Eternal - In den Armen des Vampirs
irgendwohin, wo sie sie nicht erreichen konnte. Sie schlang ihm die Arme um den Hals und genoss den Druck seiner festen Hände um ihre Taille. Während sie sich ein wenig erhob, stöhnte er. Sie zögerte und ließ sich dann wieder herab, um mit einem weiteren Stöhnen belohnt zu werden.
Sie spürte, wie ihre Lust wuchs. Zunächst war es nur ein Funke in ihrer Magengrube … ein winziges Gefühl der Lust. Aber es ergriff rasch Besitz von ihr. Wellen der Lust schlugen von ihrer Mitte nach außen, bis jeder Nerv ihres Körpers vor Erregung bebte.
Kleine Schweißperlen traten auf ihre Oberlippe. Es war warm im Zimmer, obwohl sich der Ventilator über ihren Köpfen drehte.
»Maggie«, flüsterte er in ihr Ohr. »Meine süße, kleine Maggie.«
Gewissensbisse regten sich in ihrer Brust, und sie bewegte sich härter und ruckhafter auf ihm, um die Schuldgefühle zu vertreiben. Sie hatte zu vielen Männern zu oft einen falschen Namen genannt. Manchmal wusste sie nicht einmal mehr, für wen sie sich gerade ausgab.
Aber das hier war Arlan.
Sie keuchte. Sie kannte ihn. Das Schuldgefühl, das sie quälte, ließ nach.
Sie erinnerte sich an ihn. Sie hatte über ihn nachgedacht, nachdem er ihr Bett verlassen hatte. Die Angst, ihr ständiger Begleiter, schwand, wenn er bei ihr war.
Arlan begann, sich schneller unter ihr zu bewegen. Ihr Atem kam nun in kurzen Stößen. Sie versuchte, sich zurückzuhalten. Sie versuchte, die Wellen der Lust, aus denen Ströme geworden waren, ein wenig länger andauern zu lassen, bis in alle Ewigkeit.
Aber sie konnte es nicht aufhalten. Das konnte sie nie. Sie warf den Kopf zurück und schrie sich ihre Lust aus dem Leib, während sich jeder Muskel in ihrem Körper anspannte, erschlaffte und erneut anspannte. Er erhob sich vom Bett und sie mit. Hart drang er in sie ein, während sich seine Finger in das weiche Fleisch ihres Pos gruben. Sie klammerte sich an ihn.
»Arlan«, flüsterte sie mit geschlossenen Augen.
»Maggie.«
Und schon war es vorbei. Noch ein Stöhnen, und dann kam er. Er fiel rücklings aufs Bett und riss sie mit sich. Sie rollte von ihm herunter, auf den Rücken. Ihre Beine hingen über das Fußende des Bettes. Sie sah zur Decke auf und beobachtete den Ventilator, lauschte dem Summen seines Motors und kam langsam wieder zu Atem. Der Orgasmus machte sie immer benommen, gab ihr das Gefühl zu schweben. Das war besser als jede Droge, die es zu kaufen gab.
»Ich muss gehen«, sagte sie leise.
»Jetzt schon, Maggie?«, keuchte er.
Sie zwang sich aufzustehen. Sie hob ihr T-Shirt vom Boden in der Nähe der Tür auf und zog es über den dünnen Schweißfilm, der ihren Körper bedeckte. »Macy«, sagte sie, als sie in den dunklen Gang trat. »Ich heiße Macy Smith.«
[home]
12
H ey, wo bist du?«, fragte Arlan ins Handy hinein.
»Ich hole mir gerade einen Kaffee im Starbucks in der Nähe des Büros. Auch wenn dich das nichts angeht.«
Fia war wieder ganz die Alte, so selbstsicher und arrogant wie immer. Die düstere Stimmung war verflogen.
»Aha. Haben wir heute wieder Oberwasser?«
»Ganz genau. Eine Latte light, aber pronto«, witzelte sie.
»Kommt sofort, Ma’am.« Arlan verließ den Bürgersteig, um eine Familie zu überholen, die zum Strand unterwegs war. Der Vater zog einen Handkarren mit einer Kühlbox, Stühlen und Unmengen von Plastikspielzeug. Ein Junge und ein Mädchen trotteten hinter dem Karren her. Die Mutter, in ein zu enges Bustier und Frotteeshorts gezwängt, folgte ihnen auf dem Fuße. »Geht’s dir heute wieder gut?«, fragte er Fia, während sein Blick an dem wackelnden Po der jungen Mutter kleben blieb.
»Danke. Schönen Tag noch.«
Er schätzte, dass das an die Adresse des Starbucksangestellten gerichtet war.
»Niemand hat sich bei mir gemeldet. Tut mir leid, dass ich angerufen habe. Dumm von mir. Ende der Diskussion. Das war sowieso schon mehr Diskussion als nötig.«
»Dumm war, was du getan hast, Fia.« Er trat wieder auf den Bürgersteig zurück, nachdem er die kleine Karawane passiert hatte.
»Willst du mir eine Standpauke halten? Dafür habe ich nämlich keine Zeit. Ich habe einen Stapel Akten auf meinem Schreibtisch und in zwei Stunden eine Telefonkonferenz vor mir mit den Agenten, die den Totengräber-Fall bearbeiten. Wenn ich mitspielen will, muss ich ordentlich vorbereitet sein.«
Sein Ton wurde weicher. »Ich habe dich nicht angerufen, um dir eine Standpauke zu halten. Das mache ich lieber persönlich, wenn wir uns das nächste Mal
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