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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Deliverance gestohlen und sich gegen uns verschworen, um unsere Siegel zu brechen. Sie hat uns alle hintergangen.«
    »Ich will nicht verteidigen, was sie getan hat.« Cara legte ihm die Hand auf die Brust, was immer beruhigend auf ihn wirkte, sogar durch seinen Panzer hindurch … Aber schließlich verwandelte ihre bloße Gegenwart das harte Leder in weiches Rehleder, sodass er ihre Berührung tatsächlich spüren konnte. »Aber du darfst nicht vergessen, wo sie aufgewachsen ist und wer sie aufgezogen hat. Sie wusste es doch nicht besser.«
    »Dennoch hätte sie uns schon früher davon erzählen sollen.«
    »Ich bin sicher, dass sie diesen Entschluss bereut.« Sie stellte sich auf die Zehen und gab ihm einen Kuss auf den Mund. »Wir sollten gehen. Zeit, Rath zu füttern.«
    »Gib mir noch eine Minute, um mit Than zu sprechen.« Er zog sie an sich, denn er brauchte den kurzen Vollkörperkontakt, wenn auch nur für eine Sekunde. »Es tut mir leid um den Höllenhund, den Pestilence umgebracht hat.«
    »Ja, mir auch«, murmelte sie. »Aber ich bin froh, dass alle anderen in Sicherheit sind. Dieser Abend hätte sehr viel schlimmer ausgehen können.«
    Ares sagte ihr nicht, dass er fürchtete, das »Schlimmere« steuere direkt auf sie zu. Vielleicht erreichte es sie noch nicht heute, aber bald.
    Sie half Thans Vampiren noch beim Saubermachen, während er sich zu seinem Bruder gesellte, der sich an den Kamin zurückgezogen hatte. Dort stand er sehr still, den Kopf gesenkt, und kämpfte mit aller Kraft darum, die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren.
    »Ich nehme an, es ist Arik gelungen, Limos zu befreien?« Thans Stimme war eiskalt und so ruhig wie der Ozean vor einem Sturm. Ares’ Nackenhärchen richteten sich auf.
    »Das schien der Fall zu sein.«
    Thanatos blickte ins Feuer. Die Flammen tanzten in seinen Augen. »Reseph zu verlieren war hart. Aber was er getan hat, weil sein Siegel brach, tat er nur, weil er nicht er selbst ist.« Die Schatten begannen um seine Füße herumzuschwirren. »Doch Limos … Sie tat, was sie tat, obwohl ihr Siegel nicht gebrochen war. Ihretwegen wurden wir überhaupt erst verflucht. Und jetzt sitzt uns womöglich Luzifer im Nacken, weil sie Sartael umgebracht hat. Wie zur Hölle sollen wir mit alldem nur fertigwerden?«
    »Ich weiß es auch nicht, Bruder, aber wir müssen auf jeden Fall einen kühlen Kopf bewahren.«
    Na, wenn das nicht Heuchelei vom Feinsten war, so wie Ares in Limos’ Schlafzimmer gestürmt war, in der Hoffnung, sie werde sich wappnen und ihm einen guten Kampf liefern. Zum Glück hatte sie einen anständigen, ehrenwerten Mann geheiratet, der Ares wieder zur Vernunft gebracht hatte.
    Die Adern in Thans Schläfen pulsierten, und seine Stimme klang wie ein Felsblock, der sich an einem anderen reibt. »Ich bin nicht sicher, ob ich dazu in der Lage bin.«
    Scheiße. Dann blieb ihnen nur noch eine Option: sich auf den Aufschlag vorbereiten. »Cara sagte, die Gäste sind alle weg. Also sind nur noch deine Vampire da, und du musst dir keine Sorgen machen, falls du ausrastest. Ich sehe zu, dass meine Widderköpfe und Caras Hunde auch verschwinden.«
    Than nickte, und Ares wusste, dass er jetzt besser ebenfalls gehen sollte. Er fand Cara und verließ mit ihr die Festung, um draußen ein Tor zu öffnen. Schrecklich, wie sich ihre Glückssträhne in eine totale Katastrophe verwandelt hatte. Und als er noch einmal zu Thanatos zurückblickte, konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass dies erst der Anfang war.
    Sie fanden Hekili im Keller, und Limos, die schon so ziemlich jede Gräueltat zu Gesicht bekommen hatte, die es gab, und die glaubte, im Laufe der Jahrtausende Gewalt gegenüber unempfindlich geworden zu sein, wandte sich entsetzt ab. Er war in der Tat abgeschlachtet worden wie eine Kuh beim Metzger, und sie hegte nicht den geringsten Zweifel, dass er noch am Leben gewesen war, als das Massaker begonnen hatte.
    Sie wusste nicht, ob sie auf seinen grausamen Tod genauso reagiert hätte, ehe sie Arik in ihr Leben gelassen hatte, aber das spielte keine Rolle. Tatsache war, dass sie den Warg gemocht hatte, ihm vertraut hatte, und dass er ihretwegen ermordet worden war.
    Zum Teil war er wegen ihrer Lügen gestorben. Lügen, die zu bewahren sie versucht hatte, als sie Sartael tötete. Und indem sie Sartael tötete, hatte sie Luzifer erzürnt, der vor nichts Halt machen würde, um sie und alle um sie herum zu verletzen.
    Arik versuchte, sie in die Arme zu ziehen, als sie dort in

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