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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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er zu sagen, und sie fragte sich, wie er wohl über den Eindringling denken würde, den sie … tja. Das war die Frage.
    » Gewalt ist etwas für die, die nicht über die Intelligenz verfügen, um einen anderen Weg zu finden. «
    Ein weiterer seiner Lieblingssprüche, und einer, der sie zum Lächeln brachte, weil ihr Vater Ares nicht kennengelernt hatte. Der Reiter war alles andere als dumm. Arrogant, ungestüm, autoritär, das ja, aber nicht dumm.
    Geistesabwesend strich ihr Finger über das Mal, das pulsiert hatte, als er sie berührte; das auch jetzt immer noch prickelte. Aber es war ein anderes Prickeln, war … drängender. Es brannte regelrecht. Was war denn da los? Sie spähte in den Ausschnitt ihres T-Shirts. Das Mal leuchtete röter als vorher, und seine erhabenen Linien pulsierten wütend.
    Das konnte nicht gut sein. Nein, ganz und gar nicht gut, dachte sie, während ihr ein vertrauter Geruch in die Nase stieg. Es roch genauso wie ihr Sprechzimmer an dem Morgen, als sie es verwüstet vorgefunden hatte.
    Es roch wie Hal.
    Ein dumpfes Knurren hinter ihr ließ sämtliche Härchen an ihrem Körper strammstehen. Eisige Todesangst machte sie unbeholfen, als sie sich auf zitternden Beinen umdrehte.
    Und einem Höllenhund von der Größe eines Nashorns gegenüberstand.
    Schachmatt? Sie hatte ihn schachmatt gesetzt?
    Ares lief wie ein Tiger im Käfig auf und ab. In seinem Körper baute sich ein gewaltiger Druck auf, und das nicht nur wegen des Frusts darüber, dass Cara ihm eins reingewürgt hatte.
    Sie befand sich im Schlafzimmer, hinter verschlossenen Türen, und er stand auf dem Flur davor und wollte hinein. Mittlerweile hatte er schon einen Gang in den Steinfußboden getrampelt, und sein Ohrläppchen pulsierte von ihrem Biss. Nicht, dass es wehgetan hätte, aber es hatte einen Eindruck hinterlassen, der bis zu seinem Schwanz hinunterreichte – der sich dieselbe Behandlung wünschte.
    Gewalt erregt mich.
    Was für eine dämliche Aussage. Vor allem, weil sie der Wahrheit entsprach. Es gab einen Grund für die Existenz des Wortes »Blutgier«. Verdammt, Blutgier war Ares’ zweiter Vorname.
    Nicht, dass es ihn erregte, sinnlose Gewalt mit anzusehen. Aber mitten im Kampfgewühl zu stecken, wenn das Adrenalin heiß durch seine Adern rauschte, das Testosteron in ihm wütete … dieser Rausch war durch nichts zu übertreffen.
    Durch nichts, außer Brust an Brust mit Cara dazustehen.
    Scheiße, er hatte sich gewünscht, in ihr zu sein. Aber dann war etwas extrem Abgefahrenes passiert. Er hatte sich gefühlt, als wäre sein Herz über eine Pipeline mit dem Agimortus auf ihrer Brust verbunden gewesen. Das Gefühl hatte etwas leicht Erotisches gehabt … bis sich sein Herz dann auf einmal in eine Art Zapfsäule verwandelt zu haben schien, die Treibstoff von seinem in ihren Körper pumpte. Vor seinen Augen hatte sich ihre Haut mit einem rosigen Schimmer überzogen, und wenn man das auch zumindest teilweise ihrer Wut und vielleicht auch ein wenig ihrer Erregung hatte zuschreiben können, hatte er doch gespürt, wie eine Art Stärke in ihr aufgestiegen war. Sie hatte begonnen, Energie auszustrahlen wie ein verdammtes Atomkraftwerk, während er selbst austrocknete.
    Vielleicht nicht gerade austrocknete, denn es war keineswegs schmerzhaft gewesen. Nur … abartig. Er hatte seine Fähigkeit verloren, Konflikte zu erspüren. Schlimmer noch – seine Gedanken waren mit einem Mal vollkommen linear gewesen, so zielgerichtet, dass er bezweifelte, zu diesem Zeitpunkt fähig gewesen zu sein, sich auch nur eine Strategie dafür zurechtzulegen, aus einem Einkaufszentrum herauszufinden.
    Schritte näherten sich, und er erkannte, dass es Thanatos war. Erkannte an ihrer Schwere auch, dass sein Bruder seinen Panzer trug.
    »Ich habe Liliths Tempel besucht, aber keine Spur von Tristelle gefunden … was zum Teufel machst du da eigentlich?«
    Ares fluchte, ausgiebig und lautstark. »Ich bin ein Idiot.«
    »Weiß ich.« Than grinste, weil er nun mal von Natur aus so ein Spaßvogel war. »Aber was machst du?«
    »Krank. Das ist alles so krank.« Ares rammte die Faust in die Wand und zischte auf, als er den Schmerz spürte. So einen Mist hatte er noch nie gemacht, denn wenn man sich selbst verletzte, konnte man nicht mehr kämpfen. Sicher, die Knochen, die er sich soeben gebrochen hatte, würden innerhalb der nächsten Stunde wieder heilen, aber trotzdem. »Sie hat mich geschlagen.«
    »Und, hat’s dir gefallen?«
    »Du bist immer noch nicht

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