Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
von Knochen, Blut und Hirnmasse.
    »O Mann«, sagte Arik ruhig, während er die Waffe wieder ins Holster schob. »Hältst du eigentlich auch irgendwann mal die Klappe?«
    Pestilence fiel rücklings in den blutgetränkten Schnee, aber noch ehe er landete, öffnete er ein Tor und warf seinen zerfetzten Körper hindurch.
    Limos blickte zu Arik, der sie anstarrte, als ob sie eine völlig Unbekannte für ihn wäre. Grässliche Angst quetschte alles Blut aus ihrem Herzen. »Es tut mir so leid, Arik.«
    »O Limos«, murmelte er. »Was hast du getan?«

28
    Es begann mit einem Rumpeln. Dann folgten die verwirrten Mienen.
    »O mein Gott«, sagte Arik. »Scheiße, ich hab deinen Namen gesagt.« Wenn er dabei auch nicht unbedingt schreckliche Qualen erlitten hatte, konnte man doch mit Fug und Recht behaupten, dass das, was passiert war, ihm einen gewissen Schmerz zugefügt hatte. Ach, verdammt! Limos hatte ihn mit einer beschissenen Entschuldigung dazu gebracht, ihren Namen zu sagen, nachdem die bösartigsten Dämonen der Unterwelt das mit all ihren Foltermethoden nicht geschafft hatten.
    Ares hatte sie noch daran erinnert, dass ihr Vertrag mit Satan erst dann ungültig war, wenn sie die Ehe vollzogen hatten, und jetzt saßen sie mächtig in der Tinte.
    »Wir müssen weg!« Limos öffnete ein Höllentor, als aus dem eisbedeckten Boden die größte und scheußlichste Bestie hervorbrach, die Arik je gesehen hatte. Brocken aus gefrorener Erde und Eisplatten von der Größe eines Eisenbahnwaggons flogen durch die Luft und krachten überall um sie herum zu Boden. Die Partygäste kamen aus der Festung gerannt, zum Kampf bereit.
    »Weg!« Than schoss Arik einen auffordernden Blick zu, und der nickte und zerrte Limos durch das Portal.
    Sie landeten in einem fremden Wohnzimmer, das wie ein Strandhaus dekoriert war. »Wo sind wir?«
    »In meiner anderen hawaiianischen Villa. Ich hab nicht nachgedacht. Ich habe einfach nur … Wir mussten doch irgendwohin.« Sie schluckte. »Arik, es tut mir leid –«
    » Es tut dir leid? Du hast mich angelogen, deine Brüder hintergangen, ihre Familien umgebracht, und es tut dir leid ?«
    Der Boden bebte und wackelte, als sie ihn beim Hemdkragen packte. »Bitte, Arik, ich schwöre, ich wollte es dir ja sagen …« Es fühlte sich an, als ob die ganze Insel tanzte, wie der Deckel auf einem Topf voll kochendem Wasser.
    Ariks Adrenalin und Überlebensinstinkt übernahmen das Kommando. »Ist auch egal. Ich muss dich ficken. Sofort.« Jepp, wenn das nicht sexy war …
    Limos zögerte keine Sekunde. Sie packte ihr blutiges Brautkleid und zerriss es vom Kragen bis zum Saum. Arik blieb die Luft weg, als er sah, womit sie jetzt noch bekleidet war: ein weißer Spitzen- BH , der Perlengürtel und schenkelhohe weiße Strümpfe. Sie trug ein weißes Strumpfband, das einen der Strümpfe in der Mitte ihres Oberschenkels schmückte.
    Wenn die Situation eine andere gewesen wäre, sprich, wenn er nicht stinksauer gewesen wäre und ihnen nicht der König aller Dämonen im Genick säße, hätte er ihr den Rest mit den Zähnen ausgezogen.
    Ein grauenhaftes Heulen zerriss die Luft, und die Wand hinter ihnen explodierte nach innen. Schreiend öffnete Limos ein weiteres Tor und zerrte ihn hindurch. Sie landeten mitten im Dschungel, wie es aussah. Alles war feucht, es tropfte, Tiere kreischten. Limos drehte sich hastig zu ihm um.
    »Beeil dich«, flüsterte sie.
    Mann, nur gut, dass er nicht unter Druck stand. Warum sollte er auch keinen hochkriegen, wenn er von Dämonenhorden gejagt wurde, die ihn töten wollten, und Satan höchstpersönlich an die Tür klopfte?
    Doch da ließ sich Limos schon auf den Boden fallen und streckte die Hand aus, um ihn zu sich hinunterzuziehen.
    In der Ferne war schon wieder das Grummeln zu hören.
    »Arik.« Limos’ Veilchenaugen blickten ihn flehentlich an. »Er kommt, um mich zu holen.«
    So sauer er auch war, so verletzt er auch war, liebte er sie doch immer noch. Er würde nicht zulassen, dass irgendjemand sie ihm wegnahm. Also sank er auf die Knie und griff nach dem Keuschheitsgürtel, um einen Zentimeter davor innezuhalten. »Wenn es nicht funktioniert –«
    »Das wird es«, schwor sie.
    »Aber wenn nicht …« Er holte tief Luft. »Wenn nicht, tut es mir leid.«
    In ihrem Augenwinkel bildete sich eine einzelne Träne, die ihr über die Wange hinunterrann. »Ja, mir auch.«
    Er stählte sich für das, was er tun musste. In seinen Ohren dröhnte es, als ob ein Frachtzug auf sie zuraste, als

Weitere Kostenlose Bücher