergendarm Strudel noch ein Glas, bitte.«
    Der Alkohol zeigte bei dem kleinen Mann umgehend und umfassend Wirkung, und Gretel sah ihre Chance gekommen.
    »Ich bin froh, Herr Feldobergendarm, dass Ihr verfügbar wart und die Ermittlungen in dieser Sache so rasch aufnehmen konntet.« Bekümmert schüttelte sie den Kopf und musterte die bäuchlings am Boden liegende Gestalt, die immer noch das Unkraut vor ihren Füßen plattdrückte. »Was

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