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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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sein Blick war fast entschuldigend – »nicht ganz so legal.« Er drehte die Pistole voller Bewunderung in den Händen. »Du würdest staunen, was man im Internet so alles kaufen kann.«
    Macy fröstelte. Sie hatte die Klimaanlage hochgestellt, bevor sie unter die Dusche gegangen war, denn bei ihrem Stadtrundgang war ihr heiß geworden. Es war wohl eine Art Abschiedstour gewesen, dachte sie im Nachhinein.
    Eigentlich war sie davon ausgegangen, dass es anders ablaufen würde: ein paar Leuten auf Wiedersehen sagen, ein letztes Winken, noch ein Rieseneisbecher für unterwegs, aber sicher keine Pistole mit Schalldämpfer.
    Macy kam schon jetzt zu spät zu Arlans Barbecue. Es würde nun wohl noch später werden.
    In ihrem Hinterkopf regte sich die Frage, ob er kommen würde, um nach ihr zu sehen. Aber sie wusste, dass er es nicht tun würde. Er würde sich an die Spielregeln halten, die sie am Anfang vereinbart hatten – Spielregeln, die sie aufgestellt hatte, und das bedeutete, dass er nicht kommen würde. Jedenfalls einige Stunden nicht, vielleicht auch einen Tag nicht oder zwei.
    Ihr Blick wanderte zu dem Telefon neben ihrem Bett. Daneben hatte ihr Handy gelegen. Sie sah wieder zurück zu ihm.
    »Natürlich wirst du niemanden anrufen. Wen auch – deine Mami vielleicht?« Er lachte über seinen dummen, grausamen Witz.
    Macy ging zur Kommode und öffnete die oberste Schublade. Das Handtuch ließ sie einfach auf den Boden fallen.
    Überraschenderweise sprang Teddy vom Bett auf und drehte sich um, die Hände abwehrend erhoben. Er hatte immer noch die Pistole in der Hand. »Bitte … bitte, tu das nicht. Ich werde dieses unzüchtige Verhalten nicht länger tolerieren, junge Dame.«
    Sie ignorierte ihn. Zuerst schlüpfte sie in Sportshorts. Dann in ein verwaschenes blaues T-Shirt.
Was zog man eigentlich zu seinem eigenen Tod an?
    Sie nahm das Handtuch vom Kopf, so dass ihr das nasse Haar über den Rücken herabfiel.
    »Willst du’s gleich hier tun oder woanders?« Sie nahm ihre Haarbürste von der Kommode. Irgendwie fühlte sie sich seltsam losgelöst von der ganzen Situation.
    »Was tun?«
    Sie wandte ihm das Gesicht zu und sah ihn an, als ob das doch wohl auf der Hand liege.
    Er schnappte nach Luft. »Oh! Nein, nein, Marceline, Liebste. Ich will dich doch nicht
umbringen
.« Er ging einen Schritt auf sie zu und ließ die Pistole sinken. »Ich bin wegen dir hier. Es ist Zeit.«
    Mit der Bürste in der Hand blickte sie diesen Irren an, der überhaupt nicht irr wirkte, wenn man einmal von der Pistole mit dem Schalldämpfer absah. Und den Klettverschlusssandalen. »Zeit für was?«
    »Mein Schatz, Zeit für uns natürlich.« Sein Gesichtsausdruck wurde weich. »Wir werden für immer zusammen sein.«
    Sie drehte sich wieder dem Spiegel zu und begann, ihr nasses, wirres Haar zu bürsten. »Du willst mich wohl verscheißern«, murmelte sie tonlos.
    »Hey, hey, dreh dich um.«
    Sie sah ihn im Spiegel. Er machte eine entsprechende Handbewegung mit der Pistole. »Wir haben keine Zeit für Körperpflege. Wir müssen gehen. Ich erlaube dir sogar, deine Sachen zu packen. Aber wir müssen uns beeilen. Es ist eine weite Fahrt, und das Gewitter kommt schnell. Die Straßen werden glatt und gefährlich sein.«
    Macy hatte immer gedacht, dass er, wenn er endlich da sei, sie einfach töten würde. Es war ihr nie in den Sinn gekommen, dass er sie entführen könnte. Sie versuchte, nicht daran zu denken, warum er das tun wollte oder was er mit ihr vorhatte. Sie musste nur herausfinden, wie sie entwischen konnte, ohne jemand anderen zu gefährden. »Wohin fahren wir denn?«, fragte sie.
    Er nahm ihren Rucksack vom Boden und hielt ihn ihr mit strahlendem Lächeln entgegen. »Nach Hause natürlich, mein Liebling.«
     
    »Ich nehme Marvin Gardens.« Kaleigh lag bäuchlings auf dem Teppich im Keller ihrer Eltern und zählte Papiergeld ab. Ihre Mom war etwas ungehalten gewesen, dass Kaleighs Freunde erst um neun gekommen waren. Die Monopoly-Runde würde Stunden dauern. Aber Kaleighs Dad hatte seine Frau davon überzeugt, dass nichts passieren konnte, wenn sie ins Bett gingen und das Jungvolk in dieser regnerischen Nacht im Keller sich und ihrem Spiel überließen.
    »Bleibt im Haus und macht nur nichts kaputt«, mahnte ihr Vater.
    »Kein Problem, Dad«, war Kaleighs Antwort gewesen. Wohin sollten sie bei dem Regen schon gehen?
    »Du kannst Marvin Gardens nicht kaufen. Ich habe Ventnor und Atlantic Place«, protestierte Pete, Katys

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