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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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hab mich geirrt. Ich will nicht hierbleiben. Lass uns gehen.«
    Arik war seit drei Tagen fort. Das Haus wirkte leer, was seltsam war, da Limos ihr Haus noch nie als leer empfunden hatte. Andererseits war vielleicht genau das der Grund, warum sie auf der anderen Seite der Insel noch diese zweite, öffentliche Villa besaß, wo praktisch ständig gefeiert wurde.
    Diese Leere gefiel ihr nicht.
    Genauso wenig wie Sheoul, mit seiner klaustrophobischen Atmosphäre, der finsteren Ausstrahlung und dem diffusen Licht, und doch war sie in ebendiesem Moment genau dort. Sie ritt auf Bones, eingepfercht zwischen Ares und Than, über einen Pfad in der Region Horun, wo sie einem Hinweis auf Sartael folgten.
    Thanatos war es gelungen, aus Orelia, seiner dämonischen Tattoo-Künstlerin, ein paar Informationen herauszuquetschen, und wenn man ihr glauben konnte, führte die rechte Hand des dunklen Herrschers Sartael an einem Nasenring herum und benutzte ihn als Bluthund. Da das Ende aller Tage kurz vor der Tür stand, versuchten Satan und Luzifer in aller Eile noch weitere magische Gegenstände aufzuspüren, die seit Urzeiten verborgen waren und ihnen in der Letzten Schlacht noch mehr Macht verleihen würden. Offenbar war es ihnen eben erst gelungen, sich einen mythischen Dolch anzueignen, der einst Karl dem Großen gehört haben sollte, und jetzt waren sie auf der Jagd nach der Heiligen Lanze.
    Limos und ihre Brüder hatten vor, sie aufzuhalten – und Sartael zu überreden, ihnen bei der Suche nach ihrem Agimortus zu helfen.
    Sie waren alle aufs Äußerste angespannt, während sie von einer Stadt der Unterwelt zur anderen zogen, und es war keine große Hilfe, dass der Höllenhund, der sie begleitete – Gore –, immer wieder nach Bones’ Fesseln schnappte. Bones war darüber alles andere als glücklich, und es kostete Limos alle Kraft, ihn davon abzuhalten, den Hund anzugreifen.
    »Ich hasse diesen Ort«, murmelte sie.
    Thanatos blickte sie finster an. »Dann hättest du nicht herkommen sollen.« Ares nickte zustimmend.
    Sie widersprach nicht, da die beiden recht hatten. Aber nachdem Arik sie verlassen hatte, war sie in ihr altes, selbstzerstörerisches Verhalten zurückgefallen. Es trieb sie dazu, Risiken einzugehen, Schlägereien zu provozieren und jede erdenkliche Anstrengung zu unternehmen, um den Rausch zu empfinden, den nur Schmerz – und Lügen – verursachen konnte.
    Aber das war eigentlich nicht die ganze Wahrheit, oder? Erst nachdem Arik fort war, war ihr klar geworden, dass sie einen ähnlichen Rausch verspürte, wenn sie mit ihm zusammen war. Ähnlich, aber besser, weil es ein reines, gutes Gefühl war, das sie nicht dazu trieb, sich selbst zu hassen.
    Ich will Arik wiederhaben. Ihre Brüder drehten sich um und starrten sie an. Upps – sie hatte laut gesprochen. »Was denn? Ich traue weder der Aegis noch dem R- XR zu, ihn zu beschützen.«
    Ares – ganz der Krieger – wandte seinen scharfen Blick wieder der Umgebung zu, während er sprach. »Hast du Kontakt mit Kynan aufgenommen?«
    »Er will mir nicht sagen, wo Arik ist.« Sie klopfte Bones auf den ebenholzschwarzen Hals, ohne überrascht zu sein, als seine Reaktion in einem verärgerten Knurren bestand. »Und da er gesegnet ist, kann ich ihn nicht mal foltern, um ihn dazu zu zwingen.«
    »Es ist vermutlich keine gute Idee, die Leute zu foltern, mit denen wir zusammenarbeiten«, sagte Ares trocken.
    »Ist es wohl«, protestierte sie. »Solange sie mich nicht dabei erwischen.«
    »Von mir aus kann sie den Wächtern ruhig ein bisschen den Arsch aufreißen«, meldete sich Thanatos zu Wort.
    Es war oft schwierig zu sagen, wann Than etwas ernst meinte und wann nicht, aber in diesem Fall war er ein klein wenig zu enthusiastisch angesichts der Aussicht, einen Wächter verprügeln zu können, und sie wunderte sich, obwohl die Wächterin, die sich bei ihm einquartiert hatte, der Grund für seine Haltung war.
    »Ich muss etwas tun.« Sie scheuchte Gore fort, der sich schon wieder an Bones heranschlich. »Zu viele Leute wollen Arik tot sehen, inklusive des Arschlochs, der die Khnive ausgesandt hat.«
    »Das mit den Khnive macht mich auch ziemlich neugierig.« Die tiefe, wohlklingende Stimme hinter ihnen ließ sämtliche Rosse herumwirbeln und den Höllenhund knurren.
    »Luzifer«, zischte sie, und noch ehe der Name des Dämons vollständig ihren Mund verlassen hatte, hatte Ares ein Höllentor geschaffen und Than einen Dolch geschleudert. Die Klinge traf den hochgewachsenen,

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