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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Schulden steckte, brachte er mich mit einem Syndikat zusammen. Meine Schulden wurden mir für ein paar verfehlte Pässe und nicht gefangene Bälle erlassen. Kleinigkeiten, die jedem Quarterback an jedem Sonntag passieren konnten.«
    »Bandy hat dich verraten.«
    »Das FBI hatte ihm eine Bewährungsstrafe angeboten, wenn er mich hinhängt, und ich wette, sie brauchten nicht lange auf ihn einzureden.«
    »Es gibt eine Lavaca Street in Dallas, aber die Adresse hat nur drei Ziffern, nicht vier«, vermeldete sie.
    »Probier’s mit Lavaca Road.«
    »In der Zeitung stand, dass Bandy die zwei Millionen in dein Apartment in Turtle Creek geliefert hätte.«
    »Stimmt. Und er war währenddessen verwanzt. Sobald ich das Geld in der Hand hielt, stürmte das FBI durch meine Wohnungstür, und mir wurden die Rechte verlesen.«
    »Du wurdest in Untersuchungshaft gesteckt?«
    »Stimmt«, erwiderte er gepresst, weil er sich nur ungern an diese Demütigung erinnerte. »Wyatt Turner schaffte es, dass ich entlassen wurde, aber ich musste dafür meinen Reisepass abgeben. Sobald ich wieder draußen war, machte ich mich auf die Suche nach Bandy.«
    Laura hörte auf zu tippen, drehte sich um und sah ihn an.
    »Genau. Natürlich war das völliger Quatsch. Aber ich war stinksauer. Ich schätze, ich wollte ihm Angst einjagen. Er sollte glauben, er wäre so gut wie tot, weil er mich hingehängt hatte.« Er fluchte halblaut. »Was war ich doch für ein Riesenidiot. Als ich bei Bandy ankam, stand die Tür offen. Ich ging rein. Und wäre fast wieder rausspaziert, ohne ihn zu sehen. Er lag eingeklemmt zwischen dem Sofa und der Wand. Sein Hals war so verdreht, dass das Gesicht praktisch nach hinten zeigte.«
    »Wer hat ihn umgebracht?«
    »Ich bin sicher, dass die Vista-Boys dahinterstecken. Sie wollten ihn zum Schweigen bringen, damit er sie nicht auch noch verpfeifen konnte.«
    »Sie hätten dich auch umbringen können.«
    »Ich nehme an, sie fanden es witziger, mich am Leben zu lassen, damit ich für den Mord an Bandy verurteilt werde. Ich bin sicher, dass sie den Cops den entsprechenden Tipp gegeben haben.«
    »Woher sollten sie wissen, dass du in Bandys Wohnung auftauchen würdest?«
    »Ich schätze, sie haben sich ausgerechnet, dass ich mit Bandy noch ein Hühnchen zu rupfen hatte oder ihm wenigstens klarmachen wollte, wie enttäuscht ich von ihm war«, meinte er sarkastisch. »Ich kniete immer noch neben der Leiche, als zwei Streifenwagen auftauchten, die durch einen anonymen Notruf von einem Münztelefon aus alarmiert worden waren.«
    »Vista hatte dich unter Beobachtung.«
    »Ganz offenkundig. Und wenn du diesen Typen namens Bennett sehen könntest, würdest du glauben, dass er ohne zu blinzeln einen Tornado überstehen könnte. Jedenfalls war ich, wegen Betrugs und illegalen Glücksspiels angeklagt, in der Wohnung, und vor mir lag tot auf dem Boden der Buchmacher, der mich verpfiffen hatte.
    Jetzt kam der Auftritt von Detective Stanley Rodarte, der ausgeschickt worden war, den Tatort zu untersuchen. Er kam herein, stellte sich vor, erklärte mir, was für ein toller Spieler ich gewesen sei und was für eine Schande es sei, dass ich auf die dunkle Seite gewechselt hatte. Dann sah er auf die Leiche, wieder auf mich und fing an zu lachen. Der Fall schien praktisch gelöst.«
    »In den Steuerunterlagen von Tarrant County gibt es auch keine entsprechende Adresse«, meldete Laura.
    »Denton? Und was liegt westlich von Tarrant?«
    Sie studierte eine Karte auf dem Bildschirm, in der die Countys verzeichnet waren. »Parker.«
    »Probier es dort auch. Verflucht.« Er sah auf die Karte und begriff, wie gigantisch die Aufgabe war, die vor ihnen lag. »Das könnte die ganze Nacht dauern.« Er warf einen Blick auf die Uhr und fragte sich, ob Rodarte die Adresse schon ausfindig gemacht hatte und auf dem Weg dorthin war.
    »Aber der Fall war nicht so glasklar, wie Rodarte geglaubt hatte«, hakte Laura nach.
    »Bandys Hinterzimmer war völlig zerlegt worden. Und geplündert. Meine Fingerabdrücke waren auf dem Sofa, auf der Wand dahinter – Scheiße, immerhin hatte ich neben der Leiche gekniet, als die Polizei kam. Aber es gab keinen Hinweis darauf, dass ich im Hinterzimmer gewesen wäre, so ausgiebig Rodarte auch danach suchte. Die Geschworenen wollten nicht glauben, dass ich den Raum verwüstet hatte, ohne Fingerabdrücke oder eine andere Spur zu hinterlassen, um dann meine Handschuhe abzustreifen, bevor ich Bandy umbrachte. Und selbst wenn, wo waren

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