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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Männern auf, mit denen Sie zusammen waren?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Bizarr«, bemerkte Fia und sah weg.
    Sie schien es gleichmütig hinzunehmen, dass Macy praktisch zugegeben hatte, eine Hure zu sein. Na ja, keine Hure, denn schließlich floss dabei nie Geld, dachte Macy ironisch. »Flittchen« war vermutlich das passendere Wort.
    »Und Sie wissen nicht, wie er aussieht?«
    Macy konnte förmlich die Rädchen in Fias FBI -Gehirn rattern hören.
    »Sie sind ihm nie begegnet?«, fragte Fia weiter.
    »Ich halte immer nach bekannten Gesichtern Ausschau. Sie wissen schon, im Supermarkt, in einer Menschenmenge. Wenn ich ihn jemals gesehen habe, ist es mir nicht bewusst. Er hat nie versucht, mich persönlich zu treffen. Kein einziges Mal.«
    Sie saßen einen Moment lang schweigend da.
    Macy atmete tief. Ihr Pulsschlag hatte sich wieder normalisiert. Es machte ihr Angst, über ihn zu sprechen, aber es war auch befreiend. Sie spürte, wie sich ein paar der Bande lösten, die sie all die Jahre über an Teddy gefesselt hatten.
    »Das ist alles, was ich für Sie habe«, sagte Macy.
    »Das bezweifle ich. Aber es ist ein guter Anfang.« Fia stand auf. »Bleiben Sie noch ein paar Tage in der Gegend, Macy Smith. Geben Sie mir Zeit, noch einmal alle Fälle durchzugehen. Ich glaube, die Sache mit dem Mond ist eine Spur.«
    »Ich habe keine Eile, Clare Point zu verlassen. Ich mag Ihre Stadt. Sie ist ein bisschen schräg.« Ihr glückte ein schüchternes Lächeln. »Aber ich mag sie. Und, wie Sie sicher schon gehört haben, es kann gut sein, dass ich einen Artikel über einige viktorianische Häuser schreibe. Das wird ein paar Wochen dauern.«
    »Wenn Sie aber doch wegfahren, hoffe ich, dass Sie es mich wissen lassen.« Fia beobachtete sie durch die dunklen Gläser ihrer Sonnenbrille. »Sie haben die Neigung, mir zu entwischen, Macy Smith.«
    Macy lächelte fast. »Ich ziehe jedenfalls nicht in die Pension Ihrer Mutter. Ich mag das Hotel. Aber wenn ich gehe, sind Sie die Erste, die es erfährt. Ich muss zwar noch mal zurück nach Virginia, um ein Fotoshooting zu Ende zu bringen, aber das ist nur ein Tagesausflug.«
    »Ich denke, ich fahre jetzt zurück. Ich will noch bei meinen Eltern vorbeischauen. Wahrscheinlich haben Sie schon gehört, dass mein Bruder in der Klemme zu sein scheint. Wir wissen nicht genau, wo er ist. Fahren Sie auch?« Fia deutete mit dem Daumen gen Norden.
    »Nein. Ich werde wohl noch ein Weilchen hier sitzen bleiben. Vielleicht hole ich mir eine Pizza. Grotto’s soll ziemlich gut sein.«
    »Noch Popcorn?« Fia hielt ihr die Schachtel hin.
    »Nein, danke. Es war gut, aber ich hab’s nicht so mit Süßigkeiten.«
    »Na, jedenfalls nochmals danke für Ihre Hilfe. Ich würde Sie ja nach Ihrer Telefonnummer fragen, aber ich schätze, dass sie Ende der Woche schon nicht mehr stimmt.«
    »Sie können mir ja im Hotel Nachrichten hinterlassen.«
    »Ja. Geben Sie mir ein bisschen Zeit, im die Akten aller Fälle durchzugehen, und ich sehe zu, was ich über unseren Moon Boy ausgraben kann. Ich melde mich. Wahrscheinlich gegen Mitte der Woche.«
    »Danke fürs Zuhören.« Als Macy Fia nachblickte, hatte sie ein sonderbares Gefühl. Es war so lange her, dass sie es gespürt hatte – wahrscheinlich war sie damals noch ein Kind gewesen –, dass sie es fast nicht wiedererkannte. Aber dann wurde ihr mit einem Lächeln klar, was es war.
    Hoffnung.

[home]
    15
    A ls die Haustür aufging, drehte sich Arlan oben auf der Sprossenleiter um. Er sah, dass Fia hereinkam, und konzentrierte sich wieder auf sein Telefonat. »Bist du sicher, dass ich nicht mitkommen soll?«
    Es ist Fin. Regan hat ihn angerufen,
teilte er Fia telepathisch mit.
Er will, dass sie sich in Florenz treffen.
    Sie stellte eine Schachtel Popcorn auf einen Stuhl, auf dem sich schon jede Menge Altpapier stapelte.
    »Geht’s Regan gut?« Fia kam durch das Wohnzimmer auf ihn zu.
    Fin glaubt, ja. Er steckt in irgendwelchen Schwierigkeiten, aber er konnte telefonieren. Offenbar glaubt er, dass er Griechenland jetzt verlassen und nach Italien fliegen kann.
    »
Du brauchst nicht mitzukommen. Ich denke, das ist nur wieder eines der vielen Abenteuerchen meines Bruders«, sagte Fia zu Arlan. »Er übertreibt immer maßlos, um später Eindruck bei den Damen zu schinden.«
    »Bist du sicher?« Arlan ließ seinen Spachtel oben liegen und stieg die Leiter hinunter. Er hatte versucht, einige Risse auszubessern, bevor die Decke einen neuen Anstrich bekam. »Ich könnte morgen

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