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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Meinung nun mal geändert, und im Augenblick krachte alles um sie herum zusammen, und sie fragte sich, wann sie wohl unter dem Gewicht der Trümmer zerquetscht würde.
    »Sie hat nicht zugestimmt.« Ares’ Stimme troff vor Verachtung. »Dies wurde ihr als Kind aufgezwungen, gegen ihren Willen.«
    Oh, Mist! Ihr Körper war inzwischen so angespannt, dass Bones über den Druck ihrer Schenkel gegen seine Rippen stöhnte. Luzifers Kopf fuhr langsam herum. Das finstere Grinsen auf seinem Gesicht hätte direkt aus einem Horrorfilm stammen können.
    »Hat sie euch das erzählt?« Er warf den Kopf zurück und brach in Lachen aus.
    In einem Anfall blinder Panik öffnete sie ein Höllentor gleich neben Luzifer, das sie als Waffe einsetzte. Wie eine gigantische Klinge schnitt es durch ihn hindurch, trennte ihm den linken Arm und die Schulter ab.
    Der Laut, den er ausstieß, ein Laut des Schmerzes, voller Wut und Hass, dröhnte mit solcher Gewalt in ihren Ohren, dass ihr die Trommelfelle rissen. Schmerz explodierte in ihrem Kopf, und die Schreie und das Jaulen um sie herum verrieten ihr, dass es auch für ihre Brüder und den Höllenhund die reinste Folter war. Die Erde bebte, und Luzifer verwandelte sich in ein Ungeheuer von der Größe eines Dinosauriers: ein schwarzes, schuppiges Ding mit grotesken, missgestalteten Gliedmaßen und übertrieben großen Zähnen und Genitalien. Mit seinen Klauen traktierte er den Höllenhund und schlug diesem tiefe, klaffende Wunden über die gesamte Länge seines Körpers.
    Ehe sie imstande war zu reagieren, stießen Ares und Battle sie durch sein Tor hindurch.
    Auf der anderen Seite traten Limos und Bones auf den Hof vor Ares’ Villa. Und sie waren nicht allein. Bones wirbelte herum, als Sartael aus ihrem Höllentor sprang. Gleich darauf stürzte er sich auf sie, und obwohl Bones ihn in den Fuß biss, gelang es dem gefallenen Engel, sie aus dem Sattel zu werfen. Beide landeten auf dem Boden, wo sie sich herumwälzten und einander mit Fäusten und Waffen bearbeiteten.
    Seine Hand schloss sich um ihren Hals, und er schlug ihren Kopf mit aller Kraft gegen einen Stein. Bones kreischte wütend auf, und gleich darauf füllten seine Hufe ihr Gesichtsfeld. Krachende, schmatzende Laute vermischten sich mit Sartaels Schmerzensschreien, als Bones’ Füße durch seinen Rücken fuhren und an der Brust wieder austraten, sodass er wie aufgespießt im Sand liegen blieb.
    Limos beeilte sich, unter ihm hervorzukrabbeln, dankbar, dass die Hufe des Höllenhengsts sie verfehlt hatten. Während ihre geplatzten Trommelfelle schon wieder abheilten, hockte sie sich neben den gefallenen Engel.
    »Es war dumm, mir zu folgen, Sarty.« Sie tätschelte seinen kahlen Kopf. »Denn jetzt, wo ich dich habe, werde ich dich dazu bringen, mir zu sagen, wo Arik ist. Und dann wirst du mir dabei helfen, meinen Agimortus zu finden.«
    Er lachte … eigentlich war es eher ein Husten, da sein Mund voller Blut war. »Ich werde dich zu deinem Ehemann bringen. Und dann werde ich deinem Menschen die Haut abziehen, während er zusieht, wie der Dunkle Herrscher dich fickt, bis du entzweireißt.«
    »Du bist widerlich.« Sie sah zu Bones auf. »Tu ihm mal ein bisschen weh.«
    Bones fletschte die rasiermesserscharfen Zähne und biss dem Engel ein Stück aus der Schulter. Als er das Fleisch mit einem seltsam zischenden Geräusch herausriss, schrie Sartael vor Schmerz gellend auf.
    »So, du Stück Scheiße«, schnurrte sie. »Entweder du bist damit einverstanden, mir zu helfen, oder aber Bones sucht sich das nächste Mal ein zarteres Stück aus. Stierhoden hat er besonders gern. Ich würde sagen, in diesem Fall nennen wir sie Engelshoden, okay?«
    »Ich werde dich noch in der Hölle schmoren sehen«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. »Ich werde deinen Brüdern erzählen, wie du vor dem Dunklen Herrscher gestanden und ihn angefleht hast, dich zu seiner Braut zu machen. Wie du versprochen hast, ihm deine Brüder als Hochzeitsgeschenk zu bringen. Wie du regungslos dagestanden hast, vor Lust triefend, als dir der Keuschheitsgürtel angelegt wurde.«
    Ihre Kehle war so trocken wie der Sand unter ihren Füßen. »Du warst nicht dort. Du weißt gar nichts.« Abgesehen davon, dass seine Beschreibung in allen Einzelheiten zutraf.
    »Ich war die Höllenratte, die während der Zeremonie an Luzifers Handgelenk angekettet war. Ich habe fast fünftausend Jahre als Nager verbracht, zur Bestrafung, weil ich zuließ, dass ein anderer

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