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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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New Castle, aber Clare Point kannte sie noch nicht. Mrs.Cahall hatte ihr geraten, sich zunächst östlich und dann nördlich zu halten. Dort würde sie die hübschesten Häuser finden, hatte die alte Dame gemeint.
    Also ging Macy nach Osten und bog dann einen Block vom Meer entfernt nördlich ab. Wie angekündigt war die Straße gesäumt mit adretten, malerischen Häuschen, die anscheinend um die Wende zum 20 . Jahrhundert oder früher errichtet worden waren. Kein einziges Haus im Umkreis von zwei oder drei Blocks war jünger als 100  Jahre. Wie die Häuser in Cape May, New Jersey, waren die hier, obschon kleiner, ebenfalls in pittoresken viktorianischen Pastellfarben angestrichen: Pink, Gelb, Taubenblau.
    Macy war begeistert von ihrer Entdeckung, nahm ihre Kamera aus dem Leinenbeutel, den sie über der Schulter trug, und begann draufloszufotografieren. Abends im Hotel würde sie die Fotos sichten. Sobald sie ein paar Häuser ausgesucht hatte, würde sie mit jemandem von der örtlichen Industrie- und Handelskammer sprechen. Ihrer Erfahrung nach brannten Kleinstädte wie diese darauf, ihr die Türen zu Privathäusern zu öffnen, sobald sie im Gegenzug dafür kostenlose Publicity witterten.
    Macy hatte den zweiten Block auf diese Weise bereits zur Hälfte hinter sich gebracht, als sie eine attraktive Frau entdeckte. Sie goss die Zinnien, die die Zufahrt zu ihrem Haus flankierten. Sie war etwa Ende 20 und hatte kurzes, stachelartig frisiertes Haar, das rot leuchtete. Sie war eigentlich keine Person, von der man erwartete, dass sie ihre Blumen im Vorgarten wässerte. Die junge Frau lächelte ihr zu.
    Macy deutete es als Einladung und lächelte zurück. »Guten Morgen«, rief sie.
    »Morgen.« Die Frau richtete die Sprühdüse des Gartenschlauchs auf die bunten Blumen, und ein sanfter Regen ging auf sie nieder.
    »Schöne Häuser haben Sie in dieser Straße.« Macy betrachtete die pfirsichfarbene, weiß eingefasste Veranda. »Gehört das Haus Ihnen oder haben Sie es gemietet? Es ist wunderschön.«
    »Es ist schon seit Generationen in unserem Familienbesitz«, antwortete die Frau und winkte Macy heran.
    Macy hängte sich die Kamera über die Schulter und griff in ihren Umhängebeutel. Sie förderte eine Visitenkarte zutage. »Macy Smith. Ich arbeite für
Mein schönes Haus
und ein paar andere Haus-und-Garten-Magazine. Ich bin immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Häusern und Gärten für meine Features.«
    Die Frau hielt den Schlauch von Macy weg, nahm die Karte, und nachdem sie sie gelesen hatte, sah sie Macy an. »Cool. Möchten Sie sich ein bisschen umsehen?« Sie machte eine ausladende Geste mit der tropfenden Sprühdüse. »Hinten habe ich ein paar Rosensträucher aus Irland, die über 200  Jahre alt sind. Die Blüten sind unglaublich.« Sie lächelte fast schüchtern. »Eva Hill.« Sie zuckte mit den Achseln. »Ich hab’s eben mit Rosen und anderen stacheligen Dingen.«
    Macy lächelte zurück und streckte ihr die Hand hin. Eva sah mit ihrer wilden Frisur und dem düsteren Make-up so gar nicht wie die typische Hausfrau mit dem grünen Daumen aus. Es gefiel Macy, wenn die Leute sie überraschen konnten. »Schön, Sie kennenzulernen, Eva.«
    Der Rotschopf drehte den Gartenschlauch zu und ließ ihn fallen, um Macy die Hand zu geben. Ihr Händedruck war warm und selbstbewusst.
    »Gleichfalls. Kommen Sie mit nach hinten. Möchten Sie einen Eistee? Heute wird es wieder bullenheiß.«
     
    An diesem Abend konnte Macy lange nicht einschlafen. Sie saß in der Essnische auf ihrem Zinner und sah die Fotos durch, die sie von Evas Haus und anderen in derselben Straße gemacht hatte. Sie nippte an ihrem Eistee. Es war bereits nach Mitternacht, sie war müde. Eigentlich hätte sie schlafen können sollen, aber das war nicht der Fall, darum arbeitete sie. Neben Sex mit Fremden war die Arbeit ihr einziges Beruhigungsmittel, wenn sie wieder einmal so rastlos wie jetzt war.
    Nachdem sie Evas erstaunlichen Rosengarten bewundert hatte, war Macy auch durchs Haus geführt worden. Sie hatten sich so gut verstanden, dass Eva Macy nicht nur ihr Haus für einen Artikel anbot. Sie schlug auch vor, einige andere Hauseigentümer in der Straße dazu zu überreden, es ihr gleichzutun. Macy dachte an ein Feature über zehn, vielleicht zwölf Seiten. Es würde viel Zeit und Aufwand erfordern, aber sie war sich sicher, dass mehr als eine der Zeitschriften, für die sie als freie Autorin schrieb, Interesse signalisieren würde. Solche Häuser

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