Eternal Riders: Limos (German Edition)
er nun die Hand um ihren Keuschheitsgürtel legte.
Und nichts passierte.
»Heilige Scheiße«, hauchte sie. »Es hat funktioniert. Zerreiß ihn!«
Er nahm seine andere Hand zu Hilfe, packte die feine Kette, erstaunt, dass etwas so Zierliches so stark und tödlich sein konnte, und riss sie entzwei. Winzige Perlen flogen überall hin, regneten auf den üppigen Boden des Urwalds.
»Bitte, Arik. Jetzt.«
Er sah hinunter und fluchte. Er war nicht hart. Das konnte nicht klappen. Doch dann richtete sich Limos auf und nahm ihn in die Hand. Ehe er auch nur einmal Luft holen konnte, hatte sie ihn schon in den Mund genommen, und ihre Zunge fuhr über die Eichel. Trotz des Erdbebens, das immer näher zu kommen schien, rührte sich etwas.
Er war schon immer der Meinung gewesen, dass Gefahr ein Aphrodisiakum war, und wie sich herausstellte, hatte er damit recht gehabt. Sein Adrenalinspiegel stieg, sein Körper war mit einem Schlag entsichert und bereit für Action. Sein Blut war heiß, und Limos’ Mund war seidige Magie.
Ein Baum, der nur Meter von ihnen entfernt stand, fiel mit lautem Krachen um, und ein grauenhaftes Gebrüll erhob sich. Trotz der Tatsache, dass er noch nicht vollständig erigiert war, stieß er Limos zu Boden, umfasste mit der Hand ihr Geschlecht und glitt prüfend mit dem Finger über ihren Schlitz. Mist. Sie hatten nicht mal Zeit, sie ausreichend vorzubereiten.
Ein Knurren ließ die Luft erbeben, und er hätte schwören können, dass er warmen, fauligen Atem auf seiner Wange spürte.
»Tu es!«
Er bewegte die Hüften mit einem Ruck nach vorn und drang in sie ein. Ihre Barriere gab nach, und er ließ sich auf sie sinken und hielt sie so fest, dass er bezweifelte, dass sie überhaupt noch Luft bekam. Sie bebten beide am ganzen Leib, und in seiner Hand befand sich der Dolch, den er sich vor der Hochzeit um den Fußknöchel geschnallt hatte. Er konnte sich nicht mal daran erinnern, ihn herausgezogen zu haben, aber er war bereit, ihn zu benutzen. Niemand, nicht mal der Teufel selbst, würde Limos bekommen, ohne ihn erst im Kampf besiegt zu haben.
Es folgte ein entfernter, furchtbar wütender Schrei, und dann hörte das Rumpeln auf. Der Dschungel war mit einem Schlag still, und die einzigen Laute, die Arik hören konnte, waren seine keuchenden Atemzüge und das Klopfen seines Pulses in seinen Ohren.
Behutsam, da inzwischen jeder Muskel in seinem Leib aus Gummi zu bestehen schien, schob er sich von Limos herunter.
Sie packte seinen Arm, dass sich ihre leuchtend pinkfarbenen Nägel in seine Haut gruben. »Arik, bitte …«
»Ich kann nicht.« Er stand auf, knöpfte die Hose zu und legte seine Uniformjacke ab. Nachdem er ihr aufgeholfen hatte, wickelte er sie in die Jacke. War er nicht ein Gentleman? Trotz seiner Wut wollte er nicht, dass sie sich schutzlos den nicht vorhandenen Blicken ausgesetzt fühlte.
Dämlicher Idiot.
Ein kleines rotes Rinnsal lief ihr über die Innenseite des Beins. Verwirrt blickte sie an sich hinunter. »Irgendwie hätte ich nicht damit gerechnet.«
Die Verletzlichkeit in ihrer Stimme ließ seine Wut ein wenig abflauen. Hätten sie sich in irgendeiner anderen Situation befunden, hätte er sie in seine Arme gezogen. »Öffne ein Tor und bring uns hier raus.«
Limos ließ die Schultern hängen. Sie sagte nichts, erschuf nur ein Tor, durch das sie in ihren Hauptwohnsitz gelangten. Eine ihrer Wachen winkte und wandte die Augen ab, als er bemerkte, dass Ariks Jacke nicht alles bedeckte. Schweigend gingen sie in ihr Schlafzimmer, wo sie sofort im Bad verschwand. Er ließ sich auf das Bett sinken, gleich neben eine rosa-weiße Schachtel.
Neugierig geworden hob er den Deckel ab und schob das Seidenpapier beiseite. Darin lag die sexieste Wäsche, die er je gesehen hatte. Ein durchsichtiges, schwarzes Babydoll-Oberteil mit halben Körbchen, die so angelegt waren, dass die Brustwarzen sichtbar waren. Dazu glitzernde Strapse, die mit etwas besetzt waren, das wie winzige Diamanten aussah, und die leuchtend rosafarbener Spitze schmückte. Ein dazu passender schwarzer String-Tanga lag ganz unten und dazu ein Paar schwarze Spitzenstrümpfe.
Der feuchte Traum eines jeden Mannes.
»Das war für unsere Hochzeitsnacht«, sagte Limos hinter ihm. Er hatte nicht mal gehört, dass sie das Bad verlassen hatte.
Er sprach, ohne sie anzusehen. »Ich schätze, das ist nicht so gelaufen wie geplant.«
»Ja. Es ist lächerlich, aber ich wollte doch nur eine wunderschöne menschliche Hochzeit.« Ihre
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