Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
dort sein. Spätestens am Nachmittag.«
    »Hat er Fin gesagt, was los ist? Welcher Art seine Probleme sind? Geht’s ihm gut?«, wollte Fia wissen. Dann sagte sie laut, so dass es auch Fin hören konnte: »Hier ist deine Schwester. Willst du mit mir sprechen?«
    »Ich kann nicht. Ich steige gleich in den Flieger. Gib ihr einen Kuss von mir. Sag ihr, dass ich diese Nervensäge von einem Bruder nach Hause bringe. Sie soll Ma ausrichten, dass sie sich keine Sorgen machen soll.«
    Arlan hörte Stimmen im Hintergrund. Eine Flugbegleiterin, die die Passagiere auf Deutsch, dann auf Englisch und Italienisch begrüßte.
    »Holzklasse«, stöhnte Fin. »Ich bringe meinen Bruder um. So kurzfristig habe ich natürlich keinen Platz mehr in der Business-Class bekommen. Er weiß, wie sehr ich es hasse, Holzklasse zu fliegen. Ich muss jetzt Schluss machen. Passt auf euch auf.«
    »Gleichfalls, Kumpel.« Arlan beendete das Gespräch und warf das Handy auf seinen Ledersessel. »Er sagt, dass du und deine Mutter euch keine Sorgen machen sollt. Er will Regan einen Kopf kürzer machen, wenn er ihn sieht, weil er ihn gezwungen hat, nach Italien in der Holzklasse zu fliegen.«
    »Keine Chance, das erledige ich schon.« Sie klang sarkastisch, aber auch erleichtert. »Fin glaubt also wirklich, dass es ihm gutgeht?«
    Arlan zuckte mit den Achseln. »Hört sich genau wie das an, wofür wir es ja auch gehalten haben – eine von Regans lustigen Vergnügungstouren.«
    »Und warum war Fin bisher nicht aufzutreiben?«, fragte Fia.
    »Clangeschäfte. Er war in Prag. Er hatte Probleme mit dem Handy.« Arlan ging Richtung Küche. »Auch ein Bier?«
    Sie runzelte die Stirn. »Nein, danke.«
    Sie lehnte sich an den Türrahmen zwischen Küche und Wohnzimmer. Heute Abend sah sie FBI -mäßig gut aus. Ihre Anzughose unterstrich ihren strammen Po, und ihre ohnehin schon langen Beine schienen darin endlos zu sein. Das blassblaue Seidentop lag eng an, wirkte aber nicht schlampenhaft. Sie hatte eine makellose Figur für eine Frau, die ein paar hundert Jahre alt war.
    Arlan nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Dogfish Head, aus einer Brauerei am Ort. Während er den Verschluss aufdrehte, überlegte er, warum Fia aus heiterem Himmel bei ihm hereingeschneit war. Es war ja nicht so, dass er sich nicht freute, sie zu sehen; bevor sie mit ihrem Freund zusammengekommen war, hatte sie sich regelmäßig hier blicken lassen. Manchmal, um mit ihm zu schlafen. Manchmal, um mit ihm zu reden. Manchmal, nur um gemeinsam mit ihm zu schweigen. Er spürte, dass sie nicht ohne Grund hier war, aber sie schirmte ihre Gedanken gut ab. Arlan versuchte, telepathisch anzuklopfen, aber sie weigerte sich, ihm aufzumachen.
    Manchmal musste man eben auf die guten alten Kommunikationsmethoden der Menschen zurückgreifen. »Und – wie ist das Gespräch mit Macy gelaufen?«
    »Gut. Äh … sie hat vielleicht etwas für uns, das uns hilft, dieses Monster zu schnappen.«
    »Wirklich? Wollen wir uns raus auf die Terrasse setzen? Die Moskitos sind noch zu ertragen.«
    »Klar.«
    »Bist du sicher, dass du nichts willst? Wasser? Blut?«
    »Nein, danke.«
    »Und wie wär’s mit einem Ehering?« Er schob die Glastür auf und trat auf die Terrasse. Die Dunkelheit des Sommers, die ihm nie so finster vorkam wie die des Winters, begann sich über die Stadt herabzusenken. Er setzte sich auf einen Stuhl, der auf den umzäunten Garten blickte. Sie ließ sich auf dem Stuhl neben ihm nieder.
    »Kannst du es nicht endlich lassen?«, fragte sie.
    »Was?«
    »Das weißt du sehr gut. Das mit dem Heiraten. Das … das mit dir und mir.«
    »Eines Tages vielleicht.« Er sah sie an, wobei er sein herzensbrecherischstes Lächeln aufsetzte. »So in hundert oder zweihundert Jahren.« Er trank einen Schluck Bier und gestikulierte mit der Flasche. »Aber mir fällt eine gewisse Schwäche an dir auf. Vielleicht ein wenig Eifersucht?«
    »Auf Macy?« Sie lachte und nutzte die Gelegenheit, seinem Blick auszuweichen. »Wann war ich jemals auf eine deiner Frauen eifersüchtig?«
    »Denk nur an Lizzy.«
    Sie lehnte sich in dem Holzstuhl zurück, den er mit seinen eigenen Händen gebaut und in einem skurrilen Blaugrün bemalt hatte. Seiner war malvenfarben. »Okay, vielleicht war ich sogar ein bisschen eifersüchtig auf Lizzy, aber sie war eine habgierige Hure. Und durchgeknallt dazu.«
    Er lächelte traurig. Fia war eifersüchtig auf Lizzy gewesen, weil er Lizzy geliebt hatte. Zwar nicht auf die Art, auf die er Fia

Weitere Kostenlose Bücher