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Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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hat. Dort hat ihn die Geheime Garde gefunden. Und was ist mit Ihnen?«, fuhr Holtzman fort, bevor Meena sich von der Überraschung erholt hatte. »Sie sollen so eine Art Wahrsagerin sein? Das kann doch unmöglich stimmen,
oder? Alaric hat es bestimmt missverstanden. Das passiert ihm oft. Er hört den Leuten einfach nicht zu.«
    Meena schnaubte. Was waren das nur für Männer, die für die Geheime Garde arbeiteten? Waren sie alle so arrogant?
    »Ja«, erwiderte sie, »das stimmt. Er hat es missverstanden.«
    »Das dachte ich mir schon.« Abraham Holtzman sah aus den Fenstern der Küche und dann auf seine Uhr. »Die Sonne geht gleich unter. Schwester, ich glaube, wir sollten Miss Yalena besser in einen fensterlosen Raum bringen.«
    »Das ist eine gute Idee«, sagte Schwester Gertrude. Sanft legte sie Yalena die Hand auf die Schulter. »Kommen Sie, meine Liebe.«
    »Moment«, sagte Meena, als Yalena – wie ein gehorsames Kind – aufstand und sich von der Nonne aus dem Zimmer führen ließ. »Ich verstehe nicht. Ein fensterloser Raum? Was glauben Sie denn, was passieren wird, wenn die Sonne untergeht?«
    »Nun«, Holtzman wand sich ein wenig, »ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass nach Einbruch der Dunkelheit die Dracul hinter Ihnen her sein werden, Miss Harper.«
    »Hinter mir ?«, stieß Meena hervor. Sie starrte ihn an. »Was wollen sie denn von mir?«
    »Das ist die Frage«, erwiderte Abraham. »Aber es gibt einen Grund dafür, dass dieser Vampir dort unten sich so bemüht hat, Sie bei Tageslicht zu entführen, was für ihn sehr riskant ist. Er hätte bei lebendigem Leib verbrennen können. Jemand will Sie unbedingt haben, Miss Harper, ob es nun der Herr der Finsternis oder jemand anderes …«
    Meena öffnete den Mund, um ihm zu sagen, dass es lächerlich war anzunehmen, Lucien könne hinter dem Entführungsversuch stecken. Es stimmte, sie hatte ihm im Morgengrauen das Versprechen abgenommen, wegzugehen und nie mehr
wiederzukommen … weil er sonst ihren Bruder und Alaric töten würde.
    Aber er würde sie nie im Leben gegen ihren Willen kidnappen. Lucien liebte sie und sie ihn. Und wenn er sie entführen wollte, dann würde er das vor allem persönlich tun.
    Nein, vielleicht doch nicht. Oder?
    Abraham Holtzman gab ihr erst gar keine Gelegenheit, etwas zu sagen.
    »Am besten halten wir uns also im Augenblick ganz bedeckt, wie man so sagt, und bereiten uns auf eine lange Nacht vor. Sie und ich, wir können uns selbst verteidigen, aber diese junge Dame hier …« Er warf einen mitfühlenden Blick in Yalenas Richtung. »Nun, sie ist wohl am besten im Bett aufgehoben.«
    Schwester Gertrude nickte. Die Ankündigung, ihre Kirche könnte nach Einbruch der Dunkelheit von Vampiren angegriffen werden, schien sie nicht im Geringsten zu beeindrucken.
    »Ich lege für alle Fälle ein bisschen Knoblauch vor die Tür«, sagte die Nonne.
    »Eine hervorragende Idee«, erwiderte Abraham Holtzman. »Die alten Hausmittel sind doch immer noch die besten.«
    »Und ich habe ja auch meine Beretta Semiautomatic«, fügte Schwester Gertrude fröhlich hinzu. »Mit Silberkugeln. Damit kann ich einige von den Drecksäcken erledigen.«
    Meena riss die Augen auf. Kein Wunder, dass sie so ein mulmiges Gefühl hatte. Diese Leute waren komplett verrückt.
    »Ich …« Yalena überraschte alle, indem sie etwas sagte. Ihre blauen Augen waren auf Meena gerichtet.
    »Ich – Entschuldigung«, stieß Yalena hervor. Eine Träne lief aus ihrem geschwollenen Augenlid und rann ihr langsam über die Wange. »Ich nicht wollte dich anrufen, Meena. Ich nicht wollte du Probleme wie ich. Aber er findet Karte, die du mir gibst. Direkt er gefunden. Und heute plötzlich sie wollen, dass
ich dich anrufe. Sie sagen, wenn nicht, sie machen mit mir wie … wie mit andere Mädchen. Ich so Entschuldigung.«
    Sie schlug zitternd beide Hände vors Gesicht und brach in Tränen aus. Schwester Gertrude gab beruhigende Laute von sich und drückte Yalenas zarte Gestalt an ihren mächtigen Busen.
    »Na, na, meine Liebe«, sagte sie. »Es sind böse, böse Kreaturen. Du darfst dir keine Vorwürfe machen. Du wusstest es ja nicht.«
    »Ich nicht wissen«, schluchzte Yalena an Schwester Gertrudes Habit. »Ich nicht wissen!«
    Meena stand auf und legte Yalena die Hand auf den schmächtigen Rücken. »Es ist in Ordnung, Yalena«, sagte sie. »Es war gut, dass du mich angerufen hast. Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir helfen würde.« Na ja, eigentlich hatte Alaric ihr ja

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