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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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töten, Limos?« Er sprang auf die Füße, packte sie bei dem wunderschönen Perlenkragen ihres ruinierten Kleids und zog ihr Gesicht ganz nahe an seines heran. » Weißt du es? «
    Ja, sie wusste es, aber ehe sie antworten konnte, war Arik da und schob seinen muskulösen Arm zwischen sie und Than.
    »Zurück, Reiter.«
    Thans Stimme klang wie das Rumpeln einer Lawine. »Das geht dich nichts an, Mensch.«
    »Es geht mich seit einer Stunde sehr wohl etwas an, als ich ihr Blut aus einem Kelch trank«, erwiderte Arik. »Also lass sie los. Auf der Stelle.«
    Niemand war überraschter als sie, als Thanatos sie tatsächlich losließ. Aber er war noch nicht mit ihr fertig. Noch lange nicht.
    »Dabei fällt mir etwas ein«, sagte Pestilence beiläufig. »Ich habe Tausende Seelenschänder ins Menschenreich geschickt. Dort wird es bald richtig lustig werden.«
    Ares wies mit dem Finger auf Pestilence. »Um dich kümmern wir uns später.« Dann wandte er sich wieder Limos zu. »Aber du .« Das letzte Wort spuckte er ihr quasi ins Gesicht. »Du bist genauso schlimm wie er. Zumindest kann er zur Entschuldigung ein gebrochenes Siegel vorweisen.«
    In ihren Augen brannten ungeweinte Tränen. »Ihr habt doch gesagt, ihr würdet mich lieben, ganz gleich, was ich getan hätte. Ihr habt gesagt, ihr könntet mir nicht vorhalten, was ich vor Tausenden von Jahren getan habe –«
    »Das war, bevor ich wusste, dass du für den Tod von allen, die ich liebte, verantwortlich bist«, brüllte er. Ares’ Hass traf sie mit solcher Wucht, dass sie zurücktaumelte, als ein schneidender Schmerz ihre Brust zerriss.
    »Wusstest du, wie der Himmel reagieren würde?«, fragte Thanatos mit herrischer Stimme. »Wusstest du, dass er Engel aussenden würde, um uns zu bestrafen und durch einen Fluch zu Reitern zu machen?«
    »Nein«, flüsterte sie. »Das gehörte nicht zum Plan. Ihr solltet mein Hochzeitsgeschenk an Satan sein.« Ihre Hände öffneten und schlossen sich krampfhaft. »Noch vor unserer Geburt hatte er vorausgesehen, dass wir eine Rolle in der Apokalypse spielen würden, aber er wusste nicht, auf welche Weise. Darum sollte ich euch zu ihm bringen. Aber ich war zu langsam. Luzifer warnte mich, dass der Himmel nur eine gewisse Anzahl menschlicher Opfer tolerieren würde, ehe er etwas unternehmen würde. Ich habe mich verrechnet, und noch ehe ich euch nach Sheoul bringen konnte, griffen die Engel ein, und wir alle wurden dazu verflucht, die apokalyptischen Reiter zu sein.«
    Für ihr Versagen hatte sie mit Blut bezahlt. Nach zwei Monaten der Folter wurde sie ins Reich der Menschen zurückgeschickt, um ihren Fehler wiedergutzumachen.
    »Erzähl ihnen auch den Rest.« Pestilence verschränkte die Arme vor der breiten Brust, dass das Scheppern von Metall weit in die kalte Nachtluft hinausklang. »Erzähl ihnen, dass du Hunderte von Jahren gegen uns gearbeitet hast, um mein Siegel zu brechen. Und erzähl ihnen, dass du diejenige warst, die der Aegis Deliverance gestohlen hat, und zwar nicht, weil du der Aegis nicht zutrautest, für seine Sicherheit zu garantieren, sondern damit du ihn zerstören und Ares oder Thanatos davon abhalten konntest, mich zu töten, wenn mein Siegel brach.« Pestilence fletschte die Fänge in einem teuflischen Grinsen. »Und das Allerbeste daran? Sie hat Sartael umgebracht, um ihn zum Schweigen zu bringen. Stimmt’s nicht? Du wusstest, dass er der Einzige war, der deinen Agimortus finden konnte, aber du warst bereit, darauf zu verzichten, nur um dein jämmerliches Ich zu beschützen. Du hast die falsche Person verärgert, Limos. Sartael war Luzifers kleiner Liebling, und Luzifer hat in seinem Zorn geschworen, sich dafür an euch allen zu rächen. Das heißt, Limos hat nicht nur euer früheres Leben zerstört, nein, sie ist auch noch dafür verantwortlich, wenn euer jetziges Leben den Bach runtergeht.«
    » Limos .« Ares’ riesiger Körper bebte vor der Art von Wut, die sie nur selten miterlebt hatte. Und sie hatte ihn schon verdammt wütend erlebt. »Du verlogene, hinterhältige Ausgeburt der Hölle!«
    Ihr Herz wurde von grauenhaftem Schmerz erfasst, so mächtig, dass sie aufschrie: »Ares, bitte –«
    »Bitte?«, fauchte Pestilence. »Du solltest Satans Hure sein. Nicht die des Menschen. Der Dunkle Herrscher würde dafür sorgen, dass du die Schmerzen erleidest, die du verdientst –«
    Da knallten Schüsse aus einer Schnellfeuerwaffe, und die obere Hälfte von Pestilences Kopf explodierte in einem grotesken Schauer

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