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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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von der Richtung, die ihre Gedanken einschlugen, konzentrierte sie sich lieber auf so nichtige Dinge wie die Farbe des Nagellacks, den sie das nächste Mal auftragen würde. Ob Arik wohl Orange und Limettengrün gefallen würde?
    Endlich trat Eidolon zurück und wischte sich mit dem Handrücken die schweißbedeckte Stirn ab.
    »Er braucht jetzt Ruhe, und wenn er aufwacht, sieh zu, dass er Nahrung und Flüssigkeit bekommt.« Eidolon zog Arik das Laken bis an die Brust. »Ruf mich, wenn irgendetwas ist.«
    Shade zog den Katheter wieder aus Ariks Ader und stopfte den leeren Infusionsbeutel und die restlichen Utensilien in seine Tasche. »Ich werde Runa sagen, dass er hier ist. Sie wird ihn sehen wollen.«
    »Aber natürlich. Ich werde euch informieren, sobald er aufwacht.«
    »Limos.« Kynan ließ eine Münze in ihre leere Hand fallen. »Das hab ich von einem der Dämonen, die ich getötet habe. Wer ist Sartael?«
    Sartael? Na, so eine Überraschung. Sie hielt die dünne Metallscheibe ins Licht und studierte den mit Schwingen versehenen Schädel darauf – Sartaels Symbol. »Er ist ein gefallener Engel, der über verlorene und verborgene Dinge wacht. Außerdem geht das Gerücht um, dass er unser Vater sein soll.«
    Kynan hob eine Augenbraue. »Ich dachte, euer Vater wäre ein Engel namens Yenrieth.«
    »Ja, aber er wurde nicht mehr gesehen, seit Lilith schwanger wurde. Engel erhalten für gewöhnlich neue Namen, wenn sie fallen, und viele sagen, Yenrieth sei zur Strafe dafür gefallen, dass er eine Dämonin geschwängert hatte. Gewissen Gerüchten zufolge wurde er zu Sartael … der wiederum seit Liliths Entbindung nicht mehr gesehen wurde.«
    »Und warum sollte ein Dämon eine Münze mit Sartaels Zeichen bei sich tragen?«
    »Offensichtlich«, überlegte sie laut, »ist er wieder da. Er könnte die Münze mit einem Ortungszauber belegt haben, damit sie den Träger zu Arik führt.«
    »Besteht die Gefahr, dass Arik gefunden wird, denn immer noch?«
    »Jetzt, wo er nicht länger in Sheoul ist, ist er vor Sartael sicher. Außerhalb von Sheoul sind Sartaels Mächte darauf beschränkt, Dämonen und dämonische Artefakte aufzuspüren.« Sie ließ die Münze einmal durch die Luft wirbeln. »Arik ist bei mir in Sicherheit.«
    Kynans scharfer Blick suchte den ihren. »Ares hat versucht, Arik zu töten, ehe er nach Sheoul gebracht wurde. Wie kann ich sicher sein, dass es ihm bei dir gut geht?«
    Limos bemühte sich, es ihm nicht übel zu nehmen, doch sie fuhr ihn dennoch an: »Weil ich bestimmt nicht Eidolon hätte kommen lassen, wenn ich ihn hätte tot sehen wollen.«
    »Und was ist mit deinen Brüdern?«
    »Sie wollen seinen Tod genauso wenig.« Diese spezielle Unwahrheit ging ihr leicht über die Lippen; vermutlich, weil sie wünschte, dass es wahr wäre. »Du hast mein Wort, Aegi. Arik ist in Sicherheit.«
    Nach einem einzigen knappen Nicken verließ Kynan das Haus zusammen mit Shade und Eidolon. Als sich die Tür schloss, stöhnte Arik auf, und dieser Laut bohrte sich wie ein Speer in ihren Unterleib. Sie war nie der Typ gewesen, der andere tröstete – während sie kein Problem hatte, ihre Meinung kundzutun, war der Wunsch, sich um andere zu kümmern, nie Teil ihrer Natur gewesen.
    Mit zögernden Schritten näherte sie sich dem Bett, als läge darin ein verletzter Bär und kein bewusstloser Mann.
    »Arik?« Ihre Stimme war kaum mehr als ein froschähnliches Krächzen.
    Wieder stöhnte er, diesmal lauter. Seine Kiefer waren fest zusammengebissen, als ob er unerträgliche Schmerzen erleide. Vielleicht sollte sie sich Eidolon schnappen –
    Sein Körper versteifte sich, ein Zittern lief hindurch, und er warf den Kopf hin und her. Die Sehnen in seinem Hals standen angespannt hervor, als er den Mund zu einem stummen Schrei öffnete.
    Jeglicher Gedanke daran, den Dämonenarzt zurückzuholen, verpuffte auf der Stelle und wurde von dem plötzlichen Drang ersetzt, Ariks Leiden ein Ende zu setzen. Hastig kletterte sie zu ihm ins Bett und setzte ihren Körper dazu ein, ihn daran zu hindern, sich unkontrolliert hin- und herzuwerfen. So sanft, wie sie nur konnte, legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und die Hand auf seine Brust. Sein Herz klopfte gegen ihre Handfläche und dröhnte in ihrem Ohr. So nahe war sie einem Mann noch nie zuvor gewesen. Sollte es so sein, dass sich ihr Puls dem seinen vollständig anpasste?
    Es ließ ihren ganzen Körper summen und fühlte sich seltsam … richtig an … wo sie doch nicht einmal gewusst

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