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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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schoss ihr bis in die Kehle, doch es gelang ihr dennoch, äußerlich ruhig zu erscheinen. »Es ihnen zu verraten, wird deiner Sache nicht eben förderlich sein.« Sie strich über die Wörter, die auf den Marken eingraviert waren, schöpfte Trost aus dem Gefühl von Ariks Namen unter ihrem Daumen. »Wenn überhaupt, wird es ihr schaden. Alle Gefühle, die sie möglicherweise noch für dich hegen, werden sich in Hass verwandeln.« Hoffte sie zumindest. Sie war jedenfalls verdammt sicher, dass sie sie hassen würden.
    »Ich bin bereit, dieses Risiko auf mich zu nehmen. Also, wofür entscheidest du dich, Schwesterherz? Entweder du erzählst den Wächtern von diesem Gewölbe, oder ich werde unsere Brüder aufsuchen und ihnen verraten, wieso du, und nur du allein, für den Fluch verantwortlich bist, der uns zu den apokalyptischen Reitern gemacht hat.«
    Geh, Tochter. Geh in das Reich der Menschen und finde deine Brüder. Lass die Flüsse aus Blut strömen. Ihre Mutter, Lilith, hatte diese Worte gesagt, als Limos Sheoul verließ … ungehindert. Es war zu keinem Kampf gekommen, im Gegensatz zu dem, was Limos ihren Brüdern gegenüber behauptet hatte. Limos war nicht geflohen – sie war in Glanz und Gloria aufgebrochen, mit der festen Absicht, zurückzukehren, um ihren Platz an der Seite ihres Ehemanns einzunehmen, sobald sie ihre Aufgabe erfüllt hatte.
    Wenn Thanatos und Ares davon wüssten, würden sie ihr Deliverance mitten ins Herz stoßen, gleich nachdem sie Pestilence dasselbe angetan hatten. Oder vielleicht auch schon davor.
    »Verdammt sollst du sein«, knurrte sie. »Ich werde es tun. Aber als Gegenleistung holst du Arik aus Sheoul heraus.«
    »Du bist ganz und gar nicht in der Lage zu verhandeln.« Pestilence lächelte. »Und wenn die Aegis auch nur den Hauch eines Verdachts haben sollte, dass dies eine Falle sein könnte, werde ich Arik töten und unseren Brüdern dein Geheimnis verraten.«
    Sie wünschte, sie könnte ihn erwürgen. Er hatte recht: Sie verfügte über keinerlei Druckmittel. »Du weißt, was diese Lüge mir antun wird.«
    Pestilence leckte sich über die Lippen, als ob er den feinsten Brandy genossen hätte. »Das ist doch das Beste daran, Schwester. Mit jeder Lüge, die du äußerst, verstärkt sich deine Sucht, und mit jeder Lüge wächst das Böse in dir, bis du schließlich aus freien Stücken zu deinem Ehemann zurückkehrst.«
    »Er ist nicht mein Ehemann.«
    »Noch nicht, Limos«, sagte er. »Noch nicht.«

5
    Pestilence war in der beschissensten Laune aller Zeiten, als er im Keller der Villa auf Neuseeland ankam. Er hatte sie für sich beansprucht, nachdem die Heuschrecken die Bewohner aufgefressen hatten. Am liebsten hätte er ein paar Köpfe abgerissen, einfach nur so.
    Das Treffen mit Limos war nicht besonders gut gelaufen. Na ja, immerhin hatte er sie dazu gebracht, zu tun, was er wollte. Aber er war schwach geworden. Der Mann, der er gewesen war, ehe sein Siegel brach, Reseph, hatte es irgendwie geschafft, seinen dämlichen Kopf zu erheben und um Hilfe zu betteln. Pestilence hatte gerade noch so die Kurve gekriegt – er hatte so getan, als hätte er Limos nur etwas vorgespielt und sie zum Narren gehalten.
    Aber in Wahrheit … Verdammt noch mal – er hatte sie angebettelt, ihn zu heilen oder zu töten.
    Vor Wut brüllend warf er seine Panzerung ab, packte den Dolch, den er sich an die Brust geschnallt hatte, und stieß ihn sich in den Bauch. Durchdringender, glühender Schmerz ergriff ihn, er ging in die Knie. Sogleich kamen seine Lakaien angelaufen, aber er schickte sie mit einem Winken fort. Dies sollte ihn an etwas erinnern. Und zwar daran, dass er tot wäre, wenn er nur wenige Zentimeter höher gezielt hätte, wenn er Deliverance in sein eigenes Herz versenkt hätte. Tot . Er hielt die einzige Waffe in Händen, die in der Lage war, ihn zu töten, und er musste sie unbedingt von seinen Geschwistern fernhalten.
    Reseph durfte ihn nicht schwächen.
    »Was zur Hölle tust du denn da?«
    Pestilence knirschte mit den Zähnen, als die weibliche Stimme an sein Ohr drang. Harvester. Eine der beiden Wachen der Reiter – die eine böse, die andere gut, beide Engel. Zufällig gehörte Harvester zu den Bösen – sie war ein gefallener Engel.
    »Ich spiele mit mir selbst«, fuhr er sie an. »Was glaubst du denn, was ich tue?«
    Sie blinzelte in vorgetäuschter Unschuld. »Wenn du eine Erinnerung daran nötig hattest, wie sehr Deliverance dich verletzen kann, hätte ich dir doch nur zu gern

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