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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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auch diese Jugendlichen gefasst, die all die Leute geköpft haben, oder?« Der Anflug eines Lächelns stahl sich in ihre Mundwinkel. »Sie ist meiner Meinung nach so etwas wie eine Superheldin.«
    Superheldin?
Arlan überlegte, was Macy von Fia halten würde, wenn sie wüsste, wer Fia in Wirklichkeit war. Wenn sie von Fias ständigem Durst nach Menschenblut wüsste. Dann musste er auch daran denken, was Macy wohl von ihm halten würde, wenn sie wüsste, womit er sonst seinen Lebensunterhalt verdiente, wenn er nicht gerade seinem Beruf als Zimmermann nachging. Er fragte sich, was sie wohl denken würde, wenn sie das jahrhundertealte Menschenblut an seinen Händen entdeckte.
    »Nein«, sagte Macy bestimmt. »Ich will mit Fia sprechen. Mit dir will ich nur schlafen.«
    Er ignorierte den letzten Satz und versuchte sich auf das zu konzentrieren, was Fia ihm aufgetragen hatte. »Dann ruf sie an.« Er zog sein Handy aus der Tasche und schob es ihr über den Tisch zu. »Jetzt.«
    »Jetzt frühstücken wir erst mal. Und später rufen wir an.« Sie blickte zu Mary Ann auf, die gerade wieder am Tisch aufgetaucht war, mit jenem unnachahmlichen, perfekten Timing, das nur erfahrene Kellnerinnen hatten. »Wir nehmen die belgischen Waffeln.«
     
    »Sag wenigstens, dass du noch mal darüber nachdenkst, in die Pension zu ziehen«, sagte Arlan. Sie standen auf dem Bürgersteig vor dem Diner. Es war ein schöner, sonniger Tag, und Macy war sich sicher, dass das Thermometer bereits über die 25 -Grad-Marke geklettert war.
    »Ich habe schon darüber nachgedacht. Ich mag das Lighthouse Inn. Ich mag Mrs.Cahall. Ich mag ihren Tennisrock und ihre knochigen Knie. Ich mag ihre kitschigen Tagesdecken und die Möwen aus Keramik an den Wänden.«
    Er runzelte die Stirn und rückte seine Sonnenbrille zurecht. »Ich muss jetzt zur Arbeit.«
    Sie überlegte, was er wohl arbeitete, aber sie fragte nicht. Sie stellte nur selten Fragen. So war es leichter, auch selbst keine zu beantworten. Deshalb war sie auch so gut darin, ihre eigenen Schlüsse zu ziehen. In den Leuten zu lesen wie in einem offenen Buch.
    Er arbeitete anscheinend auf eigene Rechnung, da er an einem Werktag frei entscheiden konnte, wann er anfing. Irgendetwas mit seinen Händen, darauf hätte sie wetten können. Ein Künstler? Töpferte er Blumentöpfe und Vasen, um sie an die Touristen zu verkaufen? Oder fertigte er etwas Männlicheres an, zum Beispiel Bronzestatuen? Er sah sicher heiß aus mit Lederschürze und Schutzbrille. Sie stellte sich vor, wie Schweiß seine Brust, seinen Bauch hinabtropfte, und sie musste lächeln.
    »Was?«, fragte er, und sein Argwohn war ihm deutlich anzuhören.
    »Ach, nichts. Danke für das Frühstück«, erwiderte sie. »Und was letzte Nacht betrifft«, sagte sie etwas leiser. »Ich hatte nicht vor, dir einen Schreck einzujagen. Ich wollte nur nicht …« Sie suchte seinen Blick, konnte hinter der Sonnenbrille jedoch seine Augen nicht erkennen. »Ich wollte nicht allein sein.«
    Schweigen trat zwischen sie. Es dauerte etwas zu lang, als dass es noch angenehm gewesen wäre.
    »Okay, dann also …« Er wich ein wenig zurück und steckte eine Hand in die Hosentasche.
    Anscheinend wusste er nicht, was er von der Tatsache halten sollte, dass sie ihre körperlichen Intimitäten nicht totzuschweigen versuchte. Die meisten Männer waren so. Sie setzten alles daran, einem die Kleider vom Leib zu reißen, solange man hinterher bloß nicht darüber redete.
    »Ich gehe an die Arbeit, und du meldest dich bei Fia, ja?«, fragte er und hielt die Daumen hoch.
    »Ich rufe sie an.«
    »Brauchst du noch etwas? Ich meine … was fängst du mit dem Rest des Tages an?«
    Sie setzte die Sonnenbrille auf. »Ich habe auch noch etwas anderes zu tun, als mit dir zu frühstücken, Arlan Kahill. Ich recherchiere immer noch für einen Artikel über viktorianische Strandhäuser.« Sie lächelte ihn an und dachte dabei, dass irgendetwas an diesem Mann war, das sie immer lächeln ließ. Sie musste sich gar nicht dazu zwingen oder so tun, als ob, wie das sonst so oft der Fall war. »Bis später.«
    Sie ließ Arlan auf dem Bürgersteig vor dem Diner stehen und ging in östlicher Richtung davon, zum Meer. Aus der Hotellobby hatte sie sich einen dieser bunten Stadtpläne für Touristen mitgenommen, aber sie zog es stets vor, sich einen eigenen Eindruck von einer neuen Stadt zu verschaffen. Sie war schon häufig in Delaware gewesen, wenn sie in Rehoboth Beach wohnte und in der Gegend um

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