Eternal Riders: Limos (German Edition)
seinem Ohrläppchen und wünschte sich, es wäre Ariks. »Möglicherweise hast du ja ein paar Freunde, die sich uns anschließen wollen?«
»Wenn ich mit dir fertig bin, vielleicht.«
Widerwärtiges Höllenschwein! »Mach schon!«
Seine Hand klatschte auf ihren Hintern. »Was hab ich dir gesagt? Meine Regeln.«
Du meine Güte, hatte der Kerl einen Schlag am Leib! Ihre Pobacke brannte wie Feuer. War ja klar, dass es ihm irgendwie gelungen war, ihre Keuschheitsperlen zu verfehlen. »Tut mir leid.«
»Noch nicht, aber das wird es bald.«
Was für ein Widerling. Sie hielt den Atem an und unterdrückte ein Schaudern, als sie gleich darauf wieder seine Berührung spürte. Da wäre es ihr ja lieber, eine Schlange kröche ihr unter den Rock.
Er massierte ihren Hintern, seine Finger drückten sich tief in ihr Fleisch. Sie packte den Griff des Dolchs. Das Geräusch seiner schneller werdenden Atemzüge erfüllte das Zimmer, als seine Handflächen um ihre Schenkel herumglitten, bis seine Daumen dazwischenlagen. Dann hielt er inne, als müsste er sich entscheiden, ob er es wirklich durchziehen wollte.
Bitte, bitte, mach weiter. Sie bewegte die Hüften, in der Hoffnung, er werde es als Zeichen ihrer verzweifelten Geilheit und nicht als Ungeduld werten.
»Hure«, flüsterte er.
Blödmann , dachte sie.
Jetzt bewegte er sich wieder, versuchte, ihr Intimstes zu umfassen, und löste damit endlich ihren Keuschheitsschutz aus. Jede Perle verwandelte sich in einen rasiermesserscharfen kleinen Sporn, der sich tief in ihre Haut und ihr überaus empfindsames Fleisch bohrte. Doch wie durch ein Wunder gab sie trotz der unvorstellbaren Schmerzen keinen Laut von sich. Das musste sie auch gar nicht. Rhys’ Schreie hätten sie sowieso übertönt.
Blut spritzte – ihres, aber zum größten Teil seines, als drei seiner Finger abgetrennt zu Boden fielen. Wahnsinn. Er gehörte zu einer Dämonenspezies, die schwer zu verletzen war und nur in einem Fall Schwäche zeigte: wenn sie einen Körperteil verlor.
Trotz der Schmerzen gelang es ihr wie im Rausch, ihn zu Boden zu ringen, wo sie ihm die Spitze ihres Dolchs ans Auge hielt. »Okay, Arschloch. Sag mir, was ich wissen will, oder du verlierst weitaus mehr als deine Finger.«
»Du Miststück!« Wut verfinsterte seine Stimme. »Du schwanzlutschende Hure!«
Limos stieß ihm die Klinge ins Auge. Bei den Schmerzen an ihren intimsten Stellen war ihr jegliche Geduld vergangen. Die Sporne um ihre Hüften und zwischen ihren Beinen hatten sich inzwischen wieder in Perlen verwandelt, aber so rasch sie sich auch regenerierte, waren die Verletzungen doch längst noch nicht abgeheilt.
Wieder schrie der Dämon auf, als Blut und andere Flüssigkeiten aus seiner ruinierten Augenhöhle spritzten. Sie legte das Messer an sein anderes Auge.
»Meine Regeln«, äffte sie ihn nach. »Und meine Regeln beinhalten zunächst einmal, dass mich niemand eine schwanzlutschende Hure nennt oder mich mit irgendeiner anderen widerwärtigen und respektlosen Bezeichnung tituliert.« Sie drückte die Schenkel zusammen, sodass seine Rippen barsten. Das hatte sie auch schon einmal mit Arik getan. Der Ärmste. »Fühlst du mich?«
»Ja«, keuchte er.
»Gut. Denn – hallo! – ich bin eine Legende. Ich verdiene ein wenig Respekt. Und jetzt sag mir, wo sie Arik festhalten.«
»Weiß ich nicht.«
Sie schnalzte missbilligend mit der Zunge, drückte die Beine noch ein wenig fester zusammen und genoss das Krachen splitternder Knochen, während er erneut vor Schmerz aufschrie. »Ich weiß, dass du einer seiner Folterknechte bist. Also versuchen wir’s doch gleich noch mal, und diesmal wirst du mir antworten, es sei denn, du hast es darauf abgesehen, dir einen Blindenhund zuzulegen. Wo ist er?«
»So sehr ich deinen Zorn fürchte, fürchte ich den deines Verlobten doch noch mehr. Wenn ich auch nur ein einziges Wort flüstere, werde ich höchstens einen Schritt über den Höllenschlund hinauskommen, ehe ich in Stücke zerrissen werde.«
»Wirf doch mal einen Blick auf deine Finger auf dem Fußboden. Ich bin schon dabei, dich in Stücke zu reißen.« Sie durchstach die Haut unter seinem guten Auge, sodass ein Blutstropfen austrat. »Wo. Ist. Arik?«
Als der Dämon daraufhin lachte, fuhr ihr ein eisiger Schauder über den Rücken.
»Wenn der Mensch bloß wüsste, wie verzweifelt du darauf aus bist, ihn zu finden, hätte er mein Angebot möglicherweise angenommen.«
»Und was für ein Angebot war das?«
Er grinste sie
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