Eternal - In den Armen des Vampirs
nackt gegenüber, von Angesicht zu Angesicht, mitten in einem Haufen Kleidungsstücke. Arlan verschränkte seine Finger mit ihren und hielt sie fest, während er ihr unverwandt in die Augen sah. Er war traurig. Traurig, weil er Fia nicht haben konnte. Traurig, weil Fia ihre Verbindung zu dem Menschenmann nicht aufgeben konnte. Traurig, weil Macy … Er war sich nicht sicher, warum er wegen ihr traurig war. Aber er wollte es wissen. Er wollte ihre Geschichte hören.
»Erzähl mir, woher du ihn kennst«, sagte Arlan und senkte den Kopf, um sie auf die nackte Schulter zu küssen. Er atmete ihren weiblichen, menschlichen Duft tief ein. »Den Killer, meine ich.«
»Das spielt doch keine Rolle.« Sie legte ihre Hand an seine Wange und zog seinen Kopf zu sich herab. Dann legte sie ihre Lippen auf seine, leicht wie ein Schmetterling und lockend. Schmerzhaft sinnlich.
»Ich will es aber verstehen«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Ich will deinen Schmerz spüren.«
»Nein, das willst du nicht«, wisperte sie. Ihre Zunge fuhr über seine Lippen. »Glaub mir, du willst das nicht spüren. Ich will es auch nicht spüren.«
Er küsste sie eindringlicher. »Ich kann dir helfen.«
Sie packte ihn mit beiden Händen am Kopf. Ihr Atem ging schnell, ihre Stimme klang rauh. Fast verzweifelt. »Das kannst du nicht. Mir kann niemand helfen. Mich kann niemand retten.« Und dann griff sie nach unten und umschloss seine wachsende Erektion mit ihrer warmen Hand.
»Du bluffst«, flüsterte er halb, halb stöhnte er es.
Sie streichelte ihn, ohne den Blick von ihm zu wenden. Die Art, wie sie ihn ansah, in Verbindung mit ihrer Berührung, sandte Wellen der Erregung durch seinen Körper. Er hob sie hoch und trug sie zu seinem Bett. Dort warf er sie auf die zerwühlten Laken, denen noch immer der Geruch der letzten Liebesnacht anhaftete.
Macy reagierte mit einem kleinen überraschten Schrei auf seine plötzliche Heftigkeit, protestierte aber nicht. Sie zog seinen Kopf zu sich herunter und erwiderte seinen gierigen Kuss.
Arlan wusste nicht, was in ihn gefahren war. Vielleicht war es die Macht und Erhabenheit des Abends. Heute Nacht wollte er nicht nur mit Macy schlafen; er wollte sie besitzen. Er knetete ihre Brüste und fuhr mit der Hand über ihren schlanken Körper. Er küsste sie hart, indem er seine Zunge tief in ihren Mund schob. Dann drückte er sein Becken gegen ihres, bis sie ihre Beine öffnete und sie um ihn schlang. Sie küssten und streichelten sich wie im Rausch, und ihr Verlangen nacheinander wuchs mit jedem keuchenden Atemzug.
»Arlan«, schnaufte sie. »Jetzt. Ich brauche dich jetzt.«
Aber er nahm sie nicht. Stattdessen presste er seinen Mund auf ihren Hals und kostete mit der Zungenspitze ihre salzige Haut. Er ging sogar so weit, die Lippen zurückzuziehen.
Nein. Er wollte sie nicht beißen. Er wollte ihr Blut nicht trinken, obwohl er glaubte, dass es ihr wahrscheinlich nichts ausmachen würde. Sie schien sich wie er nicht mehr unter Kontrolle zu haben.
Anstatt sie zu beißen, spreizte er ihre Beine und drang hart in sie ein. Sie stieß einen wolllüstigen Schrei aus, doch er hielt nicht inne. Er stieß wieder und wieder zu, mit so heftigen Bewegungen, dass er sie quer übers Bett schob, wobei das Bettzeug mitrutschte. Macy klammerte sich an ihn und wimmerte vor Lust.
Sie kamen, erst Macy, dann Arlan. Beide schlossen die Augen und keuchten. Schweratmend legte sich Arlan auf sie; er stützte sich ab, so dass nicht sein volles Gewicht auf ihr lastete. Er strich ihr eine goldene Strähne fort, die auf ihrer Wange klebte, und küsste sie auf die geschlossenen Augen.
Sie legte ihm beide Hände auf die Brust und drückte ihn weg. Er rollte von ihr herunter, auf den Rücken, und einen Augenblick lang lagen sie nur so da, in der Dunkelheit, mit dem summenden Ventilator über ihren Köpfen, und lauschten dem Keuchen des anderen.
Arlan war plötzlich so müde, so ermattet, dass er fühlte, wie er abdriftete. Da bewegte sie sich neben ihm; er streckte die Hand nach ihr aus und öffnete die Augen. »Wo gehst du hin?«, fragte er schwach.
Sie strich ihm mit den Fingerspitzen über die Hand und stand auf. »Zurück ins Hotel.«
»Du kannst heute Nacht hierbleiben.« Er hatte noch keine Frau gebeten, nach dem Sex zu bleiben. Niemand außer Fia genoss dieses Privileg, aber als die Worte unerwartet aus seinem Mund gekommen waren, begriff er, dass er Macy bei sich haben wollte. Er wollte, dass sie neben ihm in seinem Bett
Weitere Kostenlose Bücher