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Ewig bist du mein (German Edition)

Ewig bist du mein (German Edition)

Titel: Ewig bist du mein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Kane
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Eigenbrötler lebten, die mit den anderen nichts zu tun haben wollten. Aber selbst den Familien, die als ziemlich unbeliebt beschrieben wurden, begegnete man nicht wirklich mit Misstrauen.
    Insgesamt wurde die Nachbarschaft als warmherzig, freundlich und absolut sicher beschrieben. Es gab weder Furcht einflößende noch zwielichtige Charaktere. Und alle waren schockiert über Krissys Entführung. Übereinstimmend versicherten die Hausbesitzer Claire und Marc, dass so etwas noch nie zuvor geschehen war. Und jetzt würde man natürlich erst recht dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passierte. Nach diesem schrecklichen Ereignis achtete jeder auf jeden, noch mehr als sonst.
    Eingedenk der Leute, mit denen die Willis’ beruflich zu tun hatten, und angesichts ihrer beruflichen Stellung, die sie weithin bekannt machten, waren die meisten Nachbarn davon überzeugt, dass persönliche Motive hinter dem Verbrechen steckten. Dennoch hüteten sie sich ausnahmslos, einen Verdacht zu äußern, der einen Bewohner in ihrer Gemeinde belasten würde.
    Alles in allem war das Ergebnis von Caseys, Marcs und Claires Nachforschungen wenig überraschend.
    „Ich habe in keinem Haus eine nennenswerte negative Energie gespürt“, erklärte Claire. „Und Hero hat nirgendwo eine Spur von Krissy entdeckt.“
    „Stimmt. Das Verhältnis der Leute untereinander scheint mir ganz normal zu sein. Meistens ging es nur um nachbarschaftlichen Wettstreit“, kommentierte Marc trocken. „Wer hat den gepflegtesten Garten? Wer fährt den dicksten Geländewagen? Wer hat den größten Swimmingpool? Alles ganz normal. Mein Gott, bin ich froh, kein reicher Vorortbewohner zu sein.“
    Casey warf ihm ein schiefes Grinsen zu. „Das Ergebnis unserer Recherchen hat mich auch kein bisschen überrascht. Aber schließlich haben wir ja auch nicht ernsthaft daran geglaubt, bei unserer ‚Häusersuche‘ auf eine heiße Spur zu stoßen. Na ja, wenigstens haben wir es versucht.“ Sie schaute in ihre Notizen. „Um die Sache zu Ende zu bringen, maile ich Ryan die Namen der Leute, über die am häufigsten hergezogen wurde. Er kann sie ja mal überprüfen. Sollten sich irgendwo dunkle Flecken auf den weißen Westen befinden, wird er sie bestimmt entdecken.“
    Sie begann, die Namen in ihren BlackBerry einzutippen.
    „Das FBI hat Sidney Akerman den ganzen Tag verhört“, wechselte Marc das Thema. „Ob sie etwas herausbekommen haben?“
    „Falls ja, hätte Patrick uns längst informiert.“ Nachdenklich nagte Casey an ihrer Unterlippe. „Ich weiß nicht, warum, aber ich vertraue ihm. Vielleicht, weil er offiziell auf keiner Seite steht. Oder vielleicht, weil er genauso ein Einzelgänger ist wie wir. Wie auch immer – er hätte uns bestimmt Bescheid gesagt, wenn sie auf etwas gestoßen wären. Ermittlungen in Mafiakreisen sind immer heikel. Die Kollegen recherchieren auf der Grundlage von Informationen aus dem New Yorker Büro des FBI. Das wiederum hat sie von dem Typen, dem eine Strafmilderung in Aussicht gestellt wurde, wenn er mit Informationen über Sidneys Verbindungen zur Mafia herausrückt. Außerdem stellen sie Nachforschungen über Tony Bennato an, der die Firma von diesem Henry Kenyon gekauft hat. Und dann werden sie sich Joe Deale noch mal vorknöpfen. Der ist allerdings nur ein kleiner Fisch im Haifischbecken. Das alles werden sie nicht an einem Tag schaffen. Trotzdem …“ Sie überlegte kurz. „Es kann nichts schaden, auf Nummer sicher zu gehen. Marc, du und Hutch, ihr beide hattet noch gar keine Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Warum fährst du nicht zum Polizeirevier von North Castle und fragst ihn, ob er mit dir ein Bier trinken oder essen gehen will?“
    Um Marcs Mundwinkel zuckte es. „Ich bin geschmeichelt. Glaubst du, ich kriege mehr aus einem Freund und ehemaligen Kollegen heraus als du? Wo dieser Typ es nicht mal ein paar Wochen lang ohne dich aushält?“
    „Genau das ist der Punkt. Geschäft ist Geschäft. Du bist auch Profiler. Ihr habt zusammengearbeitet. Und ihr unterhaltet euch von Mann zu Mann. Besser geht’s doch gar nicht. Außerdem können Claire und ich dann ungestört mit Hope und Vera reden. Ich möchte so viele Einzelheiten wie möglich erfahren – auch wenn sie noch so unzusammenhängend zu sein scheinen. Je mehr ich herausfinde, umso mehr kann Ryan daraus machen.“
    „Stimmt.“ Marc erhob sich. „Vielleicht sollte ich mir auch mal Joe Deales Vorarbeiter zur Brust nehmen und ihm ein wenig Angst einjagen. Ich

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