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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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versuchte, fröhlich zu klingen. »Vielleicht können wir ja etwas unternehmen. Ins Kino gehen zum Beispiel?«
    »Ja, vielleicht.«
    Am Boardwalk Plaza Hotel bog Fia nach rechts ab, gen Süden. Beim Vorübereilen registrierte sie flanierende Familien mit Kinderwägen, verliebte Pärchen und Singles. Sie hielt Ausschau nach Macy. Oder zumindest nach der Frau, die Arlan ihr beschrieben hatte. Sie war bisher so unwirklich, nichts als ein Schemen am anderen Ende der Leitung. Fia wollte nicht, dass sie ihr entglitt, nicht jetzt. Sie hatte das Telefonieren satt. Satt, Spielchen zu spielen. Sie wollte wissen, was Macy wusste.
    Erst nachdem sie aufgelegt hatte, wurde Fia klar, dass Glen nicht gesagt hatte, was ihn davon abhielt, sich heute mit ihr zu treffen. Wenn sie Zeit dazu gehabt hätte, wäre sie vielleicht ärgerlich gewesen.
    Fia kam fünf Minuten zu spät, aber noch immer zehn Minuten vor Macy. Sie trafen sich mitten auf der Promenade, zwischen der Hauptstraße und dem Atlantik. Fia hielt zwei kleine Schachteln mit Dollys berühmtem Karamellpopcorn in der Hand, eine für jede. Ein Friedensgeschenk.
    »Macy Smith.« Die auffallend schöne Frau streckte ihr die Hand hin.
    »Schön, dass wir uns endlich kennenlernen. Das ist für Sie.« Fia gab ihr eine Schachtel, während sie sie durch die dunklen Gläser ihrer Sonnenbrille hindurch nicht aus den Augen ließ.
    »Danke.«
    Sie schüttelten sich die Hände. Macys Händedruck war fest.
    »Ich hatte schon befürchtet, Sie kommen nicht mehr.« Fia wies mit dem Kopf auf eine leere Bank, die aufs Meer hinausblickte. »Wollen wir uns setzen?«
    »Klar.«
    Die junge Frau, die Fia auf Ende 20 schätzte, trug Strandkleidung: T-Shirt mit Aufdruck, Shorts und Flip-Flops. Fia fühlte sich in ihrer Anzughose und dem ärmellosen Seidentop unangenehm overdressed. Auch ohne Blazer schrie ihr Aufzug förmlich »Achtung, Cop«.
    Die beiden Frauen setzten sich nebeneinander auf die Bank, nah genug, um zu verhindern, dass jemand anders sie belauschte, aber doch mit ausreichend Sicherheitsabstand. »Ich habe gehört, dass Sie diese Woche in Clare Point ziemlich beschäftigt waren.«
    »Haben Sie das?« Macy sprach mit ruhiger Stimme und hielt mit ihren durchdringenden grünen Augen Blickkontakt. Sie umfasste die Popcornschachtel mit beiden Händen. »Wer hat das gesagt?«
    Fia lächelte und sah auf die Popcornschachtel hinunter, während sie das Band darum herum aufknotete. Macys Stimme war leise, schüchtern, aber sie spürte, dass da auch ein stahlharter Stachel hinter der Scheu, dem Modelaussehen und den goldenen Locken lauerte. »Die Stadt ist voller Klatschmäuler. Und Arlan ist wahrscheinlich das größte von allen.«
    Macy wandte den Kopf ab und sah geradeaus aufs Meer. Sie stellte die Schachtel neben sich auf die Bank. »Er wirkt nicht wie ein Klatschmaul auf mich. Er ist ein guter Mann.«
    Fia steckte sich ein Popcorn in den Mund, um den unbehaglichen Moment zu überspielen. Warum hatte sie sich diesen Seitenhieb nicht verkneifen können? »Das ist er. Wie … wie stehen Sie eigentlich zu ihm?«
    »Warum fragen Sie?« Macy blickte weiter unverwandt über die Sanddünen auf die hereinkommende Flut hinaus.
    »Okay, es tut mir leid.« Fia kaute auf ihrem Popcorn herum. »Bitte nehmen Sie es mir nicht übel.«
    Natürlich nahm Macy es ihr übel; Fia hatte über den Mann gelästert, mit dem sie schlief. Aber Fia musste hier und jetzt die Fronten klären. Macy sollte wissen, dass Fia das Sagen hatte und es auch nicht unter ihrer Würde fand, ein wenig Druck auszuüben.
    Macy öffnete ihre Schachtel und griff hinein. »Ich mag keine persönlichen Fragen.«
    »Sie wollen nicht, dass ich persönliche Fragen stelle, aber Sie wollen, dass ich Ihnen das glaube, was Sie mir über diesen Fall erzählen? Sie wollen, dass ich Ihnen blind vertraue?«
    Macy steckte sich ein weiteres Popcorn in den Mund. »Ich habe neulich erst wieder mit ihm gesprochen.«
    Fia wusste auch ohne Erläuterung, wer »er« war. »Er ruft
Sie
an?«
    Macy schüttelte den Kopf und kaute bedächtig. »Aus diesem Grund verwende ich meine Handys nur sehr kurze Zeit. Prepaid. Die Nummern sind dann nirgends registriert. Nein, er chattet mit mir.«
    »Und er hat neulich wieder mit Ihnen gechattet?«
    »Montagabend, so gegen Mitternacht.«
    »Sie sitzen so spät noch am Computer?«
    »Ich habe Schwierigkeiten mit dem Schlafen.« Sie wandte sich zu Fia. »Sie doch auch, oder? Ich wette, Sie sind genauso rastlos wie ich. Wenn mich

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