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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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sich in den Gründen des Verderbens in Sheoul.« Der Sleestak verwendete einen der zahlreichen Namen für den großen bösen Dämon, den die Christen Satan nannten. »Aber es heißt, er hätte den Menschen Experten überlassen.«
    Sie hatten den Auftrag, Arik zu foltern, weitervergeben? Diese Mistkerle. »Und wo genau halten diese Experten den Menschen fest?«
    »Sie haben viele Gemächer. Alle liegen in der Nähe eines Höllenschlunds.«
    »Und auf welchen sollten wir uns konzentrieren?«
    Der Dämon schwieg. Ky drückte ihm die Kehle zusammen, und Decker hockte sich neben ihn und hielt die Kapsel direkt über die Genitalien des Eidechsenmanns. »Raus mit der Sprache.«
    »Erta Ale«, krächzte die Kreatur. »Sie sagen … Erta Ale.«
    »Ist das nicht ein Vulkan in Äthiopien?« Decker ließ die Kapsel auf den Boden fallen und zertrat sie.
    Ky nickte. »Ich mach mich kundig, wo genau er liegt. Du musst ins Hauptquartier nach Washington zurück und das R- XR davon überzeugen, sich mit den Waffen zu beeilen, die sie uns versprochen haben.«
    Das R- XR und die Aegis arbeiteten seit Kurzem an Waffen, mit deren Hilfe sie den Reitern – insbesondere Pestilence – den Speichel von Höllenhunden verabreichen konnten. Aber Ky würde nicht zögern, sie bei jedem Reiter zu verwenden, der auf die Seite des Bösen wechselte.
    »Das R- XR gibt sein Bestes.« Ein abwehrender Ton schlich sich in Deckers Stimme, der jetzt den Kopf des Eidechsenmanns mit etwas mehr Kraft abschlug, als nötig gewesen wäre.
    »Das R- XR tut, was es am besten kann, und das ist übermäßig vorsichtig sein.« Kynan wusste genau, wovon er sprach, denn er war von der geheimen Einheit der Army, dem Ranger-X Regiment, vereinnahmt worden – damals, als er noch Sanitäter bei der Army gewesen war. Ein Dämon hatte ihn angegriffen und hätte ihm beinahe die Kehle herausgerissen. Zur Erinnerung trug er immer noch eine auffällige Narbe und sprach mit einer Stimme, die klang, als kaute er auf Kieselsteinen.
    Deckers Mund verzog sich zu einer grimmigen Linie. »Das R- XR geht mit der notwendigen Vorsicht vor, und das weißt du auch. Irgendjemand muss schließlich die Tendenz der Aegis ausgleichen, erst zu handeln und später nachzudenken.«
    Da hatte Decker gar nicht unrecht, aber Kynans Nerven waren extrem angespannt, so wie die Beziehung zwischen der Aegis und dem R- XR . Viele Jahre lang waren sie verbündet gewesen, hatten einander bei ihren Einsätzen unterstützt und Informationen geteilt, aber seit Pestilences Siegel gebrochen war, ging ihre Beziehung den Bach runter. Das Militär mahnte zur Vorsicht und bemühte sich nach wie vor, die wachsende Bedrohung zu vertuschen, während die Aegis am liebsten auf der Stelle losschlagen würde und der Überzeugung war, dass es höchste Zeit war, die Menschen in die Existenz der Dämonen und die Bedrohung durch die kommende Apokalypse einzuweihen. Diese unterschiedlichen Standpunkte hatten für einen Riss zwischen den Organisationen gesorgt, und Decker bemühte sich als Mitglied beider Vereine nach Kräften, den Graben zu überbrücken.
    Kynan fragte sich häufig, ob Decker es wohl bereute, sich vor drei Wochen als ein Ältester anheuern zu lassen. Es stellte ein unerhörtes Vorgehen dar, einen Außenseiter in die obersten Ränge der Aegis aufzunehmen, aber sie hatten das Militär so umfassend beteiligen wollen wie möglich.
    »Das weiß ich.« Kynan erhob sich. »Aber sie müssen mehr tun, um uns zu helfen, Arik zu finden.«
    »Ich wünsche mir genauso sehr wie ihr, Arik zu finden.« Decker wischte seine Klinge an den Klamotten eines toten Dämons ab; seine Bewegungen wirkten vor unterdrücktem Ärger abgehackt. »Aber das Militär kann nicht sämtliche Ressourcen allein dafür abstellen. Sie … wir … sind vollauf damit beschäftigt, Pestilences verdammte Seuchen abzuwehren und die ausgebrochenen Dämonen auszulöschen. Also erzähl mir jetzt verdammt noch mal nicht, dass wir rumsitzen und Däumchen drehen.«
    Ky beäugte Decker, während er erwog, diese kleine Auseinandersetzung auf die nächste Stufe zu heben, doch dann dachte er sich: Scheiß drauf. Ihre Teams mochten Konkurrenten sein, aber sie spielten auf derselben Seite. Sie mussten ihr Blut für die Kämpfe gegen die Dämonen aufsparen.
    »Na, komm jetzt.« Ky boxte Deck gegen die Schulter. »Jetzt sehen wir erst mal zu, dass wir dich zurück nach DC bringen.«
    Und danach mussten sie einen der Reiter wegen eines Vulkans aufsuchen. Ky konnte sich des

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