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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Steine.
    »Ein Kristall«, flüsterte Arik. »Das ist es. Jetzt ergibt es einen Sinn. Er ist in einer Kristallkammer.«
    »Kein Eis?«
    »Nein. So wurde es nur ins Sheoulische übersetzt, und darum habt ihr es so aufgefasst. Und sie wurde mit heißem Wasser geflutet.«
    »Kochendes Glas«, murmelte sie. »Und was ist mit diesen Türmen?«
    Nachdem er kurz mit dem Isfet gesprochen hatte, wandte er sich wieder an Limos. »Keine Türme – Säulen. Hohe Säulen aus Kristall in einer riesigen Höhle. Und er sagte, da ich ihre Sprache verstehe, würde ich auch die Zeichen darin erkennen. Leider weiß er nicht, wo die Höhle ist.«
    »Google.« Alle drehten sich zu Ares um, der nur mit den Schultern zuckte. »Cara sagt immer, dass man alles googeln kann. Kann ja nicht schaden.«
    »Dann googeln wir also Höhlen aus Kristall?« Arik grinste. »Lasst uns googeln.«

21
    Es dauerte keine halbe Stunde, bis sie die Höhle gefunden hatten.
    Als sie nach Kristallhöhlen googelten, hatten sie ungefähr eine Milliarde Ergebnisse, aber nachdem sie die Suche verfeinert hatten, fiel eine besonders auf: eine riesige Kristallhöhle, die man in Mexiko entdeckt hatte und die einst mit kochend heißem Wasser gefüllt gewesen war. Bergleute hatten das Wasser herausgepumpt, aber das Innere der Höhle wurde durch vulkanische Schlote auf dermaßen hohe Temperaturen erhitzt, dass sie einen ungeschützten Menschen innerhalb von Minuten umbringen konnten.
    Einem der Internetartikel zufolge hatten Wissenschaftler die Theorie aufgestellt, dass sich der Wasserstand innerhalb der Höhle im Laufe der Millionen Jahre, die es gedauerte hatte, bis sich die Kristalle ausgebildet hatten, immer wieder verändert hatte, von voll bis leer. Limos’ Agimortus hätte also mit Leichtigkeit in einer der Tiefwasserperioden dorthin gebracht werden können.
    Arik hatte Kynan angerufen, um ihnen bei der Suche zu helfen, aber Kynan hatte gerade alle Hände voll zu tun mit einem Angriff auf eine Aegis-Festung außerhalb von Frankfurt, bei der schon zwanzig Wächter ums Leben gekommen waren – darum schickte er an seiner Stelle seinen Vampir-Dämon-Kumpel. Dieser Dämon, Wraith, war eine Art Experte für Schatzsuchen, und Kynan schwor, dass er sich in diesem Fall sicher als genauso nützlich erweisen würde wie vor ein paar Monaten in der großen Schlacht gegen Pestilence.
    Hoffentlich hatte Kynan recht, denn Limos hatte noch nie einen Seminus-Dämon getroffen, der ihr mehr auf die Nerven gegangen wäre.
    In diesem Augenblick kam Wraith gerade aus dem Bergwerksgebäude auf Limos, ihre Brüder und Arik zugeschlendert. Er war vor ihnen eingetroffen und war schon mal hineingegangen, um sich alles anzusehen und einen »Eisanzug« für Arik zu holen, der offenbar über eine Miniklimaanlage verfügte, die gekühlte Luft in den Anzug blies. Er reichte ihn Arik.
    »Hier, Alter. Du darfst Astronaut spielen. Oh, und ich hab mich auch schon um die Menschen da drinnen gekümmert.«
    »Um sie gekümmert?«, fragte Arik.
    »Jetzt mach dir mal nicht gleich ins Hemd.« Wraith schob die Hände in die Taschen seiner Jeans. »Sie sind noch am Leben. Nur … müde.«
    Limos half Arik beim Anlegen des sperrigen Anzugs. »Wovon?«
    Wraiths Zunge zuckte zu einem seiner Fänge. »Anämie.«
    Thanatos lachte. »Der Kerl gefällt mir immer besser.«
    »Gut«, sagte Limos, während sie half, das Atemgerät an das Luftzufuhrsystem anzuschließen, das wie ein großer Kasten auf Ariks Rücken saß. »Dann kann er dein Höhlenkumpel sein.«
    Wraith und Thanatos lachten und quatschten den ganzen Weg bis zum Eingang, ihnen folgten Ares und Limos. Arik bildete das Schlusslicht. Kurz bevor sie durch die massiven Stahltüren traten, hielt Arik sie auf.
    »Hey.« Er nahm die Maske unter einen Arm und legte ihr die Hand auf die Wange. »Ich weiß ja nicht, was wir dort drinnen finden werden, aber du sollst wissen, dass ich immer hinter dir bin.«
    Er neigte den Kopf und küsste sie. Seine warmen Lippen waren so samtig, und es überraschte sie immer wieder, dass ein Mann, der so stark war wie er, zugleich auch so weich sein konnte und zu solcher Zärtlichkeit fähig. Sie liebte diesen Gegensatz und was er in ihr auslöste.
    »Ähem.«
    Ein lautes Räuspern unterbrach ihren Kuss. Als Limos sich umdrehte, sah sie Ares, der die Tür aufhielt und Arik böse Blicke zuwarf. Zum Glück waren Than und Wraith schon eingetreten. Wraith hätte sich vermutlich prächtig amüsiert, indem er sich über sie lustig machte,

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