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Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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gefälscht waren.

    Aber die Bilder sahen herzzerreißend real aus. Sie erkannte die Gesichter der Mädchen aus den Nachrichten wieder. Nur hatte man da sorgfältig darauf geachtet, sie nicht unterhalb des Kinns zu zeigen.
    »Nein«, antwortete Alaric und trank einen Schluck Cola. »Der Prinz steckt nicht hinter diesen Morden … beziehungsweise er hat sie nicht selbst begangen. Aber jemand aus seiner Sippe war der Täter. Einer seiner Lakaien.«
    »Lakaien?« Meena starrte ihn an. »Sie haben doch gesagt, ich sei ein Lakai.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Eine andere Art von Lakaien. Um ein Vampir zu werden, muss man dreimal gebissen werden und dann das Blut eines Menschen trinken. Ich nehme nicht an, dass Sie das letzte Nacht gemacht haben, oder?«
    Meena riss entsetzt die Augen auf.
    Jon zog die Augenbrauen hoch. »Boah!«, sagte er. »Ich habe ja schon einige perverse Sachen gehört, aber das ist …«
    Meena unterbrach ihn und richtete sich auf. »Entschuldigung«, sagte sie, entsetzt über das, was sie gerade gesehen hatte, jedoch nicht rational erklären konnte. Und noch entsetzter war sie über die unzähligen Puzzleteile, die sich in ihrem Kopf auf einmal zusammenfügten. »Aber Sie können nicht einfach hier auftauchen und von uns erwarten, dass wir Ihnen glauben. Sie behaupten, da draußen gäbe es eine gigantische Vampirverschwörung, von der außer Ihnen der Rest der Menschheit nichts weiß, und mein Freund sei der Anführer. Ich meine, was sind Sie überhaupt? So eine Art Vampirjäger?«
    »Ja«, sagte Alaric.
    Meena sank auf die Couch zurück. »Oh«, sagte sie. »Klar. Natürlich.«
    »Im Ernst?«, fragte Jon und musterte ihn aufgeregt. »Wie bekommt man denn so einen Job?«

    »Sie müssen schon sehr früh anfangen zu trainieren«, erwiderte Alaric, ohne den Blick von Meena zu wenden. »Und im Moment ist gerade Einstellungsstopp.«
    »Ja«, sagte Jon, »klar. Im Moment stellt keiner ein. Aber ich wäre für so eine Position absolut geeignet. Ich bin nämlich sehr geschickt mit den Händen, und ich habe Vampire immer schon echt gehasst. Dracula war mein Lieblingsfilm, als ich ein Kind war. Sag’s ihm, Meena. Die Stelle, wo sie ihn pfählen …«
    »Enthauptung ist effektiver«, meinte Alaric.
    »Na, das könnte ich sogar noch besser«, erklärte Jon. »Ich war auf der Highschool im Baseballteam. Ich konnte den Schläger schwingen wie kein anderer. Ernsthaft, Meena, sag’s ihm.«
    Meena schwieg. Sie beobachtete Alaric. Er hatte wieder in die Innentasche gegriffen. Dieses Mal zog er eine kleine Goldmedaille heraus, die er beiläufig wie eine Münze auf den Couchtisch warf. Jon griff danach und hielt sie gegen das Licht der Lampe neben der Couch.
    »Cool«, sagte er. »Was ist das? Kommt mir irgendwie bekannt vor. Auf der einen Seite, ist das nicht …?«
    »Das päpstliche Siegel«, sagte Alaric gelangweilt.
    »Der Papst?« Jon warf ihm einen Blick zu. »Ernsthaft jetzt?«
    »Das ist mein Arbeitgeber.«
    Alaric starrte weiter Meena an. Sie erwiderte seinen Blick. Mehr unbewusst stellte sie fest, dass sein Mund zu klein für den Rest seines Gesichts war. Ansonsten ging ihr nur durch den Kopf, dass das alles nicht wahr sein konnte. Es war einfach nicht wahr. Sie und Lucien hatten doch in seiner Wohnung ein langes Gespräch über Vampire geführt …
    Oh. Mein. Gott.
    »Und was ist das auf der Rückseite?«, fragte Jon. »Meena, hier, guck doch mal.«
    Meena nahm die Medaille in die Hand. Sie erkannte das Bild
auf der Rückseite sofort. Ein Ritter auf einem Pferd erschlug einen Drachen.
    Sie hielt den Atem an. »Der heilige Georg?« Ihr Herz machte einen Satz.
    »Der Schutzpatron der Geheimen Garde«, sagte Alaric. »Mein Orden. Der heilige Georg und die heilige Johanna sind die Schutzpatrone der Soldaten. Der heilige Georg erschlug den Drachen …«
    »Ich weiß«, gab Meena zurück. Auf einmal bekam sie kaum noch Luft.
    »Hey«, sagte Jon aufgeregt. »Stand in diesem Brief, den Lucien dir geschrieben hat, nicht auch etwas von Drachen, Meena? Dass du den Drachen getötet hättest?«
    »J… Ja«, stotterte Meena. Konnte Jon nicht einmal den Mund halten? Ihr Herz schlug so heftig, dass sie kaum atmen konnte.
    Alaric zog eine Augenbraue hoch. »Er hat Ihnen geschrieben?«, fragte er.
    »Ja.« Jon sprang auf und trat an den Esstisch, wo Luciens Brief neben der Tasche lag, die er ihr geschickt hatte. »Der Brief ist gleich …«
    »Nein«, unterbrach Meena ihn und wollte zu ihrem Bruder. »Jon, gib ihn

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