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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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eben?«, fragte Celeste, als die Kinder weg waren.
    Elenas Blick folgte ihnen, dann sah sie wieder zu ihrer Schwester zurück und ergriff ihre Hand. Sie kehrten am Strand zurück zu den Liegestühlen. »Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Das Wasser sieht wunderbar aus. Sollen wir eine Runde schwimmen?«, fragte sie fröhlicher, als sie sich fühlte.
    Celeste lächelte unter dem Rand ihres Strohhuts hervor. »Ja, das machen wir.«
    Elena warf noch einmal einen Blick zu den Kindern hinüber. Noch zwei Wochen, dachte sie. Noch zwei Wochen mit Fin. In zwei Wochen konnten sie bestimmt nichts Schlimmes anrichten.
     
    Fin lehnte sich in seinem Stuhl zurück, als Eva an diesem Abend ein Glas mit Tavias bestem Honigstarkbier vor ihm abstellte. Elena sah misstrauisch von gegenüber zu, wie die Kellnerin ihr ebenfalls ein Glas servierte.
    »Vertrau mir«, redete er ihr zu.
    »Das tue ich. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich deinem Geschmack vertrauen kann«, neckte sie.
    Die sinnliche, rothaarige Eva beobachtete Elena wohlwollend, dann drehte sie sich wieder zu Fin und hob eine Augenbraue.
Scharf
, lautete ihr telepathisches Urteil.
    Sie gehört mir
, erwiderte er auf dem gleichen Wege.
Such dir dein eigenes Mädchen.
    Ich geb mein Bestes,
parierte Eva.
Was macht sie hier? Du weißt doch, dass Tavia es nicht gern hat, wenn ihr Menschen in den Pub mitbringt.
    Gegen den hier wird sie nichts haben. Jedenfalls nicht allzu viel.
Die Besitzerin, Tavia, legte ein sonderbares Territorialverhalten an den Tag. Das Hill selbst lag ihr nicht besonders am Herzen, aber diejenigen, die es besuchten, beschützte sie mit Zähnen und Klauen.
    Eva lüpfte nun auch die andere Augenbraue.
Erzähl!
    Lange Geschichte. Ein andermal.
    Eva warf Elena einen weiteren langen, bewundernden Blick zu, ohne auch nur den Versuch zu machen, ihre Begehrlichkeit zu verschleiern, und stolzierte schließlich von dannen, das Tablett unter den Arm geklemmt.
    »Sorry.« Fin hob sein Glas. »Unsere Quotenlesbe. Sie meint es nicht so.«
    Elena ergriff ebenfalls ihr Glas. »Kein Problem.« Sie stieß mit ihm an.
    Es waren keine Worte zwischen ihnen nötig, als sie einander zuprosteten. In der letzten Woche war Fin Elena nähergekommen als jeder anderen Frau in den letzten Jahrhunderten. Er hatte viel über Elena und ihre Familie erfahren, doch er konnte gar nicht genug von ihr oder ihrer Geschichte kriegen. Sie war so anders als seine eigene und ihr doch in vielerlei Hinsicht auf tragische Weise ähnlich. Er hätte sich nur gewünscht, dass er gerade jetzt nicht so beansprucht gewesen wäre; er hätte so gern mehr Zeit mit ihr verbracht. Aber er hatte nicht mehr Zeit. Noch immer riefen die Angehörigen der Opfer jeden Tag auf der Wache an und erwarteten Antworten. Antworten, die er nicht geben konnte. Richies Tod war nun über zwei Wochen her, und mit jedem Tag, der verging, wurde Fin angespannter. Er konnte sich nicht helfen: Er wartete einfach auf den nächsten toten Menschen.
    »Was sagst du?« Fin beobachtete, wie Elena einen weiteren Schluck von dem selbstgebrauten Starkbier trank. »Tavia gilt als eine der besten Bierbrauerinnen im Osten. Wir liegen ihr ständig in den Ohren, dass sie ihr Bier endlich in Flaschen abfüllen lassen soll. Es ist viel besser als das der hiesigen Brauerei, Dogfish Head.«
    »Ich kann nicht sagen, dass es so gut ist wie der Wein, den mein Vater in unseren Weinbergen anbaut.« Ihr Lächeln war ebenso sexy wie warm. »Aber es schmeckt interessant.«
    »Ich kann dir Wein bestellen, wenn dir das lieber ist«, sagte er schnell. Er hätte eine Flasche Dom Perignon geordert, wenn sie das gewollt hätte. Direkt eingeflogen aus Frankreich. Er war einfach so glücklich, wieder eine Gefährtin zu haben. Eine, mit der er auch zusammen sein durfte.
    »Nein, es ist gut. Ich probiere sehr gern die ortsüblichen Getränke.«
    Fin war fasziniert davon, wie ihre Familie ihr Geheimnis schützte. Die meiste Zeit des Jahres über lebten sie in ihrem Landhaus in einer abgelegenen Gegend in Norditalien, aber einmal im Jahr ließ die Familie ihr selbstgewähltes Gefängnis hinter sich und fuhr auf Sommerurlaub in die Welt hinaus. Das hielten sie so seit der Mitte des 16 . Jahrhunderts.
    »Das ist also das berühmte Hill.« Sie sah sich um.
    »Das ist es.« Fin ließ seinen Blick durch den vertrauten Schankraum wandern und seufzte. Er weckte so viele Erinnerungen, so viele Gefühle – gute wie schlechte.
    Frank Sinatra plärrte aus einer alten

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