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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Anfang, um sich seinen Platz in der Gesellschaft zurückzuerobern.
    Er öffnete die Tür zur Damentoilette und blockierte sie mit dem Putzwagen. Als er sich nach den Gummihandschuhen bückte, die zu tragen ihm seine Mutter eingebleut hatte, beschlich ihn ein sonderbares Gefühl. Seine Nackenhärchen sträubten sich, und er kam langsam wieder hoch, während er mit einer Hand in den Handschuh fuhr. Er lauschte angestrengt, hörte jedoch nichts außer dem Surren der Ventilatoren.
    Regan trat hinaus auf den Flur, um sich umzusehen. Nichts. Niemand. Er starrte in den dunklen Flur und zog sich den anderen Handschuh über.
    Irgendetwas fühlte sich nicht richtig an. Die Mädchen waren vor fast einer Stunde gegangen. Waren sie zurückgekommen? »Kaleigh?«
    Nichts.
    Regan stand eine volle Minute da und lauschte. Er schüttelte den Kopf, als er in den Toilettenraum zurückkehrte und das Licht in den Kabinen anschaltete. Es konnte nicht daran liegen, dass er zu viele Horrorfilme gesehen hatte, denn er schaute gar keine an. Er … nun ja, sie machten ihm Angst.
    Er nahm die Klobürste und den blauen WC -Reiniger, um die Schüssel zu putzen, und ging auf die Knie. Es sah gar nicht so schlimm aus. Er spritzte den Reiniger unter den Rand, schrubbte hinterher und betätigte dann die Spülung, wie Mary Kay es ihm gezeigt hatte. Als das Rauschen schon verebbte, meinte er, ein Geräusch hinter sich zu hören, aber er war sich nicht sicher. Die Toilettenspülung war ziemlich laut.
    War das die Hintertür gewesen?
    Regan stand auf und ging hinaus in den Flur, die Klobürste noch immer in der Hand.
    Etwas in einem Umhang flog geradewegs auf ihn zu. Genau wie in seinen Alpträumen. Nur war er sich diesmal sicher, dass er nicht träumte. Absolut und ohne jeden Zweifel.

[home]
    Kapitel 18
    K aleigh und Katy eilten den schmalen, überwucherten Pfad entlang, der mitten durch das Naturschutzgebiet am Rande der Stadt führte. Die Dunkelheit machte ihnen beiden nichts aus. Sie jagten seit dreihundert Jahren in diesen Wäldern. Was Kaleigh allerdings sehr wohl zu schaffen machte, waren die dämlichen Moskitos.
    Sie klatschte sich auf den Hals. »Wir hätten Mückenspray mitnehmen sollen.« Im Sommer benutzte sie immer ein Mückenmittel, wenn sie jagen ging. Wie die anderen Clanmitglieder musste sie nur einmal pro Mondzyklus Blut trinken. Die Hirsche, die auf diesem staatlich geschützten Flecken lebten, wurden vom Clan gehegt und gepflegt und reichten aus, um sie alle zu ernähren. Die Hirsche, auf die man überall und jederzeit in der Neuen Welt traf, hatten ihnen geholfen, dem Genuss von Menschenblut zu entsagen.
    »Ich nehme nicht an, dass du Spray dabeihast?«, fragte Kaleigh, während sie sich am Hals kratzte. Es ging kein Lüftchen in dieser Sommernacht. Es war heiß und schwül, und die Moskitostiche juckten am ganzen Körper.
    Katy wühlte in der Tasche, die sie umgehängt hatte. »Nö. Nur Kaugummi. Willst du einen? Dreifachkracher Wassermelone.«
    »Nein, ich will keinen Kaugummi. Der hält diese verdammten Biester auch nicht vom Stechen ab«, jammerte Kaleigh gereizt. »Wir sind gleich da. Sobald das Feuer an ist, werfe ich ein paar Blätter darauf. Der Rauch wird sie vertreiben.«
    »Und meine Haare werden schön stinken.«
    Kaleigh hörte, wie Katy einen Kaugummi auswickelte. Sie roch den Dreifachkracher Wassermelone, und ihr Magen schlug einen Purzelbaum. Vielleicht war das hier keine so gute Idee. Rob hätte protestiert, und aus genau diesem Grund hatte sie ihm auch nichts von dem geheimen Treffen erzählt. Die Frage war nur: Was würde sie tun, wenn die anderen sich weigerten, Tomboys verbotenen Kellerpartys fernzubleiben? Würde sie zum Rat gehen?
    Die beiden Mädchen traten auf die Lichtung, die noch immer üble Erinnerungen an jenen Sommer vor zwei Jahren weckte. Ein Mensch hatte hier sein Leben verloren. Und es war Kaleighs Schuld gewesen. Irgendwie. Eigentlich war es seine eigene verdammte Schuld gewesen, dass Fias damaliger Freund ihn hatte töten müssen. Das bedeutete nicht, dass sie nicht vielleicht doch eines Tages, wenn die
mallachd
endlich von ihnen genommen war und sie wirklich sterben konnte und an der Himmelspforte vor Gott hintrat, Rechenschaft für den Tod von Bobby, Mahon, Shannon und den dieses Menschen ablegen musste.
    »Es dauert bestimmt nur einen Augenblick. Das Holz habe ich schon vorbereitet.« Kaleigh zog eine Streichholzschachtel aus der Gesäßtasche. »Willst du ein paar Blätter suchen? Wenn’s

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