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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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seinen diversen Lebenszyklen schon oft angemacht worden. Es gab keinen Zweifel daran, dass die Frauen ihn mochten – die der Menschen und auch die anderen. Und er mochte sie. Aber er hatte schon vor langer Zeit den Menschenfrauen abgeschworen. Vampire und Menschen – das klappte im Bett nicht besonders gut. Es war zu gefährlich. Diese Lektion hatte er vor über 100  Jahren gelernt. Zumindest hatte er gedacht, dass er sie gelernt hatte …
    »Eine schöne Frau wie Sie …« Er versuchte, dem Gespräch wieder einen harmloseren Anstrich zu geben. »Kein Mann? Kein Freund? Haben Sie keine Familie?«
    »Ich habe niemanden«, sagte sie leise und in sachlichem Ton. »Niemanden, den es interessiert, ob ich tot bin oder lebe. Ich bin allein. Also: Kommst du mit in mein Hotel?« Fast schon trotzig reckte sie das Kinn und sah ihm direkt in die Augen.
    Dieser Hals …
    Arlan war wie elektrisiert von ihrer Nähe, ihrer Berührung, ihrer Stimme.
    Er wusste, dass er es nicht tun sollte, und trotzdem beugte er sich zu ihr hinunter und streifte ihre Lippen flüchtig mit den seinen. Ein zögernder Kuss. Nur eine Kostprobe.
    Ihre Lippen waren weich. Süß. Und sie bettelten darum, noch einmal geküsst zu werden. Intensiver.
    »Komm«, flüsterte sie. Sie setzte sich in Bewegung und zog ihn an der Hand hinter sich her. »Du nimmst dein Auto und ich meines. Du musst auch nicht die ganze Nacht bleiben.« Sie ließ seine Hand los. »Du musst mir nur folgen.«
    Und das tat er auch.
     
    »Küss mich«, wisperte Maggie in der Tür ihres Hotelzimmers, das die zwei Nachttischlampen zu beiden Seiten des Bettes spärlich erhellten. Sie zog das Sweatshirt aus und warf es auf einen Stuhl. Ihr lindgrünes T-Shirt war hauteng, und darunter zeichneten sich ihre harten Brustwarzen ab. Sie trug keinen BH . »Küss mich. Mach, dass er weggeht. Nur für ein paar Minuten.«
    Er legte seinen Arm um ihren Hals und streichelte ihren Nacken, unterhalb des Haaransatzes. Sie stand vor ihm, ohne ihn mit ihren Händen oder einem anderen Teil ihres Körpers zu berühren. Stattdessen berührte sie ihn mit ihrem Blick. Sie sah ihm so tief in die Augen, so abgrundtief, dass er fürchtete, sie könnte erkennen, wer er in Wirklichkeit war. Wie einsam er auch war, wie sehr er sich auch nach jemandem sehnte, so sehr hatte er Angst davor. Er schloss die Augen, um die Wahrheit vor ihr zu verbergen, und suchte ihren Mund.
    Maggie schob beide Hände über seine Brust nach oben. Sie drückte sich ebenso heftig an ihn, wie sie ihn küsste. Ihre Berührung und ihr Kuss waren voller Hunger.
    »Mach, dass er weggeht«, flehte sie, als sie ihre Lippen von seinen löste.
    Er forschte tief mit seiner Zunge in ihrem Mund. Er schmeckte ihr Verlangen, ihre Angst und, als er sich zurückzog, atemlos, ihre fast unmerkliche Lebensmüdigkeit. Arlan wusste, was Lebensmüdigkeit war. Er lebte seit vielen Jahrhunderten. Jeder, der so alt war wie er, wusste, was Lebensmüdigkeit war. Aber was war dieser jungen Menschenfrau zugestoßen, die wie Ende zwanzig aussah, aber schon so eine alte Seele hatte? Hatte der Mörder ihr das angetan?
    »Kannst du das? Machen, dass er weggeht?«, fragte sie und klammerte sich an seinem T-Shirt fest.
    Arlan schob sie ins Zimmer und drückte die Tür von innen zu. »Ich tue, was ich kann«, flüsterte er. Mit seinem Mund fuhr er von ihrem Ohr über ihre Wangenknochen zurück zu ihren Lippen. Er griff hinter sich und verriegelte die Tür. Dann suchte er wieder ihren Mund.
    Sie stolperten zum Bett, das wie jedes andere Hotelbett in den Vereinigten Staaten aussah. Gemeinsam ließen sie sich in die gelben Decken fallen. Menschenfrau oder nicht, es fühlte sich richtig an, hier zu sein. Mit ihr zu schlafen.
Sie
fühlte sich richtig an.
    Noch immer Mund an Mund, schob sie ihm die Lederjacke von den Schultern und warf sie auf den Boden. Er rollte Macy auf den Rücken und legte sich auf sie. Sie war so zierlich, so zerbrechlich, dass er vorsichtig sein wollte. Aber ihre Küsse waren wild. Die Reaktion ihres Körpers auf seine Berührung war heftig. Diese Frau war ein erstaunliches Rätsel. Sie hatte am Strand so leise gesprochen, hatte so unsicher gewirkt, aber hier, im Bett, in seinen Armen, wusste sie, was sie wollte und wie sie es sich von ihm holte.
    Er küsste ihre Wange, ihr Kinn, ihren blassen Hals.
    Er verbot sich, an das süße Blut zu denken, das dort unter der Haut pulsierte. Das durfte er nicht. Es war der Grund, warum Menschenfrauen so gefährlich

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