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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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mit ungeduldiger Stimme. »Das ist er nicht. Charnel-Apostel haben keine Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen.« Sie fluchte in einem Dutzend verschiedener Dämonensprachen. » Aaah! Das ist der Grund, warum Pestilence dich nicht gleich umgebracht hat. Darüber hatte ich mich gewundert, aber jetzt ergibt es einen Sinn.«
    »Für mich nicht.« Er schlüpfte in sein T-Shirt und half ihr dabei, die Bänder ihres Bikinis auf ihrem Rücken zuzubinden, während sie ihre Haare hochhielt. »Interessantes Tattoo.« Er betrachtete mit gerunzelter Stirn die Waage. Er hätte schwören können, dass die Waagschalen beim letzten Mal, als er die Zeichnung gesehen hatte, anders ausgerichtet gewesen waren.
    »Wir haben jetzt keine Zeit für Tattoos.« Sie wirbelte zu ihm herum. »Mein Bruder hat deine Seele an sich gebunden, aber sie gehört schon jemand anderem. Um sie zu bekommen, muss er sie dem anderen Dämon abkaufen. Oder, und das ist wohl wahrscheinlicher, den Kerl umbringen. Wir müssen den Dämon unbedingt zuerst finden.«
    »Wie?«
    Sie spielte mit ihrem Nabelring, während sie sprach. Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus, als wäre ein Damm gebrochen. »Ich hab schon mal gesehen, wie Gethel ein Ritual vollzieht, mit dem um Seelen verhandelt wird. Wir brauchen einen Engel. Und etwas Blut von allen, die an der Beschwörung des Dämons teilgenommen haben, der deine Seele besitzt.«
    Arik schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich. Der Kerl, der das für mich getan hat, ist vor ein paar Jahren im Gefängnis gestorben. Aber das ist doch eine gute Nachricht, oder nicht? Das bedeutet, dass Pestilence den Dämon auch nicht finden kann.«
    Limos’ überaus kreative Flüche brachten seine Ohren dazu, rot anzulaufen. »Nein. Pestilence wird höchstwahrscheinlich in der Lage sein, den Besitzer der Seele zu spüren, die er für sich beansprucht. Wir sind im Arsch.«
    »Und das gleich mehrfach.« Er zeigte in Richtung Strand auf Thanatos, der gerade auf sie zugelaufen kam. Zum Glück waren sie angezogen, aber der Typ war kein Idiot, und wenn er auch nur über einen einzigen brüderlichen Instinkt verfügte … jepp … die Augen des Reiters zogen sich misstrauisch zusammen, als er sich ihnen näherte, und Arik machte sich schon mal für Death Match: Teil zwei bereit.
    Doch auch wenn Than Arik einen Blick zuwarf, der ihm S-P-Ä-T-E-R zumorste, kehrte er glücklicherweise in diesem Moment nicht den großen Bruder heraus.
    »Mensch.« Thanatos’ Stimme war so dunkel wie seine Miene. »Du sagtest, du könntest jede Dämonensprache lernen.«
    »Ja, warum?«
    Thanatos hielt ihm ein Stück Pergament hin. »Kannst du das lesen?«
    »Worum geht’s da?«, fragte Limos, während Arik die Seite nahm und das seltsame Gekritzel studierte.
    »Ich lasse Regan alles durchgehen, was ich über deinen Agimortus gefunden habe. Sie sagte, dass sich dieses Stück eines Isfet-Dokuments wütend anfühle, aber ich weiß nicht, was darin steht. Ich hatte gehofft, dein Knabe hier könnte es übersetzen.«
    Arik schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Lesen kann ich Dämonensprachen nicht, nur sprechen.«
    »Verdammt«, knurrte Than. Er blickte auf das unordentliche Handtuch und den zerwühlten Sand, und schon begannen diese verdammten Schatten wieder um seine Füße zu wirbeln.
    Nicht gut. Wenn sich der Reiter nicht auf den Agimortus konzentrierte, konzentrierte er sich auf Arik und Limos. Denk schnell nach … »Warum fragst du denn nicht einfach einen Isfet? Oder existieren die nicht mehr?«
    »Sie existieren noch«, sagte Limos, »aber niemand außer den Isfet selbst spricht ihre Sprache. Darum ist das meiste von dem, was wir über meinen Agimortus zu wissen glauben, Legende und keine Tatsache.«
    Arik klatschte das Pergament auf Limos’ Handfläche. »Dann ziehen wir mal los und finden einen Isfet, denn du verfügst über einen einzigartigen Übersetzer.«
    Ariks Seele mochte ja immer noch das Seil in einem dämonischen Tauziehen und Limos immer noch mit Mr. 666 verlobt sein, aber wenn es ihnen gelang, ihren Agimortus in Sicherheit zu bringen, wäre das ein gewaltiger Sieg für die Guten. Und solange es Thanatos gelang, sein Siegel vor dem Bruch zu bewahren, bedeutete die Sicherheit von Limos’ Siegel, dass sie sich endlich allein darauf konzentrieren konnten, Pestilence aufzuhalten.
    Das könnte der dringend benötigte Durchbruch sein, auf den das R- XR und die Aegis gewartet hatten. Arik grinste.
    Pestilence sollte sich lieber warm anziehen.
    Limos

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