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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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angefahren. Und angeschossen … « Als Karottenkopf seine Jacke zurückschlug und eine Pistole in einem Holster sichtbar wurde, verstummte sie.
    »Wissen wir.« Der Kerl, der sie festhielt, sprach direkt in ihr Ohr. Sein heißer Atem und seine kalte Stimme ließen ihr eisige Schauer über den Rücken laufen. »Weil wir es nämlich waren, die das Mistvieh angeschossen und dann den Blödmann verfolgt haben, der es hergebracht hat.«
    »Aber wie kommen Sie dann darauf, ich wäre ein Dämon? Ich hab doch gar nichts gemacht, außer den Hund von dem Mann entgegenzunehmen, der ihn mir gebracht hat.«
    »Das hab ich dir doch schon gesagt. Höllenhunde heilen schnell, aber nicht so schnell.« Garcia betrachtete seine Waffe mit den goldenen und silbernen Enden stirnrunzelnd. »Keines dieser Materialien schadet dir. Aber wir können noch etwas anderes versuchen.«
    Schadet mir nicht? Immerhin liefen ihr zwei Blutströme den Hals hinunter – war das vielleicht nichts? Ihr wurde klar, dass sie laut gesprochen haben musste, als ihr Garcia mitten ins Gesicht schlug. Es war nicht das erste Mal, dass ihr Mund ihr Probleme eingebracht hatte.
    »Alter«, sagte Karottenkopf mit vor Sarkasmus triefender Stimme. »Wie wär’s denn damit: Sie ist vielleicht ein Mensch. Eine Hexe oder Schamanin oder der Lakai von irgend so einem Dämon. Und darum, du Schlaumeier, kann ihr auch keines der beiden Metalle etwas anhaben.«
    Verrücktverrücktverrückt …
    Garcia schien darüber nachzudenken, aber sie hatte keine Ahnung, ob das, was Karotte gesagt hatte, gut oder schlecht für sie war.
    »Was für eine Art Magie hast du benutzt, um den Hund zu heilen?«
    Das konnte sie nicht erklären. Denn wenn es auch nur ein winziges Rinnsal war, das ihr versehentlich entwichen war, war das, was sie mit dem Hund getan hatte, in der Tat Magie gewesen. Böse Magie. Sicher, einige aufgeschlossene Menschen nannten es eine Gabe, und manche erklärten, dass das, was sie tat, in Wirklichkeit eine besonders intensive Form von Reiki sei. Aber das war im Grunde genommen alles unwichtig. Sie hatte keinerlei Literatur finden können, die sich auf die Stärke der Macht bezog, über die sie verfügte.
    Als sie schwieg, fuchtelte Garcia mit der Waffe vor ihrem Gesicht herum. »Wir haben Mittel und Wege, dich zum Reden zu bekommen.«
    Tief in ihr begann die Gabe, die sie verachtete, durch ihre Adern zu fließen. Atme … nimm dich zusammen …
    Wieder legte Karotte eine Hand beruhigend auf Garcias Schulter. »Du kennst die Regeln. Wenn sie ein Mensch ist oder von Menschen abstammt, müssen wir einen Vorgesetzten zu Rate ziehen.«
    »Scheiß drauf. Diese neuen weicheren, sanfteren Regeln sind für Ökofreaks.«
    »Idiot.« Der Mann, der sie festhielt, bewegte sich: Er trat ihr mit dem Absatz auf ihre bloßen Zehen. Sie biss sich auf die Lippen, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken, während ihre Gabe gegen die Wände ihrer Blutgefäße hämmerte, um hinauszugelangen. »Ökofreaks sind Umweltschützer.«
    »Du weißt schon, was ich meine. Diese verdammten Dämonenfreunde.« Garcia grinste sie an. »Selbst wenn sie kein Dämon ist, arbeitet sie zumindest mit ihnen zusammen. Also ist sie kein Stück besser als die und damit Freiwild.«
    Ihre Lungen schienen sich zusammenzuziehen, es wurde immer schwieriger, Atem zu holen, da sie kurz davor war auszurasten. »Bitte«, flüsterte sie. »Gehen Sie einfach. Ich werde auch keinem etwas hiervon erzählen.« Memme. Ja, aber deswegen würde sie sich später in den Hintern treten müssen.
    Falls sie überlebte.
    Konnte eine einzige Person so viel Glück haben, dieselbe Situation zwei Mal zu überleben?
    »Gehen?« Garcia zielte mit der Spitze seiner komischen Waffe auf die zarte Haut unter ihrem linken Auge. »Nicht ehe du uns ein paar Antworten geliefert hast.«
    Cara schreckte zurück, doch ihr Kopf stieß nur gegen den Brustkorb des Kerls, der sie festhielt, und sie erstarrte, ehe die Klinge ihren Augapfel durchstieß. In ihren Fingern prickelte es wie verrückt. Ihre Hand hob sich, beinahe ohne ihr Dazutun, um Garcia zu berühren. Nein! Lieber Gott, was hatte sie da nur tun wollen?
    Es musste eine andere Möglichkeit geben, aber sie musste schnell überlegen. Diese Kerle würden sie umbringen, aber nicht, ohne ihr zuerst große Schmerzen zuzufügen.
    Das Telefon, das vollkommen verstaubt an der Wand hinter Karotte hing, fiel ihr ins Auge. Wenn sie es nur erreichen könnte … was dann? Die würden sie töten, noch ehe sie

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