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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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rangeht, wenn ich anrufe.«
    »Sie hat sich verspätet. Vielleicht stand sie unter der Dusche.« Was er sagte, klang völlig logisch, aber zugleich hohl in seinen Ohren. Arlan war nicht paranoid, aber mit jeder Minute, die verging, wuchs seine Sorge.
    »Warum faxt du mir nicht die Liste?«, schlug er vor. »Ich gebe sie ihr nach dem Essen, und dann rufen wir dich an.«
    »Ich weiß nicht.«
    Er hörte ihr an, dass sie nicht ganz überzeugt war.
    »Das FBI findet es gar nicht gut, wenn Agenten interne Informationen wie diese an Zivilisten weitergeben.«
    »Fia, hörst du überhaupt, was du da sagst? Ich rede davon, dass du sie
mir
faxen sollst. Du kennst mich seit Ewigkeiten.« Und für den Fall, dass sie es vergessen haben sollte, fügte er hinzu: »Buchstäblich. Du weißt, dass ich solche Informationen nicht in die falschen Hände geraten lasse.«
    »Ich weiß nicht. Ich glaube, ich will einfach dabei sein, um ihre Reaktion zu sehen, wenn sie die Liste liest.«
    »Okay, meinetwegen.« Arlan versuchte, sich nicht irritieren zu lassen. Er wusste, dass Fia sich zumindest zeitweise an die Spielregeln halten musste. Das musste sie allein schon, um ihren Job gut machen zu können. Er wusste auch, dass es nicht leicht war, unter Sterblichen zu leben und zu arbeiten. »Komm morgen her. Du weißt, dass sie nicht zu dir fahren wird. Zum Henker, oder komm jetzt, wenn du willst.« Er setzte die Bierflasche wieder an und trank sie leer, während sie überlegte.
    »Nein«, antwortete sie. »Du hast recht. Ich muss hierbleiben. Hier habe ich Zugang zu den FBI -Computern.«
    Arlan fiel ein, dass die Steaks seit fünf Minuten auf dem Grill lagen, und er sprang auf. Wenn ein Steak nicht richtig blutig war, war es für seine Begriffe nicht mehr genießbar. »Ich sorge dafür, dass das Fax an ist. Gib mir fünf Minuten. Wir rufen dich dann nach dem Essen an.«
    »Okay. Danke, Arlan«, sagte Fia. »Für alles.«
    Er steckte sein Handy in die Hosentasche und griff nach der Grillzange. Verdammt. Er hasste es, wenn perfekte, blutige Steaks misslangen.
     
    Als Macy nur mit einem Handtuch bekleidet, ein anderes Handtuch als Turban auf dem Kopf, aus dem Badezimmer kam, war sie nicht allzu überrascht, den Mann am Fußende ihres Bettes sitzen zu sehen. Eine Welle von Adrenalin schoss durch ihren Körper, aber das änderte nichts daran, dass sie gewissermaßen fast erleichtert war, ihn zu sehen. Das war’s. Nun ging es auf Leben und Tod. Sie wusste, dass ihr Alptraum nun zu Ende gehen würde.
    »Marceline«, sagte er, während er mit der Fernbedienung den Apparat anschaltete und auf laut stellte.
    »Teddy.« Sie stand einfach in der Badezimmertür, nackt bis auf das Handtuch.
    »Es ist Vollmond«, meinte er. »Man kann ihn nur nicht sehen. Der Regen.«
    Sie hatte sich immer gefragt, ob sie ihn erkennen würde, wenn sie ihm gegenüberstand. Die Antwort war nein. Er sah vollkommen durchschnittlich aus und mitnichten so, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Er war mindestens 45 , schien allerdings fit zu sein. Geheimratsecken. Weiches Kinn. Er trug ein Poloshirt und Bermudashorts. Bermudashorts, um Himmels willen! Wer hätte gedacht, dass ein Serienmörder mit so vielen Opfern Bermudashorts trug? Und schwarze Sandalen mit Klettverschluss.
    Wenn sie ihn früher irgendwo gesehen hätte, hätten diese Sandalen ihn spätestens verraten, dachte sie ironisch. Nur ein Killer konnte so einen schlechten Geschmack haben.
    »Vollmond«, wiederholte sie wie betäubt. »Das hätte ich mir denken können.«
    »Bitte versuch nicht zu schreien«, sagte er ruhig. »Oder wegzulaufen.« Seine Stimme war sanft. Gelassen. Er versuchte, ihren Blick zu meiden, während er sprach. »Sonst werden es andere … büßen müssen.«
    »Willst du wieder dieses Spielchen spielen?«, fragte sie und steckte den Handtuchzipfel unter ihrer Achsel fest. »Langsam wird’s ein bisschen langweilig.«
    »Du weißt, dass ich es tun werde. Und du weißt, dass es dann
deine
Schuld ist.«
    Er steckte die Hand in eine weiße Tüte neben sich auf dem Bett, die sie bisher nicht bemerkt hatte. Er zog eine Pistole heraus. Sie sah sehr teuer aus und hatte einen Schalldämpfer.
    Wie zum Henker kam ein Mann wie Crazy Teddy, Moon Boy, der Totengräber-Killer, an so eine Waffe? Sie war nicht für die Jagd oder für Schießübungen gedacht, sondern fürs Töten – von Menschen.
    »Ich habe sie vollkommen legal erworben.« Er schien genau zu wissen, was sie dachte. »Den Schalldämpfer« –

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