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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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hatte, dass irgendetwas nicht in Ordnung gewesen war.
    Ein weiteres Stöhnen drang aus seinem Brustkorb – ein Laut, der verriet, unter welch entsetzlichen Qualen er litt. Körperlich war er geheilt, aber psychisch … Sie wollte nicht mal darüber nachdenken, was ihm angetan worden war. Wieder zuckte er, und seine Muskeln krampften sich derartig zusammen, dass er wild mit den Armen um sich schlug.
    »Schhhh.« Sie streichelte ihn mit federleichten Berührungen, fuhr mit langen, beruhigenden Strichen durch sein Haar, über seine Kinnpartie, den Hals hinunter. Er beruhigte sich, seine Atmung wurde wieder regelmäßig, so wie auch das Heben und Senken seines Brustkorbes. »So ist’s gut. Schlaf jetzt.«
    Da schoss seine Hand heraus und schloss sich zu ihrer Überraschung um ihr Handgelenk. Atemlos sah sie zu, wie er ihre Handfläche an seine Lippen zog. Sie hätte jeden Eid geleistet, dass dies ein Kuss sein sollte. Verwirrt von seiner Zärtlichkeit und von den Gefühlen überwältigt, die diese in ihr auslöste, erstarrte sie. Noch nie war jemand so … sie kannte nicht einmal ein Wort dafür, so fremdartig erschien ihr das, was er mit ihr getan hatte.
    Sie wusste nur eins: Der Name, den sie als apokalyptischer Reiter tragen würde, Famine – also Hunger –, war genau passend. Sie hatte immer schon nach etwas gehungert, das sie nicht einmal hätte benennen können, weil sie es noch nie erlebt hatte. Bis jetzt.
    Die Berührung eines Mannes. Die Zuneigung eines Mannes.
    Jetzt war sie hungriger denn je, und das hatte nichts Gutes zu bedeuten.

7
    Wärme. Weichheit. Trost.
    Arik stöhnte vor lauter Luxus. Er öffnete die Augen in der Erwartung, die schwarze, nackte Zelle vor sich zu sehen, doch stattdessen drehte sich an einer perlweißen Decke ein Ventilator aus Palmblättern, und durch weit geöffnete Fenster strömten eine Meeresbrise und warmes Sonnenlicht.
    Traum. Er hatte wieder mal einen Traum. O Mann, er liebte es zu träumen. Für eine kurze Weile konnte er so Frieden und ein wenig Befreiung von Hunger und Schmerz finden, die sonst allgegenwärtig waren.
    Er schloss die Augen wieder und drehte sich herum … um gegen einen warmen Körper zu stoßen. Einen warmen weiblichen Körper. Er musste gar nicht hinsehen, um zu wissen, wer es war. Ihr tropischer Duft nach Sonnencreme und Rum füllte seine Nase.
    Er sollte Limos kurzerhand aus dem Bett stoßen, sodass sie auf ihrem Arsch landete. Aber das war ein Traum, und sie war heiß, und so gut hatte er sich seit dem Augenblick nicht mehr gefühlt, als sie ihn in die Zelle geworfen hatten.
    Im nächsten Augenblick lag er auf ihr und drückte seinen Mund auf ihren. Seine Hüften lagen zwischen ihren gespreizten Beinen. Vor Überraschung und Empörung stieß sie einen Schrei aus, den er mit seiner Zunge erstickte.
    Oh, wie praktisch: Er war nackt. Für gewöhnlich musste er sich in diesen Träumen erst ausziehen.
    Oder aber er überließ Limos diesen Teil.
    Ihre Hände wanderten beinahe zaghaft zu seinen Schultern, was ihm seltsam vorkam, da sie in allen früheren Träumen stets aggressiv aufgetreten war, eine anspruchsvolle Tigerin, die sich entweder nahm, was sie wollte, oder ihn für das schwitzen ließ, was er wollte.
    Jetzt führte sie sich auf wie ein schüchternes Kätzchen. Das musste wohl ein Spiel sein.
    Sanft glitten ihre Hände über seinen Rücken. O ja, ein Spiel. Limos hatte nichts Sanftes an sich. Sie war aggressiv, würde kratzen, beißen und treten und ihn dazu noch ihre scharfe Zunge spüren lassen.
    Ihre Zunge … die gerade in diesem Augenblick die seine streifte, ganz zaghaft. Verdammt, sie machte das gut, sich so süß und unschuldig zu geben. Merkwürdigerweise machte ihn das richtig an, und er bäumte sich auf, presste seinen harten Schwanz gegen ihre Hitze, während eine Hand über ihre Taille glitt. Sein Stöhnen vermischte sich mit ihrem, und ihre Berührung wurde fester, ihre Zunge selbstbewusster. Er spielte einfach mit, ließ zu, dass sie seinen Mund in ihrem eigenen Tempo erkundete, selbst wenn sein Körper danach verlangte, sie so zu nehmen, wie er es in diesen Träumen immer tat.
    Limos leckte über seine Lippen, streichelte seine Zähne mit der Zungenspitze, während sich ihre Finger in die Muskeln seines Rückens gruben. Am liebsten hätte er sie angewiesen, noch fester zuzugreifen, mit den Nägeln seine Haut zu zeichnen, aber das alles unterschied sich so sehr von seinen anderen Sexträumen, war so echt und doch so unglaublich

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