Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
du noch mal so eine Scheiße abziehst wie letztes Mal, reiß ich dir die Eingeweide raus. Und diesmal wird Runa mich nicht aufhalten.«
    »Shade!«, rief Runa empört. »Es geht ihm gut.«
    »Ein bisschen überfürsorglich, was?« Arik blickte ihn finster an. »Wovon redest du da eigentlich?«
    »Hey, Leute, ich denke, Arik muss sich jetzt mal ein bisschen ausruhen.« Limos, die sich inzwischen ein hellblaues Sommerkleid angezogen hatte, kam nach draußen geeilt; ihr Lächeln war so künstlich und wackelig, dass auch der letzte Trottel erkennen würde, dass sie es darauf abgesehen hatte, Runa und Shade um jeden Preis davon abzuhalten, Ariks Fragen zu beantworten.
    »Das können Sie vergessen, Oberschwester. Ich brauch keine Ruhe.« Er wirbelte zu Shade herum, wohl wissend, dass der Dämon ihm die Wahrheit sagen würde. Leute, denen man scheißegal war, waren immer am ehrlichsten. »Antworte mir.«
    »Arik, das ist doch nicht nötig.« Limos nahm Ariks Arm, um ihn fortzuführen, aber er rührte sich nicht vom Fleck, und Shade schien auch nicht geneigt, auf sie zu hören.
    »Lass mich dein Gedächtnis auffrischen.« Schatten tanzten in Shades dunklen Augen, und er stieß Arik einen Finger gegen die Brust. »Wir waren gestern hier. Du hast Runa zusammengeschlagen. Ihr den Wangenknochen gebrochen, die Nase zertrümmert und drei Rippen zerschmettert.«
    Der Boden unter Ariks Füßen schien sich zu drehen. »Das ist unmöglich. Ich würde niemals –«
    »Ist schon gut, Arik«, mischte sich Runa ein. »Du warst nicht du selbst. Du wusstest nicht, was real war und was nicht.«
    »Das kann nicht sein.« Er schüttelte den Kopf, als könnte er so seine Erinnerungen wachrütteln. »Ich kann mich an die Schlosskombination meines Spinds im Bootcamp erinnern. Da würde ich doch noch wissen, wenn ich Hand an meine eigene Schwester gelegt hätte.« Ihm wurde schon schlecht, wenn er es nur aussprach.
    »Es gibt eine Menge Dinge, an die du dich nicht erinnern kannst.« Als sich Limos auf ihn zubewegte, bekam er in Erwartung ihrer Berührung schon das große Zittern. Sie war für ihn die beste Medizin, was allein schon die Tatsache bewies, dass sie ihn aus der höllischen Existenz in seinem eigenen Kopf herausgeholt hatte.
    In diesem Moment wollte er allerdings nicht geheilt werden. Er wollte sich erinnern.
    Er wirbelte herum und schlug mit beiden Händen auf das Geländer der Veranda. Runa stellte sich neben ihn. Ihr karamellfarbenes Haar wehte in der Brise.
    »Arik, alles ist gut. Ich habe die Gestalt gewechselt, und das meiste davon ist von allein geheilt. Eidolon hat dann den Rest erledigt. Es ist, als ob es nie passiert wäre.«
    Es war lieb von ihr, dass sie versuchte, ihn zu trösten, aber er wusste es besser. Sie hatte als Kind so viel erleiden müssen, und seine Schläge mussten Erinnerungen zurückgeholt haben, die besser begraben geblieben wären. Augenblick mal … begraben …
    Als er auf der Verlobungsfeier für Cara und Ares gewesen war, hatte Cara ihm erzählt, dass Ares seine besondere Fähigkeit bei ihr eingesetzt hatte, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren.
    » Er hat meine Erinnerung ausgelöscht, damit ich nicht ausflippe «, hatte sie gesagt. » Was ich natürlich nachholte, als er sie wieder freigab. «
    »Verdammte Scheiße!« Er wirbelte zu Limos herum. »Du hast meine Erinnerungen ausgelöscht, stimmt’s?«
    »Nein.« Sie sagte es so mühelos, so überzeugend, dass er ihr glauben wollte, aber irgendetwas stimmte nicht. Ein Flackern in ihren Augen, ein Muskelzucken, oder vielleicht war es auch nur so ein leichtes Unbehagen, wie er es gespürt hatte, wenn sein Vater ihm etwas gesagt hatte, das Arik unbedingt glauben wollte.
    Natürlich komm ich zu deinem Spiel, ich versprech’s. Diesmal gibt’s Weihnachten Geschenke. Ich schwöre dir, ich hör mit dem Trinken auf.
    O ja, Ariks Lügometer schlug voll aus.
    »Vielleicht möchtest du deine Antwort noch mal kurz überdenken, Reiter?« Bitte, bitte, sag mir die Wahrheit. Wenn sie jetzt wieder Nein sagte, würde er es akzeptieren. Er würde es glauben, so wie er vor all diesen Jahren seinem Vater geglaubt hatte. Aber als sie einfach nur dastand, verließ ihn all seine Hoffnung. »Du hast es getan, stimmt’s? Und was fehlt sonst noch in meinem Kopf?«
    Ihr Mund öffnete sich. Schloss sich wieder. Scheiße. Von all den Dingen, die sie ihm im Laufe des letzten Monats angetan hatte, kam ihr das wie die größte Verletzung vor.
    Er wandte sich an Kynan. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher