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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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zu den Vampirteenagern am Lagerfeuer, und Rob Hill rutschte näher an Kaleigh heran, um Platz zu machen. Sein Arm streifte ihren, aber sie zog ihn nicht weg. Sie mochte es irgendwie, wenn er ihr so auf den Leib rückte. Sie sah Rob jetzt ein paarmal in der Woche. Sie waren nicht zusammen, aber sie achteten peinlich darauf, mit denselben Leuten herumzuhängen und dieselben Dinge zu unternehmen. Gestern hatte er im Dairy Queen vorbeigeschaut, einfach nur, um hallo zu sagen. Seine zaghafte Annäherung war schön, solange Kaleigh nicht daran dachte, wie Rob bei seiner Totenwache ein paar Wochen zuvor ausgesehen hatte. Sie wusste, dass dies eben der Kreislauf des Lebens im Clan war; sie durfte nur nicht zu sehr darüber grübeln.
    »Lasst uns was spielen.« Katy, eine gute Freundin von Kaleigh, stand auf und klatschte in die Hände – das tat sie immer, wenn sie den anderen Anweisungen erteilte. Sie musste ziemlich laut sprechen, um die Musik aus dem Gettoblaster zu übertönen, den jemand mitgebracht hatte.
    »Ja, lasst uns was spielen«, pflichtete ihr jemand bei.
    »Vielleicht Flaschendrehen?«, schaltete sich einer der Jungs ein.
    Alle Mädchen stöhnten auf. Jemand warf eine leere Coladose nach vorn.
    »Wir werden euch ganz bestimmt nicht euren lahmen Vampirhintern küssen!«, rief eines der Mädchen von der anderen Seite des Lagerfeuers.
    »Nein, ich weiß, was wir spielen können.« Katy suchte Kaleighs Blick.
    Kaleigh schüttelte den Kopf.
Denk nicht mal dran,
vermittelte sie ihr telepathisch, nicht ohne dafür zu sorgen, dass nur Katy die Nachricht erhielt. Sie wusste sehr gut, worauf Katy, ihre
sogenannte
beste Freundin, hinauswollte. Sie hatten erst neulich dieses Spiel gespielt, als sie alle zusammen übernachtet hatten – Kaleigh, Katy und Maria. Es hatte Spaß gemacht, aber das war auch etwas anderes gewesen. Nämlich privat. Hier stand sie vor einem viel größeren Kreis, vor allem vor den Jungs. Was, wenn es nicht klappte? Das konnte ganz schön peinlich werden.
    »Komm schon«, drängte Katy. »Das wird ein Heidenspaß. Es ist eine Art Ratespiel«, erklärte sie den anderen.
    »Es wird
kein
Heidenspaß«, zischte Kaleigh.
    »Los, natürlich wird es das«, rief Maria dazwischen.
    Kaleigh seufzte.
    »Hör zu, du musst nicht, wenn du nicht willst«, flüsterte ihr Rob ins Ohr.
    Sie sah ihn an. Das war so süß von ihm. »Nein, ist schon okay«, sagte sie. »In Katys Augen bin ich wie ein Hund, der Kunststückchen kann. Sie führt mich gern vor.« Sie verdrehte die Augen. »Also los, fang endlich an, Katy«, sagte sie.
    »Okay.« Katy ging auf die Knie. Sie trug Jeansshorts und ein Bikinitop, das wenig mehr zu bieten hatte als zwei kleine Dreiecke aus pinkfarbenem Stoff. »Johnny, halte mehrere Finger hinter deinem Rücken hoch«, rief sie einem der Jungs auf der anderen Seite des Lagerfeuers zu.
    Kaleigh konnte wegen der hellen Flammen im Feuer zwischen ihnen sein Gesicht kaum erkennen.
    »Ich bin so weit«, verkündete er.
    »Wie viele?«, fragte Katy an Kaleighs Adresse.
    Sie runzelte die Stirn. Wie langweilig. »Vier.«
    »Und bei mir?«, ließ sich einer der anderen Jungs vernehmen.
    »Drei.«
    »Bei mir?«
    »Sechs«, sagte sie. Das war doch bescheuert. Das konnte sie schon fast ein ganzes Jahr. Das, was sie erst neuerdings beherrschte, fand sie viel spannender, und ihren Freundinnen ging es offenbar genauso.
    »Bei mir?«
    »Einer, Wills«, sagte Kaleigh. »Der Stinkefinger. Bei dem kannst du dich auch gleich bedanken, wenn ich dir im Dairy Queen kein Eis mehr ausgebe.«
    Mit hochrotem Gesicht zeigte er ihr den bewussten Finger, so dass alle ihn sehen konnten.
    Sie tat ihm nicht den Gefallen, seine Freundlichkeit zu erwidern.
    Die Teenager johlten vor Schadenfreude. Einige äußerten, wie beeindruckt sie waren und wie sie, wenn sie auch diese Fähigkeit hätten, sie einsetzen würden.
    »Wartet, wartet, es wird noch besser«, sagte Katy. Sie gefiel sich in der Rolle der Wortführerin und mochte es, Leute herumzukommandieren. Kaleigh sagte immer, sie solle Jura studieren und Richterin werden. Es wurde sowieso Zeit, dass die Kahills auch einen von ihnen am Obersten Gerichtshof plazierten. »Einer, irgendeiner von euch geht jetzt an die Kühlbox und holt sich eine Limo. Und er sorgt dafür, dass sie seine Gedanken nicht lesen kann.«
    »Ich mache das.« Joe stand auf.
    Katy wandte sich zu Kaleigh. »Kaleigh wird uns anderen sagen, was er sich holt. Und zwar,
bevor
er es sich holt. Geh jetzt los,

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