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Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Titel: Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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versuchte, sich von ihrem Rock und dem Petticoat zu befreien, und unterdrückte ein lustvolles Stöhnen.
    In Harts Augen loderte es. „Ich weiß nicht, ob ich noch viel länger warten kann, Francesca“, raunte er heiser.
    „Warte nicht“, flüsterte sie. Ihre Blicke trafen sich, und sie genoss die übermächtige Glut in seinen Augen. „Beeil dich nur.“
    Er beugte sich zwischen ihre nackten Beine, legte eine Hand auf ihr Geschlecht und öffnete es zärtlich für seine Zunge.
    Und sie überließ sich ganz und gar der köstlichen Lust, die ihren Körper in immer neuen Wellen durchflutete. Geschickt erkundete seine Zunge jede Erhebung und jede Falte ihres Geschlechts, und innerhalb kurzer Zeit rief Francesca in höchster Verzückung wieder und wieder seinen Namen.
    Nachdem sie langsam wieder auf der Erde und auf dem Sofa angekommen war, fielen ihr sofort die vergangenen Stunden wieder ein. Entschlossen, die Realität noch ein wenig auszusperren, öffnete sie die Augen. Hart kniete neben ihr, seine Hand lag noch immer besitzergreifend zwischen ihren Beinen. In der Raserei, die sie eben erlebt hatten, hatte er seine Jacke abgeworfen und seine Krawatte gelockert. Schwer atmend blickte er sie unverwandt an.
    Francesca spürte, wie neues Begehren und eine große Entschlossenheit sie erfassten. Fordernd streckte sie die Hand aus und griff nach seiner Krawatte. „Ich scheine dich schon wieder zu brauchen“, flüsterte sie mit einem winzigen, verheißungsvollen Lächeln. Sie fühlte sich so verführerisch wie dieberüchtigtsten und begehrtesten Kurtisanen. „Aber ich will gerecht sein.“ Vorsichtig zog sie an der Krawatte.
    Bereitwillig ließ er sich zu ihr hinabziehen, sodass sie ihn langsam und aufreizend küssen konnte. Mit großem Geschick erkundete ihre Zunge seine Lippen. Dabei hielt sie ihn an der Krawatte fest, sodass er sich nicht bewegen konnte – zumindest nicht solange er mitspielte. Mit ihrer freien Hand griff sie nach seinem Gürtel.
    Harts Körper versteifte sich vor Anspannung und Überraschung.
    Daraufhin zog sie etwas stärker an der Krawatte. „Steh still“, raunte sie und löste den Gürtel.
    Andächtig strich sie über die Wölbung in seiner Hose, nur einmal, und blickte zu ihm hoch.
    „Wenn du erwartest, dass ich darum bettele, so wie du – das wird nicht geschehen“, sagte er mit einem angestrengten Lächeln. „Ich bin ein sehr selbstbeherrschter Mann.“
    Sie liebte das Gefühl von Macht, das in ihr aufstieg. In aller Ruhe öffnete sie einen Hosenknopf und murmelte: „Wir werden sehen.“
    Er atmete scharf ein und warf ihr einen warnenden Blick zu.
    Doch Francesca knöpfte seine Hose ganz auf und ließ die Krawatte los. Calder presste sich gegen das Sofa, sein Atem war nun ein heiseres Keuchen.
    Nach einem verführerischen Lächeln beugte sie sich vor und berührte die entblößte Spitze seiner Männlichkeit mit ihrer Zunge.
    Diesen Kampf verlor Hart. „Francesca“, schrie er gequält auf, und seine Stimme war ein einziges Flehen.

9. KAPITEL
    Dienstag, 3. Juni 1902
19.00 Uhr
    Bragg war sich seines hämmernden Herzens bewusst. Er wusste, dass er sich auf einen Kampf vorbereitete. Denn O’Donnell war nicht urplötzlich in ihrem Leben aufgetaucht, um den Kindern einen unschuldigen Besuch abzustatten. Angespannt stand er vor der Tür von O’Donnells Mietwohnung. Ein uniformierter Polizist begleitete ihn. Zwar konnte Bragg mit eventuellen Schwierigkeiten selbst fertig werden, doch falls es Schwierigkeiten geben sollte, wollte er einen Zeugen dabeihaben.
    O’Donnell aufzuspüren, war nicht schwer gewesen, nicht nachdem er sich mit der Akte des Mannes befasst hatte. Ein Beamter hatte seine derzeitige Adresse von seinem Gemeindepfarrer erfahren.
    Er klopfte. Als die Tür geöffnet wurde, konnte er vor Anspannung kaum atmen. Eine rundliche Frau mit grauen, zu einem Knoten gebundenen Haaren und einer Schürze über ihrem blauen Kleid stand vor ihm. „Mrs O’Brien?“
    Überrascht sah sie ihn an, ihr Blick wanderte zu dem Polizisten an seiner Seite und wieder zurück zu ihm. „Ja, ich bin Mrs O’Brien. Kann ich Ihnen helfen?“
    „Ich suche Ihren Neffen, Mike O’Donnell“, sagte er. „Ich bin Police Commissioner Bragg.“
    Sofort gab sie die Tür frei. „Mike? Hier ist ein Polizist, der dich sprechen will.“
    Dankend trat Bragg ein, der Officer folgte ihm. Mrs O’Brien schloss die Tür, und der sonnengebräunte blonde Mann, der mit einem Buch am Küchentisch gesessen hatte, erhob

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