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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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es dunkel, und es kamen keine Passanten vorbei, so dass sie ungestört war. Trotzdem war die Musik, die von der Bühne herüberdrang, noch so laut, dass sie sich das freie Ohr zuhalten musste, um Glen zu verstehen.
    »Es tut mir leid. Ich dachte, dass ich früher hier wegkann«, sagte er am anderen Ende der Leitung.
    Und er klang auch wirklich, als täte es ihm leid, obwohl genauso gut auch Schuldgefühle dahinter stecken konnten. Vielleicht tat er sich ja selbst leid, der Idiot. Er war schon wieder in Baltimore, und er hatte schon wieder eine lahme Ausrede parat. Fia hätte ihn am liebsten rundheraus gefragt, ob er sich mit seiner Ex Stacy, der Zahnhygienikerin, traf. Aber sie war sich nicht ganz sicher, ob sie es wissen wollte. Wenigstens jetzt noch nicht.
    »Hör mal, ich muss jetzt Schluss machen.« Sie senkte den Kopf, wobei ihr Haar ihr ins Gesicht fiel. Sie hatte es heute offen getragen, trotz der Hitze, weil sie für Glen sexy aussehen wollte. Jetzt wünschte sie sich, einen Haargummi dabeizuhaben. »Wollen wir uns morgen Abend unterhalten? Irgendwo was essen?«
    »Klar.« Es hörte sich an, als versuche er, Begeisterung zu heucheln, aber sie spürte sie nicht.
    Sie legte auf, ohne sich zu verabschieden. Als sie den Kopf wieder hob, stand Arlan vor ihr. Er trug ausgeblichene, knielange Schwimmshorts, ein T-Shirt mit dem Namen eines Surfshops und Flip-Flops. Seine Sonnenbrille saß auf der Stirn und sorgte dafür, dass sein Haar nicht ins Gesicht fiel. Er sah gebräunt aus, entspannt und verdammt gut.
    »Hey, Surfer Boy, wo ist deine Menschenfrau?«
    »Und wo ist dein Menschenmann?« Er setzte sich auf die Stoßstange neben sie.
    »Er kommt nicht.« Sie wedelte mit dem Handy, bevor sie es in die Tasche ihrer Caprihose steckte. »Wenn er mir das nur früher gesagt hätte. Bevor ich meine Beine rasiert habe.«
    »Das tut mir leid.«
    »Muss es nicht. Er wollte sowieso nicht kommen. Er findet, dass ich aus einer schrägen Stadt stamme. Er findet, dass ihr alle schräg seid.«
    »Da hat er recht.«
    Sie lehnte sich an die Kühlerhaube. »Ich wollte doch nur ein bisschen mit ihm flanieren, etwas essen, vielleicht am Strand spazieren gehen. Über etwas anderes als die Arbeit reden. Vielleicht im Sand mit ihm schlafen.« Sie war merkwürdigerweise den Tränen nahe und sah Arlan an. »Habe ich zu hohe Ansprüche? Erwarte ich mir von einer Beziehung mit einem Mann zu viel?«
    »Mit einem Menschen? Wahrscheinlich«, sagte er trocken. Dann wurde er ernst. »Nein. Nein, natürlich nicht. Du verdienst es, glücklich zu sein, Fia.« Er legte seine Hand auf ihre. »Glaubst du, dass es vorbei ist?«
    Sie starrte auf die helle weiße Lichterkette, die zwischen der Schmalzgebäckbude und dem Strand verlief, an dem es italienisches Eis gab. Schmalzgebäck war lecker. Fettig, aber lecker. »Ich denke schon. Das Dumme ist nur: Ich weiß nicht mal genau warum. Zu viele Geheimnisse. Nicht genug Gemeinsamkeiten. Er ein Sterblicher und ich ein blutsaugender Zombie.«
    Arlan lachte, aber er verstand sie. Sie wusste, dass er sie verstand. Seine Hand auf ihrer fühlte sich gut an.
    Sie sah ihn an und dann schnell wieder weg. »Also – wo ist Macy?«
    »Sie ist noch mal ins Hotel gegangen, um die Kamera zurückzubringen und ein Sweatshirt zu holen. Sie kommt gleich.« Er drückte ihre Hand. »Ich musste mal mit dir allein reden.«
    »Hat sie dir noch etwas erzählt? Weil ich nämlich bis jetzt aus dieser Schachtel mit Altpapier nicht schlau werde – außer dass unser Mann noch irrer sein könnte, als wir angenommen haben, wenn das überhaupt möglich ist. Und ich warte noch immer auf Informationen von der Polizei aus Missouri. Sieht so aus, als hätte es einen Wasserschaden dort im Archiv gegeben, nachdem die Sprinkleranlage versehentlich losgegangen ist. Die Akten wurden in einen anderen Raum umgelagert – nur leider hat, wer auch immer das getan hat, nicht genau Buch darüber geführt.« Sie machte eine ausladende Bewegung mit den Armen. »Wie zum Henker kann so was passieren? Jedenfalls schwören sie Stein und Bein, dass die Akte nicht vernichtet wurde, nur verlegt, und dass sie mir alles bis Montag schicken können. Spätestens Dienstag.«
    »Und im Miller-Fall gibt es keine neuen Spuren?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, keinerlei Ansatzpunkte. Keine Fasern, keine Fußabdrücke.« Sie lachte freudlos. »Das Labor meinte, dass ein Haar, das man gefunden hat, offenbar von einem Tier aus der Familie Canis lupus stammt.«
    »Ein

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