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Ewig bist du mein (German Edition)

Ewig bist du mein (German Edition)

Titel: Ewig bist du mein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Kane
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Deswegen habe ich auch das Recht, hin und wieder etwas zu bestimmen. Dies hier ist so eine Gelegenheit. Ich fahre mit nach Sunny Gardens. Ich fahre mit Ihnen und Ihrem Team.“

33. KAPITEL
    Der neunte Tag
    Es war zwanzig vor drei.
    Die Beamten der Sondereinheit, die Profiler und die örtliche Polizei hatten rund um Sunny Gardens Aufstellung genommen. Ryan hatte seinen Van, in dem das Team von Forensic Instincts inklusive Hope saßen, auf der von Büschen gesäumten Bucht gegenüber dem Pflegeheim geparkt – in der Nähe von Lindas Lieblingsplatz im Park. Sie waren von den Beamten dorthin verbannt worden, die alle strategisch günstigen Positionen für sich selbst beanspruchten, von wo aus sie einen ungehinderten Blick auf das Anwesen und den Parkplatz hatten.
    Ryan gab sich damit zufrieden, zumal die Verwaltung von Sunny Gardens eine eingeschränkte Videoüberwachung erlaubt hatte. Es war Ryan gelungen, Gecko an das hauseigene Videonetz anzuschließen, sodass er Linda und ihre Besucherin mithilfe des kleinen Krabblers von seinem Parkplatz aus mühelos im Auge behalten konnte.
    Vorsichtshalber vergewisserte er sich noch einmal, dass Gecko einsatzbereit war.
    Die Ermittler hatten dem Personal der Pflegeeinrichtung versichert, dass sie nur an einer einzigen Besucherin interessiert waren, und die Krankenschwestern angewiesen, mit niemandem über die Anwesenheit des FBI und der Polizei zu reden. Dabei hatten sie den Eindruck erweckt, als handele es sich um einen Routineeinsatz und nicht um eine höchst brisante Operation. Die Schwestern sollten sich auf keinen Fall etwas anmerken lassen, um ihre Patientinnen nicht in Panik zu versetzen. Alles sollte ganz normal erscheinen.
    Viertel vor drei.
    Die Dreiuhrschicht erschien zum Dienst, und gemeinsam mit dem Wachpersonal von Sunny Gardens kontrollierten die Ermittler jedes ankommende Auto. Sowohl der Besucherparkplatz als auch der für das Personal – es handelte sich um zwei getrennte Areale – wurden strengstens überwacht. Bis jetzt gab es noch keine besonderen Vorkommnisse.
    Besorgt warf Casey einen Blick zu Hope hinüber, die mit ihr im Van saß. Das Warten hatte ihr so sehr zugesetzt, dass sie jeden Moment zusammenzubrechen drohte. Ihr Gesicht war aschfahl, und sie hatte dunkle Ringe unter den Augen. Außerdem war sie dünner geworden, denn sie hatte die ganze Woche über kaum etwas gegessen. Während der Fahrt hatte sie nur wenig gesagt, sondern stumm auf der Rückbank des Lieferwagens gesessen, ihre Hände im Schoß geknetet und aus dem Fenster gestarrt. Ihr Rückgrat war steif, und ihr ganzer Körper war vor innerer Anspannung vollkommen verkrampft.
    Casey saß neben ihr und richtete hin und wieder ein beschwichtigendes Wort an sie. Da sie wusste, dass nichts, was sie sagte, Hope wirklich beruhigen konnte, hatte auch sie die meiste Zeit geschwiegen. Das Einzige, was ihre Qualen beenden konnte, war die Rückkehr ihrer Tochter. Und um nichts anderes ging es schließlich bei diesem Einsatz.
    Die Minuten tickten vorüber. Es wurde drei Uhr, ohne dass etwas geschah. Es wäre die perfekte Gelegenheit für Felicity gewesen, in der Wagenkolonne, die sich vor der Einfahrt staute, unbemerkt auf das Anwesen zu gelangen. Casey und ihre Leute saßen wie auf heißen Kohlen. Sogar Hero jaulte aufgeregt. Sein Instinkt sagte ihm, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.
    „Warum ist sie noch nicht hier?“, fragte Hope mit einer unnatürlich hohen Stimme. „Der Verwalter hat doch gesagt, dass sie immer zwischen zwei und drei Uhr eintrifft.“
    „Ich weiß es nicht“, erwiderte Casey aufrichtig. „Vielleicht steckt sie in einem Stau.“
    Hope schluckte hart. „Oder vielleicht hat sie mitbekommen, was hier passiert, und bleibt deshalb weg.“
    Auch Casey wurde allmählich unruhig. Hopes Befürchtungen waren durchaus berechtigt. Außerdem klang sie von Minute zu Minute hysterischer. Ihr Zustand konnte zu einem gravierenden Problem werden.
    „Hören Sie, Hope“, sagte sie ruhig. „Sie dürfen jetzt nicht in Panik geraten. Wir werden Krissy finden. Denken Sie positiv. Und brechen Sie mir ja nicht zusammen.“
    Ein steifes Nicken war die Antwort.
    „Es geht los!“, verkündete Marc plötzlich vom Beifahrersitz. Er zeigte aus dem Fenster auf einen blauen Ford Fiesta, der soeben um die Ecke bog. Der Wagen verlangsamte seine Fahrt und rollte zum Besucherparkplatz. Am Nummernschild und an der Silhouette der Fahrerin erkannten sie sofort, um wen es sich handelte.
    „Es ist

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